Neben dem Hagener Hauptbahnhof, der zu den wichtigsten und größten Bahnhöfen in der Region gehört, gibt es in fast jedem Hagener Ortsteil einen eigenen Bahnhof, von wo aus Sie bequem andere Ortsteile oder Städte erreichen können.
Noch dichter deckt das Liniennetz der Hagener Straßenbahn AG das gesamte Stadtgebiet ab, sodass Sie in Hagen auch bequem mit dem Bus von A nach B kommen.
Stadt Hagen ist die Aufgabenträgerin des ÖPNV und ist somit für die zukünftige Entwicklung des ÖPNV in Hagen verantwortlich und erstellt in dieser Funktion den Nahverkehrsplan.
Warum hat die Stadt Hagen einen Nahverkehrsplan erstellt?
Die Stadt Hagen als kreisfreie Stadt stellt gemäß ÖPNV-Gesetz des Landes NRW (ÖPNVG NRW) zur Sicherung und zur Verbesserung des ÖPNV einen Nahverkehrsplan auf [§8(1) ÖPNVG NRW].
Der Nahverkehrsplan ist spätestens alle fünf Jahre zu überprüfen und bei Bedarf fortzuschreiben [§9(5) ÖPNVG NW].
Im Jahr 2015 wurde die Stadtverwaltung vom Rat der Stadt Hagen beauftragt, einen neuen Nahverkehrsplan auf Grundlage einer gesicherten Datenlage aufzustellen.
Nach umfangreichen Erhebungen planungsrelevanter Daten in Form von Haushalts- und Fahrgastbefragungen im Jahr 2017, wurde zunächst ein neues ÖPNV-Konzept erarbeitet, das im Dezember 2019 durch die Hagener Straßenbahn AG umgesetzt wurde.
Im Zuge dieses, von der Hagener Stadtpolitik intensiv begleiteten, Umsetzungsprozesses wurden im Nahverkehrsplan, die für die weitere Entwicklung des ÖPNV zukünftig geltenden Qualitätsstandards definiert.
Was regelt der Nahverkehrsplan?
Durch die damit verbundene Angebotsausweitung im ÖPNV soll ein Beitrag geleistet werden, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel diskutierte Verkehrswende einzuleiten.
Zudem werden durch den vorliegenden Nahverkehrsplan die Möglichkeiten aufgezeigt, die sich bei der gegenwärtigen Zielsetzung für den ÖPNV über den bevorstehenden Fünfjahreszeitraum hinaus, ergeben.
Warum werden Haltestellen in Hagen barrierefrei ausgebaut?
Um den ÖPNV in Hagen für alle zugänglich und nutzbar zu machen, werden die Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut.
Der barrierefreie Ausbau schließt in der Regel die Installation eines Hochbordes (ermöglicht stufenarmen Zugang zum Fahrzeug) sowie eines taktilen Leitsystems ein.
Als Beispiel ist die Haltestelle Seniorenzentrum Buschstr. zu nennen
Diese wurde im Jahr 2022 barrierefrei ausgebaut.
Nach welchen Kriterien erfolgt der Ausbau?
Der Ausbau erfolgt in Hagen anhand einer Prioritätenliste.
Diese wurde der Politik im Jahr 2018 erstmalig vorgestellt und ist auch in den Nahverkehrsplan eingeflossen.
Die Grundlage für die Prioritätenliste bildet eine Kategorisierung der Haltestellen.
Aus den jeweiligen Ein- und Ausstiegszahlen, den Linienhalten pro Stunde sowie der Anzahl der fahrenden Linien an den Haltestellen wurden die Kategorien I, II, III, IV und V entwickelt.
Über die reguläre Kategorisierung hinaus wurde die sogenannte Sonderkategorie gebildet.
Die Haltestellen der Sonderkategorie sind aufgrund ihrer räumlichen Nähe zu Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen vorrangig umzubauen.
Anschließend erfolgt der barrierefreie Umbau der Haltestellen aus den regulären Kategorien, wodurch die Prioritätenliste sukzessive abgearbeitet wird.
Das aktuelle Vorgehen (Stand 2023) sieht vor, dass jedes Jahr rund 30 bis 40 weitere Haltesteige (eine Haltestelle besteht in der Regel aus mehreren Haltesteigen) barrierefrei geplant werden.
Nach abgeschlossener Planung wird jeweils ein Förderantrag gestellt.
Sobald dieser bewilligt ist, kann mit dem Umbau der Haltestellen begonnen werden.
Der Vorgang aus Planung, Förderantrag, Förderbescheid und Umbau umfasst dabei pro Bauabschnitt einen Zeitraum von etwa drei bis vier Jahren.
Aktuell werden die Haltestellen der Kategorie III geplant.
Einfach per App einchecken, losfahren und sich keine Gedanken um den richtigen Tarif machen: Diese komfortable Nutzung des ÖPNV bietet
eezy.nrw.
Wer eezy.nrw nutzen möchte, muss nur unmittelbar vor dem Einstieg in Bus oder Bahn auf dem Smartphone in einer der über 30 teilnehmenden Apps (zum Beispiel in der HST-App der Hagener Straßenbahn AG oder der mobil.nrw-App) auf den „Check In“-Button tippen und am Ziel wider auschecken
Die Abrechnung erfolgt dann auf Basis der Luftlinie zwischen Start- und Zielpunkt
Hierdurch benötigt der Fahrgast keine Kenntnisse von Tarifzonen und Preisstufen mehr
Darüber hinaus bietet eezy.nrw durch die Deckelung auf maximal 49 Monat im Monat Planungssicherheit: Alle bezahlen nicht mehr als mit dem Deutschlandticket, genießen aber größere Flexibilität, da kein Abo abgeschlossen wird
Wodurch eezy.nrw ein attraktives Angebot für Gelegenheitsnutzende, für die sich der Kauf eines Deutschlandtickets noch nicht lohnt, sein kann.
Die Mitnahme von weiteren Personen, Fahrrädern sowie der Nutzung der 1. Klasse kann beim Check-In ausgewählt werden.
Die Hagener Straßenbahn AG
Im gesamten Hagener Stadtgebiet bietet die Hagener Straßenbahn AG ein dichtes Liniennetz.
Sie ist ein wichtiges Unternehmen im Konzern der Hagener Versorgungs- und Verkehrs GmbH und übernimmt Verantwortung für einen modernen öffentlichen Nahverkehr in Hagen und Umgebung
Im Hagener Stadtgebiet finden Sie zwei KundenCenter: In der Innenstadt, Körnerstraße 25, und am Hauptbahnhof. Hier können Sie auch alle Tickets des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, verschiedene Tickets des Westfalentarifs und Tickets des NRW-Tarifes kaufen, erhalten Fahrplanauskünfte sowie Abo-Beratungen.
Informationen und Fahrplanauskünfte erhalten Sie auch unter der Servicehotline: 0800 - 6 50 40 30 (Keine Zusatzkosten - es gelten die normalen Tarife Ihres Festnetz-/Mobilfunkanbieters)