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Foto: Vassiliki Kasdanastassi im Gespräch mit mehreren Personen an einem Tisch in einem Klassenzimmer.
Vassiliki Kasdanastassi, Lehrerin und Ansprechpartnerin der Sprachförderklassen am Cuno-Berufskolleg II (li.), beantwortet die individuellen Fragen der Teilnehmenden zum Übergang Schule – Beruf.

Eltern im Gespräch: Neue Veranstaltungsreihe für Familien neu zugewanderter Jugendlicher

Mittwoch, 10.Dezember 2025

Auftakt für ein neues Format: Zu einer ersten Informationsveranstaltung im Rahmen der Reihe „Eltern im Gespräch – Austausch für Eltern neu zugewanderter Jugendlicher“ kamen am vergangenen Mittwoch, 3. Dezember, Eltern, Gasteltern sowie betreuende Personen neu zugewanderter Jugendlicher am Cuno-Berufskolleg II zusammen. Die Veranstaltungsreihe wurde von Katrin Ollhoff, Kommunales Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen, gemeinsam mit den fünf Hagener Berufskollegs und Rossitza Dikova-Osthus, Koordinatorin des Projektes „PortA³ – Aufnahme, Ausbildung und Arbeit für Geflüchtete“, initiiert.

Der Austausch fand im Raum einer Internationalen Förderklasse statt. Zwischen frischem Kaffee, Gebäck und gemütlichen Gesprächsinseln fühlten sich die Gäste sichtbar willkommen. Zehn Elternteile sowie Betreuerinnen und Betreuer aus Jugendhilfeeinrichtungen nutzten das Angebot, um sich über schulische Ausbildungsmöglichkeiten oder berufliche Anschlussmöglichkeiten nach der Sprachförderung zu informieren. In ihrem Überblick erläuterte Katrin Ollhoff, wie die Sprachförderung am Berufskolleg verläuft, welche Schulabschlüsse möglich sind und welche Wege Jugendlichen anschließend offenstehen. Rossitza Dikova-Osthus stellte die Beratungsangebote des Projektes „PortA³“ vor, gab wichtige Informationen zum Aufenthaltsrecht weiter und nahm sich im Anschluss Zeit für persönliche Gespräche, beispielsweise zu möglichen Ausbildungswegen der Schülerinnen und Schüler.

Die Teilnehmenden schätzten besonders die individuellen Gespräche an den kleinen Tischen, die neben Rossitza Dikova-Osthus auch vier Lehrerinnen von drei Berufskollegs anboten. Dank einer arabischsprachigen und einer ukrainischsprachigen Sprachmittlerin konnten Eltern aus verschiedenen Herkunftsländern in ihrer Muttersprache begleitet werden. Viele Eltern nutzten diesen geschützten Rahmen, um Unsicherheiten abzubauen und konkrete Perspektiven für ihre Kinder zu gewinnen. „Ich habe heute zum ersten Mal das Gefühl, genau zu verstehen, welche Wege mein Sohn hier gehen kann. Das freut mich sehr“, sagte eine Mutter über die Veranstaltung.

Aufgrund der positiven Rückmeldungen planen die Organisierenden einen weiteren Elternnachmittag für Dienstag, 27. Januar 2026. Gleichzeitig soll sich das Elterncafé zu einer wandernden Veranstaltungsreihe entwickeln, die künftig abwechselnd an einem der fünf Hagener Berufskollegs stattfindet. Ziel ist es, mehr Familien zu erreichen – insbesondere vor dem Hintergrund, dass ab Februar 2026 eine Anmeldung der Jugendlichen für ihren weiteren Bildungs- und Berufsweg erforderlich ist.

Fragen zur neuen Veranstaltungsreihe beantwortet Katrin Ollhoff, Kommunales Integrationszentrum der Stadt Hagen, unter Telefon 02331/207-5802 und per E-Mail an *****@stadt-hagen.de.