(v.l.): OB Erik O. Schulz, Denise Muth (WBH), Leon Riemer (Radverkehrsplaner), Florian Reeh (Fachbereichsleiter Verkehr, Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen), Guido Rose (WBH), Arne Schwarz (WBH), Markus Buxhoidt (WBH). (Foto: Linda Kolms/Stadt Hagen)

Augustastraße wird zur Fahrradstraße

26. April 2023 – Künftig hat der Radverkehr in der Augustastraße auf einer Strecke von rund 750 Metern Vorrang. Mit dem Spatenstich zur Umgestaltung der Augustastraße zur ersten Fahrradstraße in Hagen am heutigen Mittwochnachmittag geht die Stadt Hagen einen konsequenten Schritt weiter im Rahmen der Verkehrswende hin zu alternativen Mobilitätskonzepten. „Ich freue mich, dass wir das Angebot für Radfahrerinnen und Radfahrer in Hagen steig verbessern können“, sagt Oberbürgermeister Erik O. Schulz. „Um mehr Menschen auf das Fahrrad zu bekommen, müssen wir zunächst eine entsprechende Infrastruktur schaffen.“ Florian Reeh, Fachbereichsleiter Verkehr, Immobilien, Bauverwaltung und Wohnen bei der Stadt Hagen, ergänzt: „Für die Fahrradstraße haben wir erfolgreich Fördermittel einholen können. 95 Prozent der Baumaßnahme finanzieren wir durch die Förderung.“


Welche Regeln gelten?

Entlang der Augustastraße werden in den nächsten Wochen Banner zu sehen sein, welche die geltenden Regeln erläutern. In einer Fahrradstraße gibt das Fahrrad das Tempo vor. Das bedeutet konkret, wenn der Überholabstand von 1,5 beziehungsweise 2 Metern nicht eingehalten werden kann, darf nicht überholt werden. Der Radverkehr darf zu keiner Zeit eingeschränkt oder gefährdet werden. In einer Fahrradstraße gilt allgemein eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Fahrräder dürfen jederzeit nebeneinander fahren. Das gilt auch, wenn sich andere Verkehrsmittel hinter den Fahrrädern befinden. Der Kfz-Verkehr ist nur durch ein Zusatzschild zugelassen und ist damit zu Gast. Ein Verkehrszeichen weist auf die Fahrradstraße hin, ein Zusatzschild regelt die Freigabe für den Kfz-Verkehr.


Kaum bauliche Veränderungen

Die Maßnahme zur Förderung der Radverkehrs ist lediglich im vorderen Bereich zwischen der Södingstraße und dem Bergischen Ring mit baulichen Veränderungen vorgesehen. Im weiteren Streckenverlauf bleibt es bei Markierungs- und Beschilderungsarbeiten.


Augustastraße ist Verbindungsachse für Pendler

Bei der Augustastraße handelt es sich um eine direkte Verbindungsachse zwischen der Hagener Innenstadt und Haspe. Die Strecke wird heute bereits von vielen Pendlerinnen und Pendlern, auch aus den Nachbarstädten Gevelsberg und Ennepetal, genutzt.


Um die Relevanz dieser Verbindung zu unterstreichen und dem Radverkehr auf dieser Achse den Vorrang einzuräumen, hat sich die Verwaltung bereits 2020 Gedanken dazu gemacht, die Augustastraße zur Fahrradstraße umzubauen. Nach dem politischen Beschluss im Juni 2020 wurde ein Förderantrag erarbeitet und bewilligt. Im Oktober vergangenen Jahres lag der Baubeschluss vor, sodass die Ausschreibung durch den Wirtschaftsbetrieb Hagen erfolgen konnte. Die Maßnahme befindet sich in diversen Fachdokumenten, wie im Masterplan Verkehr Hagen-Wehringhausen, im Radverkehrskonzept der Stadt Hagen und außerdem im Konzept für die Weiterentwicklung des regionalen Radwegenetzes.


Stadt informiert Anwohner

Die Anwohnerinnen und Anwohner wurden frühzeitig über die Maßnahme informiert und erhielten Flyer, auf welchen die Maßnahme dargelegt wird. Auch das Quartiersmanagement Wehringhausen informiert die betroffenen Bürgerinnen und Bürger im engen Austausch mit der Radverkehrsplanung der Stadt Hagen. Flyer sind auch in den Bürgerämtern erhältlich.


Weitere Informationen finden Interessierte auf der Seite der Radverkehrsplanung.