Die Mithilfe der Hagenerinnen und Hagener ist gefragt: Zur Eindämmung der Population der Asiatischen Hornisse sucht das Umweltamt der Stadt Hagen derzeit gezielt nach Sekundärnestern und bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, Beobachtungen zu den Tieren oder deren Nestern zu melden.
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist eine immer noch invasive, aber mittlerweile etablierte Art mit negativen Auswirkungen auf die heimische Tierwelt. Die Nester sind rund, können die Größe eines Medizinballs erreichen und hängen hoch in den Baumwipfeln. Bislang waren sie durch das Laub gut verborgen und werden nun sichtbar, obwohl die Nester schon seit Monaten hängen, bewohnt sind und immer größer wurden. Das Umweltamt empfiehlt, bei Spaziergängen im Park oder Wald oder auch beim Aufenthalt im eigenen Garten stehen zu bleiben und in den Bäumen nach Nestern zu suchen. Die Tiere selbst sind derzeit häufig am Efeu zu finden, der aktuell noch blüht und dessen Nektar ihnen als Nahrung dient. Sie sind kältetoleranter als die heimischen Hornissen und daher manchmal bis in den Dezember hinein aktiv. Die Flugrichtung der Asiatischen Hornisse kann ein Hinweis darauf sein, wo sich das Nest befindet.
In Hagen lassen vermehrte Sichtungen von Asiatischen Hornissen vermuten, dass sich Nester in der Nähe der Esserstraße in Elsey, in der Nähe des Freilichtmuseums und in der Geweke beziehungsweise am Staplack befinden.
Nester beim Umweltamt melden
Wer Asiatische Hornissen oder deren Nester beobachtet, sollte sich unverzüglich per E-Mail mit einem eindeutigen Fotobeleg, der Angabe des Fundortes (möglichst auf einem Kartenausschnitt oder mit GPS-Daten) sowie den eigenen Kontaktdaten bei der unteren Naturschutzbehörde im Umweltamt der Stadt Hagen unter umweltamt@stadt-hagen.de oder bei Annegret Schulte unter Telefon 02331/207-2904 melden. Es ist auch möglich, sich direkt an das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima Nordrhein-Westfalen zu wenden.