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Foto: Luftbild der Stadt Hagen
Im Hagener Stadtgebiet bestimmt der Flächennutzungsplan über die Zuordnung von Flächen.

Beteiligung: Neuaufstellung Flächennutzungsplan

Freitag, 19.September 2025

Wo darf in Hagen in Zukunft gebaut werden? Welche Bereiche sollen dem Freiraum, beispielsweise Wald oder Grünflächen, zugeordnet werden und wo kann neue Infrastruktur entstehen? Antworten auf diese Fragen liefert der Flächennutzungsplan (FNP) als zentrales Planungsinstrument der Stadtentwicklung. Im Rahmen der FNP-Neuaufstellung können Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen, Hinweise und Ideen zum Vorentwurf noch bis Freitag, 14. November, einbringen.

Was ist ein Flächennutzungsplan?

Der Flächennutzungsplan ist das zentrale Planungsinstrument der Stadtentwicklung. Er legt zum einen fest, wo in Zukunft gebaut werden darf, zum anderen die Bereiche, die dem Freiraum – dazu gehören unter anderem Landwirtschaft, Wald und Grünflächen – zugeordnet werden sollen oder wo neue Infrastruktur entstehen kann. Dieser bildet die Grundlage für Bebauungspläne und zukünftige Entscheidungen der Verwaltung. Für Behörden ist der Flächennutzungsplan verbindlich, für Bürgerinnen und Bürger hat er keine direkte rechtliche Wirkung, betrifft aber langfristig das Lebensumfeld aller Menschen in Hagen.

Der aktuell gültige Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 1984. Inzwischen haben sich die Anforderungen an eine moderne, nachhaltige Stadt grundlegend verändert. Mit der Neuaufstellung zielt die Stadt Hagen unter anderem darauf ab, eine kompakte Siedlungsstruktur zu fördern, Grün- und Freiräume zu sichern und zu vernetzen, die bauliche Innenentwicklung zu stärken, Brachflächen zu reaktivieren, die Daseinsvorsorge zu sichern sowie Nutzungskonflikte zwischen Wohnen und Gewerbe zu entschärfen. So soll Hagen zukunftssicher, nachhaltig und lebenswert weiterentwickelt werden.

Bürgerbeteiligung: Wie kann ich mich einbringen?

Nach den Bürgerwerkstätten in Haspe, Eilpe/Dahl, Mitte, Nord und Hohenlimburg können sich interessierte weiterhin online über die Beteiligungsplattform www.hagen.de/beteiligungfnpsowie schriftlich per E-Mail, Post oder Niederschrift an die Stadtverwaltung einbringen. Ergänzend liegen die Planunterlagen zum Vorentwurf der FNP-Neuaufstellung bis einschließlich 14. November beim Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung der Stadt Hagen, Rathausstraße 11, Historisches Rathaus, Bauteil D, Flurbereich viertes Obergeschoss, aus. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können diese während der Dienstzeiten Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 17 Uhr und Freitag von 8.30 bis 12 Uhr einsehen.

Alle für den FNP relevanten Stellungnahmen, die digital, schriftlich oder persönlich eingehen, werden von der Verwaltung sorgfältig geprüft und fließen in die weitere Überarbeitung des Plans ein. Die Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen wird transparent dokumentiert und im weiteren Verlauf des Planverfahrens veröffentlicht.

Wie geht es weiter im Planverfahren?

Mit der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit ist das Planverfahren zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans noch nicht abgeschlossen. Nach dem 14. November startet die Überarbeitung des Vorentwurfes. Danach wird ein Beschluss zur Offenlage des Entwurfs durch den Rat eingeholt, bevor der überarbeitete Entwurf öffentlich ausgelegt wird und sich Bürgerinnen und Bürger hierzu erneut beteiligen können. Der endgültige Ratsbeschluss zur FNP-Neuaufstellung wird voraussichtlich im Sommer 2027 gefasst. Den Abschluss des Verfahrens bildet die Genehmigung durch die Bezirksregierung Arnsberg.

Fragen zur FNP-Neuaufstellung beantwortet Sebastian Aust, Projektleiter im Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung, unter Telefon 02331/207-3941 und per E-Mail an *****@stadt-hagen.de.

Die öffentliche Bekanntmachung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans finden Sie im Amtsblatt vom 19.09.2025.

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