An dem Informationsstand der kommunalen Drogenhilfe wird den Toten gedacht, Interessierte können außerdem Informationen zum Thema Sucht und Drogen erhalten. (Foto: Kommunale Drogenhilfe der Stadt Hagen)

Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende

17. Juli 2023 – Weltweit gedenken Menschen am Freitag, 21. Juli, den Personen, die an den Folgen ihres Drogenkonsums verstorben sind. Auch die Mitarbeitenden der kommunalen Drogenhilfe der Stadt Hagen werden an diesem Tag von 9 bis 15 Uhr auf dem Friedrich-Ebert-Platz mit einer Ausstellung den Hagener Drogentoten gedenken. Für Interessierte liegen dort an einem Stand Informationsmaterialien zum Thema Sucht und Drogen bereit.


Seit 1990 sind in Deutschland mehr als 50.000 Menschen durch den Konsum illegalisierter Drogen gestorben. Viele dieser Todesfälle wären vermeidbar gewesen. Der Gedenktag wird daher auch für Diskussionsrunden, Demonstrationen, Kunstaktionen, Gottesdienste, Infostände und andere Aktionen genutzt, um Ideen und Maßnahmen für eine wirksamere Drogenpolitik vorzustellen.


Der Gedenktag fällt auf den 21. Juli, da 1994 an diesem Tag in Gladbeck der junge Drogenkonsument Ingo Marten verstarb. Seine Mutter installierte unter Mithilfe der Stadt eine Gedenkstätte für Ingo und andere verstorbene Drogengebrauchende. Darauf folgten öffentliche Orte des Mahnens und Erinnerns in vielen anderen Städten. Den ersten bundesweiten Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende gab es 1998.