Räumliche Abgrenzung des Stadtumbaugebietes Räumliche Abgrenzung des Stadtumbaugebietes

Stadtumbau Oberhagen - Eilpe

Der Stadtumbau Oberhagen - Eilpe erfolgt im Rahmen des Programms "Stadtumbau West", einem Förderprogramm des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Er bietet eine Planungsstrategie zum Umgang mit schrumpfenden Bevölkerungszahlen, demographischen Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur und damit verbunden einem dauerhaften Überangebot baulicher Anlagen. Er nutzt Strategien der Stadtplanung und reagiert damit auf Probleme, die der demographische Wandel aufwirft.


Neben der Förderung von kommunalen Maßnahmen bietet das Programm "Stadtumbau West" die Förderung privater Investitionen.

Ziele des Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes

  • Schaffung von erlebbaren Freiräumen und Wegeverbindungen
  • Öffnung zum Volme - Fluss
  • Reaktivierung von Brachflächen
  • Attraktivierung des Wohnungsbestandes und Schaffung neuer Wohnangebote für einzelne Zielgruppen
  • Verbesserung des Wohnumfeldes / Aufwertung des Stadtbildes
  • Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Straßenraum

Daten zum Stadtumbaugebiet Oberhagen-Eilpe:

  • ca. 8.000 Einwohner
  • Größe ca. 120 Hektar
  • hoch verdichtete altindustrielle Tal-Lage
  • Großteils Einzeleigentümer
  • Wohnungsleerstand geschätzt auf 10%

Chronologie

  • 2005: Aufnahme ins Stadtumbau-Programm NRW
  • Mai und Oktober 2006: mehrstufiges Planungsverfahren (Planungswerkstatt und Planungsmesse) mit interessierten Bürgern zur Vorbereitung und Abstimmung des städtebaulichen Entwicklungskonzepts
  • Sommer 2006: Beauftragung der S.T.E.R.N. GmbH mit der Durchführung des Quartiersmanagements
  • Dezember 2006: Förmliche Festlegung Stadtumbaugebiet Oberhagen-Eilpe und Ratsbeschluss des städtebaulichen Entwicklungskonzepts als Handlungsgrundlage
  • Sommer / Herbst 2007: Erfolgreiche Bewerbung im Rahmen der NRW-Kampagne "Ab in die Mitte!"
  • Ab Mitte 2008 Stocken des Stadtumbaus aufgrund dramatischer Haushaltssituation und Dissens mit der Kommunalaufsicht über Prioritätenbildung und Einsparerfordernis der Stadt.
  • 2010 / 2011: Konsens mit Bezirksregierung und zuständigem Ministerium über eine Konzentration auf eine begrenzte Anzahl von Projekten bei reduziertem Maßnahmeumfang.

Ansprechpartner

  • Frau Tanja Körfer, Telefon: 02331 207-3792 , Telefax: 02331 207-2461

Projekte

  • Riegestraße 17-19
    Umbau des Gebäudes Riegestr. 17-19 zu einer ergänzenden Kinderbetreuungseinrichtung

    Nach dem Auszug der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes Hagen stand das Gebäude im Ortszentrum von Eilpe leer. Im Rahmen der Diskussion über eine Nachnutzung ergab sich der Bedarf des benachbarten Spiel- und Kinderhaus Eilpe e.V. nach Räumlichkeiten für eine zusätzliche kleine altersgemischte Gruppe (10 Kinder ab 4 Monaten bis zu 3 Jahren). Die Umsetzung des Projekts unterstützt die Zielsetzung der Stabilisierung der Wohnfunktion im historischen Ortskern.

    Nutzer: Spiel- und Kinderhaus Eilpe e.V. www.spiel-und-kinderhaus.de

    Im Rahmen des Quartiersmanagements hat S.T.E.R.N. den privaten Grundstückseigentümer zum möglichen Einsatz von Fördermitteln aus dem Programm Stadtumbau West beraten und bei der Antragstellung unterstützt. Begleitend wurde die Fachverwaltung einbezogen, die politischen Gremien informiert und die Öffentlichkeitsarbeit organisiert.
  • "Eilper Tor" (Bahnhofsunterführung Eilper Str.)
    Aufwertung des öffentlichen Raums im Bereich Bahnunterführung Eilper Str.

    Wesentliche Ziele des städtebaulichen Entwicklungskonzepts sind Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Straßenraum sowie die Aufwertung des Stadtbildes.

    Der desolate Zustand der Bahnunterführung Eilper Str. wurde durch Abriss von Nebengebäuden (ehemaliger Kiosk und Toilettenanlage), Remontage des Jugendstil-Pfeilerkopfes, Säuberung der Natursteinverblendung des Widerlagers, Anstrich der Stahlkonstruktion und verbesserte Beleuchtung der Unterführung beseitigt.

    Durch die Aufstellung einer Stahl-Skulptur (Entwurf des Hagener Künstlers Uwe Will) und der Beleuchtungsinstallation wird das Bauvorhaben in 2011 komplettiert.

    Im Rahmen des Quartiersmanagements hat S.T.E.R.N. die Stadt Hagen bei dem differenzierten Einsatz der Fördermittel beraten, die Gremienarbeit begleitet und die Öffentlichkeitsarbeit inklusive Spendeneinwerbung organisiert. Intensiv gestaltete sich für das Quartiersmanagement hierbei die Kontaktarbeit und Korrespondenz mit der DB Netz AG mit dem Ziel einer Durchführungsvereinbarung. Die Abstimmung mit dem neuen Grundstückseigentümer, der eine Teilfläche des Bahngeländes im Durchführungszeitraum erworben hatte, führte zum Abschluss eines Gestattungsvertrages.
  • "Pocket Park Elbers" (Bolzplatz für Jugendliche)
    Rückbau Wohnhaus, Anlage von Grün- und Freiflächen

    Im Stadtumbaugebiet Oberhagen/Eilpe fehlen insbesondere Aufenthalts- und Freiflächen für Jugendliche. In Diskussionen mit der Jugendverwaltung und den bezirklichen Kinder- und Jugendräten wurden mögliche innerstädtische Flächen erörtert. Das Grundstück Frankfurter Str. 24, direkt benachbart zu den Elbershallen in Oberhagen, wurde als geeigneter Standort für einen Bolzplatz ausgewählt. Das im städtischen Besitz befindliche Wohnhaus stand gemäß rechtsgültigem Bebauungsplan zur Disposition.

    Nach Umzugsvereinbarungen mit den verbliebenen Mietparteien wurde das Objekt in 2008 entmietet. In 2009 wurden der Abriss des ehem. Wohnhauses und die Baugrundaufbereitung durchgeführt.

    Der „Pocket Park Elbers“ soll in 2012 fertig gestellt werden.

    Im Rahmen des Quartiersmanagements hat S.T.E.R.N. den differenzierten Einsatz von Fördermitteln aus dem Programm Stadtumbau West begleitend beraten, die Gremienarbeit (Bezirksvertretung, Jugendrat etc.) vorbereitet und die Öffentlichkeitsarbeit organisiert.
  • "Kesselhaus zur Kletterhalle"

    Um- und Ausbauprojekt auf dem historischen Firmengelände der ehemaligen Baumwolltextilfabrik Elbers

    Das ehemalige Kesselhaus ist Bestandteil der unter Denkmalschutz stehenden Elbershallen. Diese haben sich in den vergangenen Jahren zu einer attraktiven Mischung von Freizeitangeboten (Diskothek, Theater, Musik- und Tanzschule) und Gastronomie entwickelt und werden durch nicht-kommerzielle Einrichtungen (Ausbildungsstätte des Diakonischen Werks, Telefonseelsorge, „Bethel vor Ort“, Superintendantur im Kirchenkreis Hagen) ergänzt.

    Die vorgesehene Umbaumaßnahme schafft erlebnispädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche und wird bereichert durch den Kinder- und Jugendzirkus „Quamboni“ (http://www.ev-jugend-hagen.de/quamboni.php?id=2).

    Im Rahmen des Quartiersmanagements hat S.T.E.R.N. den Grundstückseigentümer Hagenpeg und den zukünftigen Betreiber, die ev. Jugend im Kirchenkreis Hagen, zum Einsatz von Fördermitteln beraten, bei der Antragstellung unterstützt und begleitet kontinuierlich die weitere Vorbereitung und Abstimmung des Impulsprojektes.

Standort & Erreichbarkeit

Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung

Fachgruppe Stadterneuerung

Rathausstraße 11, 58095 Hagen


Telefon: 02331 207-3367

Telefax: 02331 207-2461

Öffnungszeiten

Termine nach Absprache mit den zuständigen Sachbearbeiter*in