Hagener Persönlichkeiten
Hagen hat viele Persönlichkeiten hervorgebracht, die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wurden. Dazu gehört Johannes Joachim Degenhardt, der in Hagen aufwuchs, das Albrecht-Dürer-Gymnasium besuchte und später Erzbischof von Paderborn wurde. Auch musikalisch hat Hagen Geschichte geschrieben: Die Rockband Extrabreit wurde 1978 hier gegründet, ebenso die progressive Band Grobschnitt, bekannt für aufwendige Liveshows. Karl F. Halle, 1819 in Hagen geboren, machte als Dirigent in Manchester Karriere.
Die Stadt war auch Heimat politischer Persönlichkeiten wie Liselotte Funcke (FDP), die sich früh kommunalpolitisch engagierte, und Eugen Richter, einem liberalen Reichstagsabgeordneten. Friedrich Harkort, Industrie- und Verkehrsreformer, prägte mit seinem Namen viele Orte der Region. Als Jurist und Landrat wirkte Carl Friedrich Gerstein, der 1820 das Rittergut Dahl erwarb.
In der Welt des Sports war Karl Kumpmann, Hürdenläufer aus Haspe, erfolgreich, während Hans-Joachim Höfig als Basketballfunktionär den SSV Hagen mitgründete und den Deutschen Basketball Bund leitete. Auch die Popkultur hat ihre Wurzeln in Hagen: Nena, geboren 1960, startete hier mit der Band „The Stripes“ ihre Karriere, und Jörg A. Hoppe machte sich als Konzertveranstalter und später als TV-Produzent einen Namen.
Julia Hummer, Schauspielerin und Musikerin, wurde für ihre Ausdrucksstärke mehrfach ausgezeichnet. Herbert Reinecker, Drehbuchautor u.a. von „Derrick“, wurde in Hagen geboren. Jürgen von Manger, Schauspieler und Kabarettist, begann seine Theaterlaufbahn in der Stadt – sein Alter Ego „Adolf Tegtmeier“ wurde Kult. Als Kulturreformer ging Karl Ernst Osthaus in die Geschichte ein: Er gründete das Folkwang-Museum und prägte das kulturelle Profil Hagens entscheidend. August Prenzel schließlich war der erste Bürgermeister der Stadt nach ihrer Stadterhebung im Jahr 1876.