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Foto: Außenaufnahme des Osthaus Museums.
Im Osthaus Museum können Interessierte die Ausstellung „Erinnern und Aufarbeiten“ besuchen.

„Erinnern und Aufarbeiten“ – Ausstellung und Stellungnahme zum Stand der Raubgut-Recherchen in städtischen Museen

Freitag, 14.November 2025

„Erinnern und Aufarbeiten“ – Unter diesem Titel findet am Dienstag, 18. November, um 16 Uhr die Eröffnung einer Ausstellung bestehend aus Stelen mit Biografien verfolgter, deportierter und ermordeter jüdischer Bürgerinnen und Bürger aus Hagen im Osthaus Museum, Museumsplatz 1, statt. Im Rahmen der Veranstaltung erwartet Besucherinnen und Besucher außerdem eine Stellungnahme zum Stand der Raubgut-Recherchen in städtischen Museen.

Die in einem künstlerisch begleiteten, partizipativen Prozess von Hagener Schülerinnen und Schülern recherchierte und erstellte Ausstellung in Kooperation mit dem Osthaus Museum Hagen sowie der Jüdischen Gemeinde Hagen übernimmt eine Brückenfunktion zur Aufarbeitung der Enteignung von jüdischem Vermögen – hier insbesondere Kunstgegenstände und Antiquitäten – durch die Gewaltherrschaft der nationalsozialistischen Diktatur. Am Beispiel von Clara Marx, einer jüdischen Unternehmerin, die enteignet, deportiert und ermordet wurde, stellt die Veranstaltung exemplarisch dar, wie jüdisches Vermögen in kommunale und museale Strukturen überführt wurde. Die Ausstellung und die begleitenden Beiträge machen so die Aufarbeitung dieser historischen Ereignisse greifbar und verdeutlichen ihre Bedeutung für die Erinnerungskultur in Hagen.

Eine musikalische Begleitung des Programms findet durch Natascha Akinschin und ihr Trio Classic Deluxe statt.