(v.l.n.r.) Inhaber Robert Marquas, Laura Brähler (Stadt+Handel) und Larissa Gronemeyer (Stadt Hagen) zeigen das neue Maklerbüro in der Innenstadt von Hohenlimburg. (Foto: Carolina Freihoff/Stadt Hagen)

„Sofortprogramm Innenstadt“ lockt Maklerbüro nach Hohenlimburg

27. Juli 2023 – Auf dem Weg in die Selbstständigkeit geht Robert Marquas mit der Anmietung seines eigenen Maklerbüros in Hohenlimburg endlich den letzten Schritt: „Die Unterstützung seitens des Sofortprogrammes gab am Ende den Ansporn, ein Ladenlokal anzumieten und mein Büro zu eröffnen“, freut sich der Finanzmakler, der in der Stennertstraße 5 bereits seit Mai Kundinnen und Kunden empfängt. Die offizielle Einweihung findet Ende September statt.


Die Zukunftsfähigkeit von Innenstädten ist schon lange, besonders aber seit der Corona-Pandemie, ein aktuelles Thema. Leerstände sorgen in vielen Stadtzentren für rückläufige Besucheranzahlen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es seit Ende des Jahres 2020 das „Sofortprogramm Innenstadt“. Durch das Programm unterstützen die Stadt Hagen, das beauftragte Planungsbüro Stadt+Handel aus Dortmund und das Land NRW Gründerinnen und Gründer finanziell und helfen ihnen dabei, ihre Ideen und Konzepte für ein eigenes Ladenlokal in Hohenlimburg, Haspe oder Hagen-Mitte zu verwirklichen. Für insgesamt maximal 24 Monate und noch bis Ende des Jahres 2023 bezahlen die geförderten Unternehmen bis zu 80 Prozent weniger Kaltmiete.


Das Maklerbüro von Robert Marquas freut sich über die Unterstützung. „Wir bieten alles rund um Immobilien an, natürlich Finanzierung und Vermittlung, aber wir beraten auch zu kniffligeren Themen wie Wohnrecht oder Erbrecht“, erklärt der Finanzmakler. In Hohenlimburg öffneten im Rahmen des Programmes bereits ein Fotostudio und ein Reisebüro. „Es freut uns sehr, dass es eine weitere Ergänzung für die Innenstadt gibt, die für die Leute gut zu erreichen ist“, erklärt Larissa Gronemeyer, die das Programm für die Stadt Hagen betreut.


Stadt beantragt weitere Fördermittel

In Hagen-Mitte eröffneten dadurch schon elf Geschäfte, unter anderem ein Brautmodengeschäft, eine Kaffeebar, ein Pasta to Go Laden, ein Showroom für Photovoltaikanlagen und das M12. In Haspe wurden durch das Programm Räumlichkeiten an die Diakonie vermittelt. Bei vielen leerstehenden Flächen dort sind bauliche Veränderungen erforderlich, die momentan nicht gefördert werden. Das soll sich für das nächste Jahr ändern. Für Hagen-Mitte und Haspe wurden neue Fördermittel beantragt, die Förderbewilligung kommt voraussichtlich im Herbst. In Hohenlimburg soll das Programm aufgrund der Umsetzungen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) auslaufen.


„Gerade in Hagen-Mitte sind viele gute Abschlüsse zustande gekommen, das hängt auch mit der anderen Anziehungskraft dort zusammen. Wir sind insgesamt sehr zufrieden, in Zeiten der Inflation und der Energiekrise einige neue Unternehmen in der Hagener Innenstadt, Haspe und Hohenlimburg untergebracht zu haben“, sagt Larissa Gronemeyer. Weitere Informationen sind unter www.sofortprogramm-hagen.de zu finden.