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Foto: Außenaufnahme des Osthaus Museums.
Im Osthaus Museum ist derzeit die Ausstellung „Erinnern und Aufarbeiten“ zu sehen.

Ausstellung „Erinnern und Aufarbeiten“ bis Januar im Osthaus Museum

Dienstag, 09.Dezember 2025

Die Ausstellung „Erinnern und Aufarbeiten“ ist noch bis Sonntag, 4. Januar 2026, im Foyer des Osthaus Museums, Museumsplatz 1, zu sehen. Sie zeigt elf großformatige Stelen mit Porträts und Biografien verfolgter, deportierter und ermordeter jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Hagen.

Die Stelen sind mit QR-Codes versehen, die es den Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, die Geschichten der Hagenerinnen und Hagenern sowohl visuell als auch auditiv zu erfahren. Auf der Rückseite geben die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hohenlimburg, welche die Ausstellung gemeinsam mit dem Fachbereich des Oberbürgermeisters der Stadt Hagen sowie der Hagener Künstlerin Beba Ili? erarbeitet haben, persönliche Stellungnahmen ab. Die Schülerinnen und Schüler sind zudem selbst abgebildet, um ihre Auseinandersetzung mit der Geschichte erkennbar zu machen und die Verantwortung junger Menschen für die Erinnerungskultur zu zeigen. Zwei ergänzende, fünf Meter lange Stoffbahnen erinnern an Clara Marx, eine jüdische Unternehmerin, die enteignet, deportiert und ermordet wurde. Sie thematisieren die Enteignung jüdischen Vermögens und die anhaltende Aufarbeitung. Zusätzlich zu den elf Stelen mit Biografien gibt es eine zwölfte, die Drohnenaufnahmen von jungen Menschen beim Tragen der Stoffbahnen während der Gedenkveranstaltung am 9. November vor der Hagener Synagoge zeigt.

Das Projekt wurde durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem Fonds der Antisemitismusbeauftragten ermöglicht.