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Foto: Ein Treppenhaus mit einem Türrahmen ohne Tür, der in den nächsten Raum führt.
In den Fluren und Treppenhäusern der Cuno-Berufskollegs wurden 4.800 Quadratmeter Trockenbauplatten und 1.600 Meter Trockenbauprofile als Brandwände verbaut.

Cuno I und II: Wie geht es an dem Standort weiter?

Donnerstag, 06.November 2025

„Wir sind das Thema gemeinsam angegangen, haben nach Lösungen gesucht und gezeigt, wie gut Stadt und Stadtgesellschaft an einem Strang ziehen“, lobt Oberbürgermeister Dennis Rehbein den Fortschritt der Arbeiten an den Cuno-Berufskollegs I und II und unterstreicht: „In diesem Zusammenhang ein großer Dank an die Brandschutzfirma Meyer und alle beteiligten Firmen, die in der kurzen Zeit Großartiges geleistet haben.“ Unter Hochdruck wurden in den vergangenen Wochen die aufgrund von Brandschutzmängeln nach den Sommerferien geschlossenen Berufsschulen so instand gesetzt, dass der Schulbetrieb seit vergangenem Montag, 3. November, wieder in dem Gebäude anlaufen kann. Ende November sollen nahezu alle Unterrichtsräume und Werkstätten wieder sicher nutzbar sein, dennoch bleibt der Standort ein Provisorium.

„Wir haben es durch den enormen Einsatz vor Ort geschafft, nach den Herbstferien Werkstätten und Räume in den Gebäudeteilen A und D zur Verfügung zu stellen“, freut sich auch Baudezernent Henning Keune. „Wir werden zum 17. November weitere Räumlichkeiten in Bauteil A nutzbar machen, sodass wir fast das gesamte Gebäude zur Beschulung freigeben können“, so Keune weiter. Nach Freigabe der Kfz- und Holzwerkstatt, der darüberliegenden Räume und der Schülertoiletten im Gebäudeteil A sowie der Freigabe des Gebäudeteils D finden aktuell Arbeiten in den Räumen im Erdgeschoss, Obergeschoss sowie in den meisten Kellerräumen im Bauteil A statt. Um den Gebäudeteil B nutzen zu können, ist ein Treppenturm erforderlich, der voraussichtlich bis Ende November aufgebaut sein wird.

Dank des großen Einsatzes, der Hilfsbereitschaft und der guten Zusammenarbeit mit der Firma Brandschutztechnik Meyer-Hagen GmbH sowie aller an den Arbeiten beteiligten Handwerksfirmen konnten in dem nur fünfwöchigen Zeitraum zwischen dem Beginn der ersten Baumaßnahmen und der Freigabe der ersten Räumlichkeiten am 3. November zahlreiche wichtige Arbeiten abgeschlossen werden. Dazu zählen die Erstellung von Bauanträgen, Brandschutzkonzept und Sanierungsplanung, die Installation 200 zusätzlicher Brandmelder und zwei neuer Brandmeldezentralen, die Demontage von 24 alten Türanlagen mit Erstellung von 36 Rohrrahmen und Montage von 36 neuen Brandschutztüren, die Verlegung von 45 Kilometern neuen Elektroleitungen und der Bau von neun Treppenpodesten. Ebenso wurden in dem Zeitraum das Fundament für den Flucht- und Rettungsturm aus 300 Tonnen Beton errichtet sowie Bodengutachten, Statiken und Prüfstatiken erstellt.

Stadt prüft alle Möglichkeiten zur Zukunft des Standortes

Die Verwaltung sieht in dem jetzt hergerichteten baulichen Zustand der Cuno-Berufskollegs lediglich eine Interimslösung. Für eine langfristige Perspektive ist eine Generalsanierung der Schulgebäude erforderlich. Hierzu müsste für die Schulen ein provisorischer Übergangsstandort gefunden werden. Die Verwaltung wird alle möglichen Optionen in enger Abstimmung mit den beiden Berufskollegs untersuchen. So käme neben einer Generalsanierung grundsätzlich auch die Entwicklung von ein oder zwei neuen Standorten für die Berufsschulen infrage. Unterstützung erhält die Stadt durch die Firma Drees & Sommer. Gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen sollen zum ersten Quartal 2026 Vorschläge gemacht werden, wie der weitere Weg zu einer abschließenden Lösung für die Cuno-Berufskollegs aussehen kann.