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Foto: Luftbild des Bereichs rund um die Körnerstraße.
Im Bereich der Körnerstraße kommt es häufiger zu Unfällen beim Linksabbiegen.

Unfallschwerpunkt Körner-/Grabenstraße: Neue Beschilderung für mehr Sicherheit

Dienstag, 18.November 2025

Sieben Verkehrsunfälle seit Jahresbeginn – so lautet die aktuelle Bilanz der Unfallkommission in Nordrhein-Westfalen für die Linksabbiegerspur an der Ecke Körnerstraße/Grabenstraße. Um Verkehrsteilnehmende künftig auf die Unfallhäufungsstelle hinzuweisen und weiteren Unfällen vorzubeugen, sollen ab Anfang des nächsten Jahres Verkehrszeichen auf die potenzielle Gefahrenstelle hinweisen.

Eine Unfallanalyse ergab die folgende Situation: Bei Staubildung auf der Körnerstraße in Fahrtrichtung Stadtmitte lassen PKW im Einmündungsbereich Grabenstraße häufig eine Lücke, um aus Richtung Stadtmitte kommende PKW links in die Grabenstraße abbiegen zu lassen. Die Fahrzeugführenden, die diese Lücke zum Linksabbiegen in die Grabenstraße nutzen möchten, übersehen – vermutlich aufgrund von Zeitdruck und Hektik – den geradeausfahrenden Bus auf der entgegenkommenden Busspur in Fahrtrichtung Innenstadt. Hier kommt es dann zum Unfall. Um die Aufmerksamkeit der Linksabbiegenden auf die beiden Fahrspuren zu lenken und sie auf den nahenden Gegenverkehr hinzuweisen, sollen an dieser Stelle ab Anfang des nächsten Jahres entsprechende Verkehrszeichen installiert werden. Hierbei handelt es sich um die Kombination der allgemein bekannten Verkehrszeichen „Gefahrenstelle“ und „Unfallgefahr“. Weitere technische und visuelle bauliche Maßnahmen befinden sich derzeit noch in Prüfung.

Die Arbeit der Unfallkommission Nordrhein-Westfalen

Die Unfallkommission in Nordrhein-Westfalen hat die Aufgabe, die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Zahl von Verkehrsunfällen zu reduzieren. Sie beobachtet regelmäßig das Unfallgeschehen in bestimmten Gebieten und wertet die gesammelten Daten aus, um wiederkehrende Unfallmuster zu erkennen. An Unfallstellen, die besonders häufig von der Polizei gemeldet werden, findet eine genaue Untersuchung statt, um die Ursachen der Häufung zu identifizieren. Bei auffälligen Unfallmustern, wie zum Beispiel in bestimmten Kurven oder auf gefährlichen Strecken, führt die Kommission gezielte Sonderuntersuchungen durch. Dabei prüft sie auch, ob bauliche Mängel oder ungünstige Verkehrsverhältnisse wie fehlende Beschilderungen oder unklare Straßenführungen zu den Unfällen beitragen. Auf Basis dieser Untersuchungen schlägt die Kommission konkrete Anpassungen wie bauliche Änderungen oder neue Verkehrsregelungen vor, um die Unfallgefahr zu senken. Nach dem Beschluss dieser Lösungen überwacht die Kommission die Umsetzung und prüft, ob die zuständigen Behörden die empfohlenen Änderungen tatsächlich durchführen. Nach der Umsetzung erfolgt eine Bewertung der Wirksamkeit, um festzustellen, ob die Zahl der Unfälle in den betroffenen Bereichen gesunken ist.

Regelmäßige Sitzungen helfen der Kommission, ihre Arbeit zu koordinieren und den Fortschritt zu überprüfen. Das übergeordnete Ziel der Unfallkommission ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Unfällen – insbesondere solchen mit schweren Verletzungen – vorzubeugen. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Polizei, den Straßenverkehrsbehörden und den Straßenbaubehörden werden sowohl verkehrliche als auch bauliche Probleme berücksichtigt. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Internet unter https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_bes_text?anw_nr=1&bes_id=46114&aufgehoben=N&keyword=unfallkommission.