
Die letzten Problemimmobilien an der Wehringhauser Straße 89, 91 und 93 werden abgerissen. (Foto: Carolina Freihoff/Stadt Hagen)
Abriss der letzten Problemimmobilien in der Wehringhauser Straße
17. November 2023 – Die letzten Abrissarbeiten der Problemimmobilien in der Wehringhauser Straße 89 bis 93 im Rahmen des „Modellvorhabens Problemimmobilien“ laufen auf Hochtouren. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden die Gebäude bereits von innen entkernt und für den Rückbau vorbereitet. Die Maßnahme ist voraussichtlich Ende des Jahres beendet. Die Firma Wilhelm Knepper aus Lippstadt ist mit den Abbruch- und Rückbaumaßnahmen sowie der Verkehrssicherung betraut, das Büro A4 Architektur mit Format aus Hagen übernimmt die Bauleitung und Bauüberwachung.
Über die Immobilien Wehringhauser Straße 89, 91 und 93
Bei allen drei Gebäuden handelt es sich jeweils um ein vollständig unterkellertes Mehrfamilienwohnhaus innerhalb einer geschlossenen Bebauung. Die Wehringhauser Straße 89/89a besteht aus einem sechsgeschossigen Vorderhaus mit einer Grundfläche von rund 155 Quadratmetern. Das fünfgeschossige Mittelhaus sowie Hinterhaus haben eine Grundfläche von circa 70 Quadratmetern beziehungsweise 140 Quadratmetern. Die Wehringhauser Straße 91 schließt ein fünfgeschossiges Vorderhaus mit einer etwa 170 Quadratmeter großen Grundfläche sowie ein dreigeschossiges Hinterhaus mit einer Grundfläche von rund 135 Quadratmetern ein. Die letzte Immobilie, die auf dem Gelände abgerissen wird, ist die Wehringhauser Straße 93/93a. Das Gebäude umfasst ein sechsgeschossiges Vorderhaus mit rund 160 Quadratmetern Grundfläche und ein fünfgeschossiges Mittelhaus mit etwa 25 Quadratmetern Grundfläche. Ergänzt wird die Immobilie von einem sechsgeschossigen Hinterhaus mit einer circa 150 Quadratmeter großen Grundfläche.
Auf dem Gelände des bereits abgerissenen Hauses Wehringhauser Straße 95 stehen noch Teile der ehemaligen Bebauung, um die auf der Grundstücksgrenze befindliche Giebelwand des Vorderhauses statisch abzusichern. Diese werden nun im Zuge der Arbeiten ebenfalls abgebrochen. Die restliche sechsgeschossige und unterkellerte Gebäudesubstanz umfasst eine Grundfläche von 55 Quadratmetern.
Insgesamt beträgt das Abbruchvolumen der Gebäude Wehringhauser Straße 89, 91, 93 und 95 17.760 Kubikmeter.
Wie geht es mit den Flächen weiter?
Im 2019 politisch beschlossenen Rahmenplan Unteres Wehringhausen ist entsprechend der Umgebungsnutzungen eine gewerbliche Nutzung des Bereiches an der Wehringhauser Straße vorgesehen. Städtebaulich vorstellbar sind dabei sowohl kleinere Gewerbebetriebe als auch bestimmte, nicht zentrenschädliche Handelsnutzungen, wie beispielsweise ein Autohaus. Das Ziel für die Fläche der ehemaligen Problemimmobilien ist es daher, die Flächenpotenziale sinnvoll auszuschöpfen und die gewerbliche Nutzung zu stärken. Dafür ist die Trennung der unverträglichen Nutzungen von Wohnen und Gewerbe durch den Rückbau der Wohnflächen erforderlich, da das Wohnen in dieser stark belasteten Lage ohne Perspektive ist.
Das „Modellvorhaben Problemimmobilien“
Die Stadtverwaltung nimmt seit 2017 an dem „Modellvorhaben Problemimmobilien“ im Kontext mit der Zuwanderung aus Südosteuropa teil und konnte in den letzten vier Jahren zahlreiche Objekte über die Förderkulisse bewerben. Über die Zuwendungen aus Landes- und Bundesmitteln werden der Erwerb, die Kosten für Beauftragungen externer Ingenieurbüros, der Abriss sowie die einfache Herrichtung des betroffenen Grundstückes mit einem Fördersatz von 95 Prozent gefördert.
Die neun bisher von der Stadt Hagen erworbenen Problemimmobilien befinden sich in stark belasteten Lagen, in denen das Wohnen perspektivlos ist. Die drei Immobilien Wehringhauser Straße 95, 97 und 99 wurden im Sommer 2020 abgerissen. Ein Jahr später folgte das Gebäude in der Fehrbelliner Straße 1, 2022 wurden die Häuser Minervastraße 4 und Rehstraße 34 abgerissen.
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