Erfolgreicher Abschluss: Internationale Wochen gegen Rassismus 2023 (Quelle: Stiftung gegen Rassismus)

Hagen mischt sich ein: Fazit zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2023

4. April 2023 – „Es ist notwendig, rassismuskritisch zu sein und sich für ein Leben in Vielfalt einzusetzen“, so Güler Kahraman, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums (KI) der Stadt Hagen anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) vom 20. März bis 2. April. Über 500 Personen haben an den insgesamt 23 Veranstaltungen unter dem Motto „Misch Dich ein“ teilgenommen. Das KI hat das vielfältige Programm gemeinsam mit rund 30 Kooperationspartnerinnen und -partnern organisiert. Neu dabei war dieses Jahr Hagen United e.V., die zusammen mit der AWO die Fußballveranstaltung „Kick Racism Out – kein Platz für Rassismus“ anboten. Güler Kahraman betont, dass die IWgR einen wertvollen Beitrag leisten und bedankt sich für den Einsatz der Kooperationspartnerinnen und -partner sowie die aktive Teilnahme der Interessierten.


IWgR starten erstmals mit großer Auftaktveranstaltung

Erstmals starteten die IWgR mit einer Auftaktveranstaltung mit Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Dr. Benjamin Chardey sowie Marion Rosenberg vom KI. Vor rund 80 Teilnehmenden hielt Professor Dr. Karim Fereidooni den Vortrag „Rassismuskritik in Schule und Gesellschaft“. Ergänzend zu dem Vortrag konnten Interessierte auch an dem Workshop des Referenten Tsepo Bollwinkel mit dem Titel „Allyship und Powersharing -wie kann das gehen?“ teilnehmen. Im Stehcafé, das von Schülerinnen und Schülern des Ricarda-Huch-Gymnasiums ausgerichtet wurde, gab es für die Gäste die Möglichkeit zum offenen Austausch. Federführend für die Auftaktveranstaltung war die Werkstatt Demokratieförderung, bestehend aus dem KI, dem städtischen Beratungszentrum Rat am Ring, der schulpsychologischen Beratungsstelle Hagen, dem AllerWeltHaus Hagen e.V. und dem Jugendring Hagen e.V. Insgesamt gab es bei den IWgR unter anderem Vorträge, Filmvorführungen, Ausstellungen, Themenspaziergänge und Lesungen.


Schulveranstaltungen sensibilisieren

Neben den zahlreichen Veranstaltungen für die Öffentlichkeit fanden auch Schulveranstaltungen statt. An der Janusz-Korczak-Grundschule nahmen drei Klassen an einem Workshop der Zweitzeugen e.V. teil und setzten sich mit der Lebensgeschichte von Zeitzeuginnen und Zeugen des Holocaust auseinander. Am Cuno-Berufskollegs II erfuhren die Schülerinnen und Schüler etwas über „Bloggen gegen Rassismus“ und am Rahel-Varnhagen-Kolleg kam nach der Filmvorführung zum Thema „Alltagsrassismus“ ein reger Austausch in Gang.


Die IWgR haben Möglichkeiten der Begegnung und des Gespräches geschaffen. Alle Veranstaltungen haben wichtige Impulse gesetzt, sich rassismuskritisch mit sich selbst und mit der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Das KI lädt für das nächste Jahr auch weitere Organisationen, Institutionen und Vereine ein, sich mit einer Aktion zu beteiligen. Die IWgR im kommenden Jahr werden vom 11. bis 24. März 2024 stattfinden. Kontaktinformationen finden Interessierte auf der Internetseite des KI auf www.hagen.de/ki-hagen.