SeePark Hengstey
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SeePark Hengstey

Auf einen Blick
  • Vor 30 Jahren rollten noch Güterzüge. Jetzt entsteht am Südufer des Hengsteysees eines der größten Freiraumprojekte im Mittleren Ruhrtal: der SeePark Hengstey.
  • Als wegweisendes Stadtentwicklungsprojekt für dieses Jahrzehnt kommt dem SeePark eine besondere Bedeutung zu
  • Auf rund 20 Hektar entsteht ein grüner Freiraum für alle Generationen
  • Den Fokus bildet die Bepflanzung mit klimaangepassten Baumarten und die Schaffung von Rückzugsräumen für die heimische Tier- und Pflanzenwelt
  • An drei Stellen (sogenannte Aktionsfenster) bieten sich attraktive Freizeiträume für Jung und Alt
  • Ausgedehnte Spielmöglichkeiten, Eventflächen und als besonderes Highlight die großzügie Treppenanlage hinunter zum Wasser
Zeichnung: Der Plan für den SeePark vom Architekturbüro PLANORAMA mit einer offenen Ufertreppe, einem Steg und vielen Sitz- und Spielmöglichkeiten.
Das Projekt ist Teil der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027.

Zeitplanung bis zur IGA 2027

  • Das Projekt ist Teil der Internationalen Gartenausstellung (IGA), die 2027 dezentral im gesamten Ruhrgebiet stattfinden wird.
  • Unter dem Motto „Wie wollen wir morgen leben?“ präsentieren sich die Städte mit verschiedenen Konzepten aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Gartenbau und Stadtentwicklung.
  • Die Stadt Hagen ist sowohl mit dem SeePark und dem Seebad, als auch mit der Rekonstruktion des historischen Gartens der Villa Hohenhof an der IGA auf der Ebene „Unsere Gärten“ beteiligt.

2024

  • Eröffnung des Beach Clubs mit Steganlage am SeeBad Hengstey
  • Vorentwurfsplanung SeePark Hengstey (PLANORAMA Berlin)
  • Entwurfsplanung Ruhrtalradweg (1. Bauabschnitt)

2025

  • Vorentwurfsplanung und Entwurfsplanung SeePark Hengstey (PLANORAMA Berlin)
  • Ausführungsplanung Ruhrtalradweg (1. Bauabschnitt)
  • Altlastenuntersuchung und Sanierungsplanung in Kooperation mit dem Verband für Flächennrecycling und Altlastensanierung (AVV)

2026

  • Altlastensanierung
  • Fertigstellung des Bebauungsplans
  • Bau erster Module für den SeePark

2027

  • Eröffnung des SeeParks im Rahmen der IGA 2027
  • Umsetzung weiterer Module im SeePark über die IGA 2027 hinaus

Zeichnung: Visualisierung des Planungsbüros DTP Landschaftsarchitekten des Seeufers am Hengsteysee mit einer halbkreisförmigen Sitz- und Verweilfläche, einem Schwimmbad, einem Radweeg und einem Strandhaus mit Steg über das Wasser.
Für die Umgestaltung des Bereichs zwischen Strandhaus und Seeufer in eine attraktiv gestaltete Freizeitfläche mit Beachvolleyball, Sandstrandareal, Sitzgelegenheiten und einem Steg mit Aussichtsplattform ist Planungsrecht erforderlich.

Freibad Südufer Hengstey

  • Die Eröffnung des neuen Strandhauses erfolgte im Jahr 2022
  • Die Umgestaltung des Außenbereiches und Eröffnung des BeachClubs inklusive der Steganlage erfolgte im Herbst 2024

  • Das Freibad am Hengsteysee mit seinem historischen Strandhaus bildet seit 1929 ein beliebtes Ausflugsziel für die Hagener Bevölkerung, aber auch für Badegäste aus der Region.
  • Das Südufer am Hengsteysee stellt sich bereits heute als Ort für Freizeit- und Erholungstätigkeiten dar, der unter anderem durch den RuhrtalRadweg eine überregionale Bedeutung hat.
  • Nach der Erstellung einer Entwicklungsanalyse im Jahr 2018 haben sich die HVG und der Rat der Stadt Hagen für eine der vorgestellten Varianten entschieden.
  • In 2019 hat die HVG auf Grundlage dieses Konzeptes einen Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben.
  • Ziel dabei war es, nicht bloß den Bereich rund um das Freibad aufzuwerten, sondern auch einen Impuls für die weitere Entwicklung des gesamten Ufers zu geben.
  • Aus drei eingereichten Arbeiten wurde ein Konzept ausgewählt und am 23.05.2019 im Rat der Stadt Hagen bestätigt.
  • Für die Umgestaltung des Bereichs zwischen Strandhaus und Seeufer in eine attraktiv gestaltete Freizeitfläche mit Beachvolleyball, Sandstrandareal, Sitzgelegenheiten und einem Steg mit Aussichtsplattform ist Planungsrecht erforderlich.
  • Am 31.03.2022 wurde daher der Bebauungsplan Nr. 2/20 (697) Teil 1 Freizeitareal Familienbad Hengstey vom Rat der Stadt Hagen beschlossen.
  • Bislang war das Familienbad Hengstey von der Seeseite nur sehr eingeschränkt erlebbar. Vor dem Hintergrund der Entwicklung des Hengsteysees zu einem touristischen Ankerpunkt wurde eine Erschließung und Attraktivierung des Bereichs vom See aus herbeigeführt.

Downloads:

Projektvorstellung: SeeBad PDF (7,3 MB)

  • Für die geplante Freizeitentwicklung am Südufer ist das Familienbad durch die Schaffung von neuen Angeboten neben dem Badebetrieb im Sommer nun ganzjährig für Spaziergänger, Radfahrer und Wassertouristen erlebbar.
  • Im Zuge der Umgestaltung des Strandhauses zu einem neuen ganzjährig geöffneten Gastronomiebetrieb mit Beherbergungsmöglichkeiten konnte ein öffentlicher Aufenthaltsbereich mit Beachbar am Ufer des Hengsteysees geschaffen werden.
  • Eine Verbindung zwischen Strandhaus, neuer Beachbar und Seeufer kann nun über eine einzigartige Stegkonstruktion erfolgen.

Foto: Ein Entwurf des Hengsteyseeufers mit einem Gastronomieangebot.

  • Die Geschichte des SeeBads gilt es wieder neu zu bespielen und den Besucher*innen näherzubringen.
  • Durch das neue SeeBad Konzept ist ein neuer, moderner und multifunktionaler Freiraum mit hohem Erlebniswert entstanden, der als eine Art „Revival“ an den Glanz des damaligen florierenden Freizeitorts Freibad Hengstey anknüpft.

Dazu tragen bei:

  • Übernachtungsmöglichkeiten für Radtouristen
  • Ausblick an aufgeständertem Steg hoch über dem See mit digitalen Informationen
  • Rastmöglichkeiten und Gastronomie im BeachClub
  • Anknüpfung an das vorhandene Radwegenetz und Weiterfahrt zu weiteren Highlights in Hagen und der Region, zum Beispiel Geopfad Kaisberg, Geopfad II, Wasserschloss Werdringen, OzeanRadweg

Foto: Das SeeBad Hengstey im Jahr 1932.

Skizze: Das Freiraumkonzept für den SeePark Hengstey markiert die vier verschiedenen Freizeitfenster entlang des Seeabschnitts mit einem Foyer, einem Café, einer Event Area und einem Wassersport und Beachclub.
Das Freiraumkonzept für den SeePark Hengstey.

Vorplanungen: Der Weg zum Freiraumkonzept SeePark

  • Freizeitfenster I Wassersport: Aufstellung von Bebauungsplan Nr. 2/20 (697) Teil 2 Freizeitareal Familienbad Hengstey
  • die Aufstellung weiterer Bebauungspläne ist geplant

  • Im Zuge der Kein Link ausgewählt IGA 2027 stellt der SeePark Hengstey eines der Hauptprojekte der Stadtentwicklung in Hagen dar.
  • Aber auch darüber hinaus besitzt der Park als Eingangssituation in das Mittlere Ruhrtal eine hohe Bedeutung für die Region.
  • Oberstes Ziel ist es, mit dem SeePark ein ganzheitliches Angebot für den regionalen und überregionalen Tourismus sowie die Freizeit und Naherholung am Hengsteysee zu schaffen.
  • Besonderes Augenmerkt liegt aber auch auf der Kein Link ausgewählt interkommunalen Verknüpfung und der Optimierung der Radwegeverbindungen des Ruhrtals
  • Die Lage am Hengsteysee mit den Sichtachsen zum Koepchenwerk auf der nördlichen Seeseite sowie das Kaiser-Wilhelm Denkmal bilden einen einzigartigen Landschaftsraum der bereits heute intensiv für Sport- und Freizeitaktivitäten genutzt wird.
  • Der SeePark mit dem SeeBad und dem gegenüberliegenden Koepchenwerk auf Herdecker Seite sollen zukünftig ein Ensemble bilden, welches als östliches Eintrittstor in die Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal einen Vorgeschmack auf weitere Sehenswürdigkeiten und touristische Highlights entlang der Ruhr bietet.

Multifunktionales Raumkonzept

  • Das Konzept sieht vor, die Fläche am Südufer des Hengsteysees zu einem qualitativ wertvollen Freiraum umzuwandeln, der mit seinem multifunktionalen Raumkonzept unterschiedlichste Nutzungen verknüpft.
  • Dazu zählen z. B. die Erlebbarkeit durch „Zugänge zum See“, moderne Sportflächen, Gastronomie, ein Familienpark mit Spielplätzen, sowie Erlebnisflächen, welche die Themen Gartenkunst, Natur- und Umweltbildung sowie Industriekultur bedienen.
  • Die Förderung der Biodiversität durch die Rückführung von alten Lebensräumen sowie die Schaffung von neuen Biotopen soll hierbei einen wesentlichen Bestandteil in dem Konzept darstellen.
  • Der SeePark als ein freizeitorientierter Grün- und Erholungsraum soll die Bedürfnisse und Ansprüche unterschiedlicher Nutzergruppen abdecken.
  • Es ist vorgesehen hier die Anreise auch ohne Auto zu ermöglichen.
  • Hierfür ist bereits die Stärkung der Radwegeverbindungen innerhalb von Hagen geplant (z.B. Volmebrücke).
  • Ebenfalls bildet der Ausbau der Infrastruktur im öffentlichen Personennahverkehr und Schienenverkehr mit einem neuen Haltepunkt eine Möglichkeit den SeePark besser zu erschließen.
  • Dies gilt es im weiteren Verlauf der Planung näher zu untersuchen.

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Entwickungsstudie: Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal PDF (49,3 MB)

  • Das in einer Machbarkeitsstudie erarbeitete SeePark Konzept setzt sich aus unterschiedlichen Sequenzen zusammen und sieht eine modulare Vorgehensweise bei der Entwicklung der Fläche vor.
  • Aufgrund der Größe des ca. 20 ha großen Areals und der vielfältigen Ansprüche, die sich u.a. aus der aufwändigen Sanierung der Altlasten auf der Fläche ergeben, ist die Umsetzung eines hierfür speziell abgestimmten Maßnahmenkonzeptes bis zur IGA vorgesehen.
  • Langfristiges Ziel ist es, mit dem Leuchtturmprojekt SeePark eine nachhaltige Entwicklung am Standort anzustoßen, welche auch über die IGA hinaus weitergeführt werden soll, um insbesondere für die Stadt Hagen aber auch für die gesamte Metropole Ruhr ein neues Highlight zu setzen.

Die folgenden Maßnahmenbausteine sollen mit ihren potentiellen Förderschwerpunkten eine modulare Umsetzung ermöglichen. Ihre aufgeführte Rangfolge stellt eine mögliche Priorisierung von Modulen zur Verwirklichung des SeePark-Konzeptes bis zur IGA dar:

Machbarkeitsstudie (Überprüfung von Maßnahmenbausteinen für IGA 2027)

  • Machbarkeitsüberprüfung von Maßnahmenbausteinen mit Zeit- und Ablaufplanung zur Realisierung des SeePark-Projektes bis zur IGA 2027 sowie die Grundlagenerarbeitung mit entsprechender freiraumplanerischer Rahmenplanung (Grundlage für den freiraumplanerischen Wettbewerb).

Altlastensanierung

  • Das ca. 20 ha große Plangebiet (ehemaliges Rangierbahnhofgelände der DB) weist ein großflächiges Altlastenvorkommen auf.
  • Für eine zukünftige Nutzung als Freizeitanlage bedarf es einer umfassenden Altlastensanierung.

Fuß- und Radwege SeePark (Ausbau Ruhrtalradweg)

  • Qualifizierung der Wegetrassen als „Wasser- und Raumerlebnis“ entlang der Strecke, Aussichtspunkte und Rast- und Verweilorte schaffen, aufwerten und barrierefreie Infrastruktur errichten

Freizeit- und Parkanlage (Freiraumplanerischer Wettbewerb)

  • Die Schaffung einer Parkanlage für Sport- und Freizeitaktivitäten ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtprojektes und soll in entsprechenden Maßnahmenpaketen bis zur IGA 2027 umgesetzt werden.
  • Hierzu zählen in erster Linie Freianlagen, die zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im SeePark beitragen und die unterschiedlichen Nutzergruppen ansprechen, wie zum Beispiel Spielplätze, moderne Sportflächen.
  • Auf der Grundlage der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie (freiraumplanerische Rahmenplanung) erfolgt im nächsten Schritt für die Ausgestaltung der zukünftigen SeePark Fläche die Ausschreibung eines freiraumplanerischen Wettbewerbs.

Bereich für Wassersport (Qualifizierung)

  • Möglichkeiten für Wassersporttätigkeiten (Segelboote, Kajaks, SUP‘s, etc.) verbessern, das Angebot erweitern und die Wasserfläche wieder erlebbar machen.

Umweltbildung, Natur- und Klimaschutz

  • Erlebbarkeit der einzigartigen Natur- und Lebensräume am „Ökosystem Hengsteysee“. Förderung der Biodiversität und Schaffung von neuen Lebensräumen auf den sanierten Flächen und deren Erschließung durch Wege und neue Naturerlebnispfade (Besucherlenkung, sanfter Tourismus) für Maßnahmen zur Umweltbildung und zum Klimaschutz.

Geschichte und Zukunft Hengsteysee erlebbar machen

  • Den geschichtsträchtigen Standort in Erinnerung zu rufen und wieder erlebbar zu machen (z.B. Historisches Erlebnispfadkonzept, Kunst Objekte mit historischem Hintergrund, virtueller Rundgang in die Geschichte/Zukunft („timeride“, augmented Reality).

Fördermittelaussichten IGA

  • Es laufen intensive Gespräche über die möglichen Fördermittelzugänge mit der IGA Gesellschaft und Bezirksregierung, um das Förderpotential zu bestimmen.
  • Es wird derzeitig eine umfassende Fördermittelakquise für einzelne Teilmaßnahmen durchgeführt (z.B. Altlastensanierung).
  • Die Regularien der in Frage kommenden Förderprogramme werden dabei berücksichtigt und die Projektplanungen entsprechend formuliert und priorisiert.

  • Das 2021 durch das Büro Gasse | Schumacher | Schramm erarbeitete Freiraumkonzept bildete für die kommenden zwei Jahre die Planungsgrundlage für die weitere Ausgestaltung des SeePark.
  • Das Konzept identifiziert vier Freizeitfenster, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte für den zukünftigen Park bilden.
  • Verbunden werden diese Bereiche über den Ruhrtalradweg.
  • Das Freizeitfenster I legt den Schwerpunkt auf den Bereich Wassersport.
  • Hier befindet sich gegenwärtig der Kanuclub und die DLRG.
  • Im Freizeitfenster II soll zukünftig eine Mischung aus attraktiver Freizeitnutzung und Naherholung im Grünen stattfinden.
  • Auch die geplante Panorama-Zip-Line soll hier vom Bereich des Koepchenwerks aus kommend enden.
  • Im Freizeitfenster III könnten ein Waldcafé und weitere Spiel- und Freizeitmöglichkeiten entstehen.
  • Das Freizeitfenster IV bildet mit dem bestehenden Parkplatz an der Dortmunder Straße den nordöstlichen Eingangsbereich in den SeePark.
  • Das Freiraumkonzept bildet die Grundlage für den darauf aufbauenden Freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb.

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Vorstellung der Rahmenplanung vom 12.04.2021 PDF (17,1 MB)

  • Als ein Teilabschnitt des gesamten SeePark Konzeptes bildet der Bereich „Wassersport“ (Freizeitfenster I) für den zukünftigen SeePark einen wichtigen Baustein im Gesamtkonzept.
  • Dieser wurde in der planerischen Abfolge, auch aufgrund des planungsrechtlichen Erfordernisses des laufenden Bebauungsplanverfahrens, prioritär betrachtet.
  • Das Ziel war es eine Rahmenplanung für diesen Bereich zu entwickeln, welche für die weiteren Schritte eine planerische Vorgabe bilden soll.
  • Die Entwicklung bezieht sich hierbei in erster Linie auf die Neuordnung und Qualifizierung der vorhandenen Nutzung.
  • Der „Bereich Wassersport“ ist durch die Nutzung des KanuClubHagen 1953 e.V. sowie der hiesigen DLRG Ortsgruppe geprägt.
  • Ziel der Rahmenplanung war es, die Ansprüche und Restriktionen der derzeitigen Nutzung sowie dessen Nutzer*innen des Bereichs mit den zukünftigen Maßnahmen des SeePark-Konzeptes zu vereinen.
  • Hierzu zählen primär der Ausbau des Ruhrtalradweges sowie eine Trennung und Optimierung des Geh- und Radwegs sowie die Planung einer gesicherten Erschließung.
  • Planerische Herausforderungen ergeben sich hierbei in erster Linie mit der Übereinkunft und Einbindung der derzeitigen Nutzer und ihrer spezifischen Anforderungen wie zum Beispiel Zugänge zum Wasser, Steganlagen und Andienungsmöglichkeiten an die Streckenführung des Ruhrtalradweges
  • Ebenfalls galt es mit der Planung die historisch gewachsene freiraumplanerische und städtebauliche Gestalt des Abschnittes neu zu ordnen und in nutzungsspezifische Kernbereiche zu gliedern sowie Missstände zu beheben.
  • Nicht nur in diesem Abschnitt, sondern entlang des gesamten Südufers mangelt es an qualifizierten öffentlichen Bereichen wie zum Beispiel Slipstellen für Segelboote, die es erlauben, den Hengsteysee für Wassersporttätigkeiten (Segelboote, Kajaks, SUP‘s, etc.) zu nutzen.
  • Darüber hinaus fehlt es an Slipmöglichkeiten für Wasser- oder Rettungsfahrzeuge der Hagener Feuerwehr oder der DLRG.
  • Eine entsprechende Infrastruktur ist die Voraussetzung, um eine sichere Andienung der Wassersportgeräte und Umstiege ins Wasser zu gewährleisten.
  • Ebenfalls gilt es, das Angebot für Wassersportler*innen zu erweitern und die Wasserfläche besser erlebbar zu machen.

Maßnahmen, die im Zuge der Rahmenplanung für den Bereich neu zu entwickeln sind, wurden wie folgt formuliert:

  • Ausbau und Qualifizierung eines Bereiches für Wassersportaktivitäten (in Kooperation mit DLRG und ansässigen Vereinen)
  • Herstellung einer öffentlichen Slipstelle für Wassersportler*innen (Segel- und Ruderboote und ähnliches), die eine entsprechende Andienung ermöglicht
  • Schaffung von Wohnmobil- und Campingmöglichkeiten (gegebenenfalls Mietzelte, -einheiten) am Ufer
  • Ertüchtigung der Infrastruktur
  • Neuordnung und Qualifizierung der bestehenden Nutzungsbereiche

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Rahmenplanung Bereich Wassersport PDF (19,1 MB)

Foto: Die Preisträgerinnen und Preisträger des Architektenbüros zusammen mit Vertretern der Stadt Hagen stehen zusammen vor den Gewinnerentwürfen, die an die Wand hinter ihnen gepinnt sind.
(v.l.n.r.:) Henning Keune, Klaus-Peter Lorenz, Janina Gäckler, Luisa Walterbusch, Susanne Weihrauch, Heinz-Dieter Kohaupt und Erik O. Schulz bei der Preisverleihung

Der freiraumplanerische Realisierungswettbewerb für den SeePark

  • Durchführung eines Verhandlungsverfahrens gem. Vergabeverordnung
  • Weiterbeauftragung des Gewinnerbüros mit der Konkretisierung ihres Entwurfes
  • Die Umsetzung erfolg modular auf Basis der jeweiligen Förderzusagen

  • Für die Planung, die insbesondere vor dem Hintergrund der IGA 2027 eine verbindliche Terminsicherheit mit sich bringen muss, wurde ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb durchgeführt.
  • Der Wettbewerb sichert die hoch angesetzten Ansprüche der Planung.
  • Ein geregelter Wettbewerb mit einer Vielzahl von Planungsbüros ermöglicht es, durch eindeutige Beurteilungskriterien die Eckdaten für die Bau- und Betriebskosten bei unterschiedlichen Lösungen aufzuzeigen, so dass das langfristig wirtschaftlichste und planerisch attraktivste Ergebnis prämiert und realisiert werden kann.

Warum wurde ein Wettbewerb als Verfahren ausgewählt?

  • Durch den großen Teilnehmerkreis (15 internationale Teilnehmer) eines Wettbewerbs kann die bestmögliche Qualität im Hinblick auf Funktion und Gestaltung für das Südufer erarbeitet werden, welches schlussendlich bis zur IGA 2027 eine Umsetzung finden kann.
  • Darüber hinaus wurden in der Aufgabenstellung für den SeePark Entwicklungsperspektiven mit einer Bandbreite an Optionen für die Zeit nach der IGA 2027 aufgezeigt.
  • Für dieses anspruchsvolle Wettbewerbsverfahren, welches regelkonform nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) durchgeführt wurde, wurde ein erfahrenes externes Planungsbüro beauftragt (ISR – Innovation in Stadt und Raum GmbH), welches das Wettbewerbsverfahren zusammen mit der Verwaltung ausgearbeitet und begleitet hat.

Konzepte für Aktionsfenster

  • Grundlage für den Wettbewerb bildete die Rahmenplanung des Landschaftsarchitekturbüros Gasse | Schumacher | Schramm aus Bremen.
  • Bei dem SeePark-Konzept sollen einzelne Module, sogenannte „Aktionsfenster“, welche auf der Fläche zu Aktivitätsbereichen entwickelt werden, den Realisierungsfortschritt staffeln und koordinieren.
  • Darüber hinaus soll ein Großteil der 20 ha großen Industriebrache eine Rückführung der Natur erfahren und zu einem ökologisch wertvollen Landschaftsraum entwickelt werden.
  • Der Wettbewerb und die damit einhergehende Entwurfsplanung bilden die Grundlage für eine zukünftige Kofinanzierung des SeeParks über Fördermittel.
  • Die konkreten Inhalte des SeePark-Konzeptes wurden im Zuge des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes erarbeitet, sodass auf der Grundlage dieser Planungen nachfolgende Förderanträge gestellt werden können.
  • An der finanziellen Förderung für den SeePark wird zurzeit intensiv gearbeitet.
  • Es kommen für die Umsetzung der Maßnahmen Fördermittel aus unterschiedlichen Fördertöpfen wie zum Beispiel des Landes, des Bundes sowie der EU in Betracht.

Zur Preisgerichtssitzung am 30.08.2023, an der verschiedene qualifizierte Landschaftsarchitekt*innen und lokale Entscheidungsträger*innen teilnahmen, wurden insgesamt elf Wettbewerbsbeiträge einer fachlichen Prüfung in drei Wertungsrunden unterzogen. Letztendlich wurden die ersten drei Plätze sowie zwei Anerkennungen vergeben. Alle Beiträge wurden anschließend in einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Preisträger lauten

  • 1. Preis: PLANORAMA Landschaftsarchitektur | Berlin
  • 2. Preis: TREIBHAUS Landschaftsarchitektur | Hamburg
  • 3. Preis: wbp Landschaftsarchitekten | Bochum
  • Anerkennung: GREENBOX Landschaftsarchitekten | Köln
  • Anerkennung: SOWATORINI Landschaft | Bochum

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Dokumentation des Wettbewerbs mit allen eingereichte Beiträgen PDF (10,7 MB)

Orientierung an vorhandenen Strukturen

  • Die Entscheidung fiel auf das Konzept des Berliner Landschaftsarchitekturbüros PLANORAMA.
  • Die Jury lobte insbesondere, dass der Entwurf sich in seinem Wegenetz an den vorhandenen Strukturen orientiert und diese sinnvoll ergänzt.
  • Auf diese Weise bleibt die gewachsenenen Landschaftsbereiche aus Bestands- und Sukzessionswald erhalten.
  • Ziel ist es den Hengsteysee an ausgewählten Orten (den Aktionsfenstern) den Besucher*innnen zugänglich zu machen und gleichzeit schutzwürdige Bereich für Flora und Fauna zu schaffen.
  • Darüber hinaus sind zusätzliche Erlebnispfade geplant, welche auf ausgewählten Wegen den Landschaftsraum erfahrbar machen.
  • Der Ruhrtalradweg wird im hinteren Bereich von der Dortmunder Straße aus geführt und tritt erst im Aktionsfenster II direkt ans Ufer des Sees.
  • Die Anreise soll möglichst mit dem öffentlichen Personennahverkehr oder dem Fahhrad erfolgen.
  • Der vorhandene Parkraum wird punktuell erweitert.

Treppenanlage im Aktionsfenster II

  • Das markanteste Highlight im SeePark bildet die ausladene und teilweise begrünte Treppenanlage im Aktionsfenster II.
  • Ergänzt wird dieser Bereich durch ein breit gefächertes Angebot an Spiel- und Sportanlagen.
  • Diese laden zum Verweilen im SeePark ein.
  • Auch eine kleine Veranstaltungsfläche ist vorhanden, auf der beispielsweise ein Markt oder eine Aufführung stattfinden kann.
  • Darüber hinaus ist die Bereitstellung eines gastronomischen Angebotes vorgesehen.
  • Das Aktionsfenster III fokussiert sich thematisch mehr mit dem Wald und eine ruhigere Gestaltung.
  • Geplant sind ein Waldspielplatz und eine große Waldlichtung.
  • Die Eingangssituation im Nordosten bildet der erweiterte und begrünte Parkplatz an der Dortmunder Straße.
  • Auch der beliebte „Bikertreff“ soll nach Möglichkeit in das neue Konzept integriert werden.
  • Weitere Spielgelegenheiten und eine kleine Uferplattform ergänzen den Bereich um das Aktionsfenster IV.

Nächste Arbeitsschritte

  • Als nächster Arbeitsschritt erfolgt die Durchführung eines Verhandlungsverfahrens zwischen der Stadt Hagen und dem Gewinnerbüro.
  • Daran schließt sich die Weiterbeauftragung zur konkreten Ausarbeitung des Wettbewerbsbeitrages bis hin zur Ausführungsplanung.
  • Durch den modularen Aufbau des SeePark-Konzeptes muss der Park nicht in einem Schritt realisiert werden, sondern je nach Schwerpunktsetzung der jeweiligen Förderzusagen.

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Gewinnerentwurf des Büros PLANORAMA PDF (24,1 MB)

Protokoll der Preisgerichtssitzung vom 30.08.2023 PDF (3,9 MB)

Animation: Die Panorama-Zip-Line Hengstey mit zwei Personen, die an der Zip-Line über den Hengsteysee schweben.
Animation Panorama-Zip-Line Hengstey

Panorama-Zip-Line Hengstey

  • Zurzeit laufen intensive Abstimmungsgespräche mit der Nachbarstadt Herdecke und potenziellen Betreibern über ein mögliches Realisierungsszenario

  • Im Rahmen der IGA 2027 und der Interkommunalen Kooperation „Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal“ wurde eine Idee entwickelt, welche beide prioritären IGA Projekte der Städte Herdecke und Hagen dauerhaft miteinander verknüpfen soll.
  • Die „Panorama-Zip-Line“ als derzeitig einzigartige Attraktion in der gesamten Metropolregion Ruhr, hat das Potential den Raum um den Hengsteysee touristisch neu aufleben zu lassen und ermöglicht so den Standort nachhaltig und zukunftsorientiert zu stärken.
  • Die Panorama-Zip-Line mit ihrem Startpunkt in Herdecke auf der Höhe der RWE-Illumination soll quer über den Hengsteysee verlaufen und am gegenüberliegenden Ufer dem zukünftigen SeePark enden.
  • Aufgrund von zahlreichen Besonderheiten einer derartigen Anlage und der damit verbunden Fragestellungen zur prinzipiellen Machbarkeit, musste zunächst eine Standortuntersuchung zu Rahmendaten und Machbarkeit erfolgen, die weitergehende Rahmenbedingungen zur Umsetzung des Projektes vorbereitet.

  • Die nun fertiggestellte Standortuntersuchung bestätigt die grundsätzliche Eignung der räumlichen Gegebenheiten am Standort sowie die technische Machbarkeit einer solchen Anlage.
  • Die Studie zeigt ebenfalls verschiedene Trassen auf, die sich hierfür eignen sowie die Möglichkeit von verschiedenen Betriebsvarianten.
  • Die Trassenoptionen wurden hinsichtlich ihrer Konflikte beziehungsweise „Hürden“ in Bezug auf die definierten Kriterien im Planungsraum bewertet.
  • Als Ergebnis liegen jetzt Aussagen zu drei möglichen Varianten vor.

Zusammenarbeit der Städte Hagen und Herdecke

  • Die Verwaltungen der Stadt Herdecke und der Stadt Hagen sehen auf der Grundlage der entwickelten Handlungsszenarien einen praktikablen Betrieb der Anlage.
  • Im Rahmen der Studie wird ebenfalls ein breites Spektrum an planungsrechtlichen und genehmigungstechnischen Fragestellungen aufgezeigt.
  • Diese wurden überschlägig bewertet und als handhabbar beschrieben, müssen jedoch in einem noch folgenden Schritt weiter vertieft werden.
  • Zu den wesentlichen Themenbausteinen gehören unter anderem naturschutzfachliche Untersuchungen sowie logistische Erfordernisse der zu schaffenden Attraktion.
  • Für die Fortführung des Projektes „Panorama Zip-Line Hengsteysee“ gilt es nun zusammen mit der Stadt Herdecke ein konkretes Realisierungsszenario zu erarbeiten, welches die aufgezeigten Ansätze vertieft und hiermit die Weichen für die zukünftige Umsetzung der Projektidee legt.

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Machbarkeitsuntersuchung Panorama- Zip-Line Hengstey PDF (15,1 MB)

Der Ruhrtalradweg

Ein Premium-Radweg im Revier

  • 240 Kilometer verläuft der Ruhrtalradweg immer entlang des namensgebenden Flusses von der Quelle bei Winterberg bis nach Duisburg zur Mündung in den Rhein.
  • Dabei führt der Radweg durch eine eindrucksvolle, von Industriegeschichte geprägte Landschaft vom hügeligen Sauerland bis ins urbane Ruhrgebiet.
  • Als einer der bedeutendsten Fernradwege Deutschlands wurde der Ruhrtalradweg unter anderem als 4-Sterne-Qualitätsroute ausgezeichnet.
  • Durch seine touristische Anziehungskraft bildet er ein wesentliches Kernelement der Gestaltung des SeeParks und soll dazu einladen, auch abseits der Hauptroute die Stadt Hagen zu entdecken.
  • Hagen liegt auf der Mitte der Strecke und bietet sich daher für eine Übernachtung vor Ort an.
  • Mehr Informationen zum Ruhrtalradweg erhalten Sie hier.

  • Derzeit befindet sich der Hagener Streckenabschnitt auf dem Weg einer umfangreichen Modernisierung.
  • Über eine Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen ist geplant, den Ruhrtalradweg zunächst zwischen der Laufwasserkraftwerksbrücke an der Grenze zu Herdecke und dem Aktionsfenster I (Wassersport) zu einem getrennten Rad- und Fußweg auszubauen.
  • Vorgesehen sind zusätzliche Rast- und Servicestationen, um den Hengsteysee bei einer kurzen Pause entdecken zu können.
  • Aktuell befindet sich der Streckenabschnitt am SeeBad im Bau, der im Rahmen der Herstellung der Außenanlagen (Beach-Club) hergestellt wird.

  • Der Abschnitt am Freizeitbad Südufer Hengstey befindet sich im Bau
  • Ein Förderantrag beim Landesprogramm RWP für den ersten Bauabschnitt (Laufwasserkraftwerk bis DLRG) wurde eingereicht: Zusage bis Ende 2023 erwartet
  • Der weitere Ausbau im SeePark erfolgt in enger Abstimmung mit der weiteren Entwurfsplanung
  • Eine Förderung der nächsten Bauabschnitte wird angestrebt

Grafik: Die Bauabschnitte des Ruhrtalradwegs entlang des Südufers des Hengsteysees mit dem ersten Abschnitt am Laufwasserkraftwerk, dem zweiten Abschnitt am SeeBad und dem dritten Abschnitt im Bereich Wassersport.
Bauabschnitte des Ruhrtalradweges

Projektgruppe SeePark Hengstey

Blick vom Rathaus an der Volme auf Hagen

Dr.-Ing. Christoph Diepes

Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung

Blick vom Rathaus an der Volme auf Hagen.

Matthäus Kozinski

Projektleitung

Blick vom Rathaus an der Volme auf Hagen

Sabine David

Projektgruppe SeePark Hengstey

Blick vom Rathaus an der Volme auf Hagen

Jan Heilmann

Projektgruppe SeePark Hengstey

Blick vom Rathaus an der Volme auf Hagen.

Sofia König

Projektgruppe SeePark Hengstey

Blick vom Rathaus an der Volme auf Hagen.

Julia Irrgang

Projektgruppe SeePark Hengstey