Bei der Veranstaltungsreihe „art is resistance“ setzen sich Schülerinnen und Schüler kreativ und kritisch mit Themen wie Demokratie, Freiheitsrechten, Tier- und Umweltschutz auseinander. (Foto: Stadt Hagen)

„Art is resistance“: Kultopia bietet interaktive Veranstaltungsreihe für Hagener Schulen

31. März 2023 – Zu einer Teilnahme an einer unterhaltsamen und gleichermaßen informativen Hybrid-Darbietung unter dem Motto „art is resistance“ („Kunst ist Widerstand“) lädt das Jugendkulturhaus Kultopia in Kooperation mit dem AllerWeltHaus, dem Kulturzentrum Pelmke und der mehrfach ausgezeichneten kolumbianischen Band „Doctor Krápula“ im April, Mai und Juni ein. Die pädagogische Musikveranstaltung der besonderen Art richtet sich an Klassenverbände weiterführender Schulen ab der 6. Klasse.


Die Teilnehmenden erwartet eine Hybrid-Darbietung bestehend aus Konzert und Wortbeiträgen, die das Spannungsfeld von Kunst und Politik thematisiert. Im Fokus der Veranstaltung stehen unterschiedliche gesellschaftspolitische Bereiche wie die Demokratie, Freiheitsrechte, Tier- und Umweltschutz sowie viele weitere Themen. Jedes der Lieder hat eine eigene Geschichte und gesellschaftspolitische Dimension, die zwischen den musikalischen Darbietungen in Wortbeiträgen der Musiker in englischer Sprache erzählt und erläutert wird. Unterstützend werden im spanischen Original sowie in englischer und deutscher Übersetzung Video-, Bild- und Infotextbeiträge auf eine Leinwand projiziert.


Veranstaltungsreihe bietet interaktives Programm

Der erste Teil des Programms dauert etwa 45 Minuten, gefolgt von einer 15-minütigen Pause, in der die Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte eigene Fragen und Nachfragen aufschreiben können. Diese werden direkt nach der Pause von den Bandmitgliedern persönlich beantwortet, bevor der zweite Teil des musikalischen und multimedialen „art is resistance“-Programms folgt. Nach einer anschließenden 30-minütigen Mittagspause ermutigen die Musiker die Teilnehmenden dazu, eigene Transparente, Schilder oder ähnliches anzufertigen und auszugestalten und mit ihren eigenen politischen Wünschen und Forderungen zu beschriften. Materialien für die Umsetzung werden vor Ort zur Verfügung gestellt. Die fertiggestellten Kunstwerke sollen dann – im Anschluss an die Veranstaltungsreihe – am Samstag, 17. Juni, beim „Vielfalt tut gut-Festival“ am AllerWeltHaus, ausgestellt und Teil der Performance von „Doctor Krápula“ werden. Ein besonderes Highlight: Im Rahmen des Festivals haben die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, sich an dem Auftritt der Band zu beteiligen. Hierfür erlernen sie mit Percussion-Instrumenten wie zum Beispiel „Shaker“, „Claves“ und „Boomwhackers“ niederschwellige Begleitrhythmen und können sogar einige Gesangspassagen übernehmen.


„Doctor Krápula“ und „art is resistance“

Seit ihrer Gründung setzen „Doctor Krápula“ auf sozialen Wandel durch Kultur. Ihr Heimatland Kolumbien ist oftmals ein feindseliger Ort für Personen, die an Veränderungen glauben und sich dafür engagieren. Die Menschen in Kolumbien sind häufig Angst und Frustration ausgesetzt, denn jede Regierung verspricht viel und hält oftmals nichts. Diese Realität(en) besingen „Doctor Krápula“ seit nunmehr 24 Jahren in ihren Liedern, indem sie sowohl globale Phänomene thematisieren als auch deren Auswirkungen auf persönliche Alltagswelten in den Blick nehmen. Im Rahmen des speziell für Schulen angepassten „art is resistance“-Formats möchten sie der Welt in einem „Storytelling“-Format ihre Geschichte präsentieren und damit aktiv und beispielhaft Stellung für freiheitlich-demokratische Werte sowie für Vielfalt, Toleranz und eine positive Einstellung zum Leben nehmen. Erzählt wird die Geschichte von „Doctor Krápula“ und dem kolumbianischen Konflikt in Bildern verschiedener kolumbianischer Fotografen, begleitet von den Liedern der Band, eingebettet in ein sehr intimes, akustisches, aber kraftvolles Musikformat.


Anmeldung über das Kultopia möglich

Die ersten fünf Veranstaltungen der Reihe „art is resistance“ finden im „Großen Saal“ des Jugendkulturhauses Kultopia, Konkordiastraße 23-25, statt und sind aufgrund des interaktiven Teils jeweils für eine Teilnehmerzahl in Klassengröße – etwa 30 Schülerinnen und Schüler plus Lehrkräfte – konzipiert. Die Anmeldung für eine Teilnahme an dem musikalischen Projekt erfolgt direkt über die Schule. Folgende Termine stehen für eine Buchung zur Verfügung: Montag, 5. Juni, Dienstag, 9. Mai, Mittwoch, 26. April, 3./10./17./24. und 31. Mai sowie am 7. Juni und Donnerstag, 27. April, 4. Mai und am 15. Juni. Alle Termine finden jeweils von 10 bis 14 Uhr statt. Weitere Fragen sowie Terminanfragen bearbeitet Serjoscha Huff vom Jugendkulturhaus Kultopia unter Telefon 02331/207-3919 oder 0157/72458930 sowie per E-Mail an serjoscha.huff@stadt-hagen.de.