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Foto: Eine Dame lächelt freundlich in die Kamera, im Hintergrund befinden sich Bücherregale.
Dorothé Schlautmann ist seit dem 1. September die neue Leiterin der Stadtbücherei Hagen.

Ein Ort der Begegnung und Bildung: Dorothé Schlautmann ist neue Leiterin der Stadtbücherei Hagen

Donnerstag, 18.September 2025

„Ich wollte noch einmal neue Wege gehen und mich verändern“, sagt Dorothé Schlautmann über ihren Wechsel nach Hagen. Die 58-jährige Bibliothekarin hat am 1. September die Leitung der Stadtbücherei Hagen übernommen und war zuletzt drei Jahre lang Leiterin der Stadtbibliothek Herne. „Die Stadtbücherei Hagen ist größer als die in Herne, sie hat ein tolles Veranstaltungsangebot und ist insgesamt gut aufgestellt“, freut sich Schlautmann über ihren Neuanfang in der Volmestadt.

Schlautmann hat an der Fachhochschule für Öffentliches Bibliothekswesen in Bonn studiert und zusätzlich ein Magisterstudium in Pädagogik und Psychologie an der Fernuniversität Hagen abgeschlossen. „Schon als Schülerin habe ich mich ehrenamtlich in einer Bücherei engagiert“, sagt sie – eine Erfahrung, die ihre Leidenschaft für Bücher früh geprägt hat. Die 58-Jährige bringt umfangreiche Erfahrung sowie klare Vorstellungen für die zukünftige Entwicklung der Stadtbücherei mit. Digitalisierung und die Weiterentwicklung der Bücherei als „Dritter Ort der Stadtgesellschaft“ stehen dabei für sie im Fokus – ein Ort, der neben dem Zuhause und dem Arbeitsplatz einen festen Platz im Alltag vieler Menschen einnimmt.

„Die Stadtbücherei ist für mich ein Ort der Begegnung und Bildung. Ich möchte, dass sie sich noch stärker nach außen öffnet, sich noch mehr mit den Bildungsangeboten der Stadt vernetzt und Bildung sichtbarer macht“, betont Schlautmann. Besonders für junge Menschen möchte sie die Bücherei attraktiver gestalten, zum Beispiel durch sogenannte Lerninseln und gemütliche Aufenthaltsbereiche in der Hauptbücherei und den Zweigstellen. „Ich habe ein engagiertes, innovatives Team um mich – gemeinsam wollen wir die Bücherei strategisch weiterentwickeln.“

Privat lebt Schlautmann mit ihrem Mann in Bochum. Ihre Freizeit verbringt sie mit Theaterbesuchen, Kunstausstellungen, Wandern, Radfahren und Reisen. Die Aktivitäten bereichern ihr Leben und eröffnen ihr immer wieder neue Perspektiven. Neben diesen vielfältigen Interessen ist das Lesen für sie eine wichtige Quelle der Entspannung und Inspiration. „Ich lese schon ewig und kann dadurch abschalten – Bücher sind für mich pure Entspannung", sagt sie. Schon als Kind haben Geschichten ihr geholfen, in andere Welten einzutauchen. Ihr Lieblingsbuch aus Kindertagen ist „Pippi Langstrumpf“– eine Figur, die Freiheit, Mut und Humor verkörpert. „Das sind Dinge, die mir im Leben immer wichtig waren“, so Schlautmann. Besonders beeindruckt hat sie auch die Lektüre von Hape Kerkelings „Ich bin dann mal weg“, welches sie motivierte, selbst den Jakobsweg zu gehen.