Einen kostenlosen Vortrag „Wohnort oder Heimat? Die Hagener Juden in der Zeit der Weimarer Republik: Eine Spurensuche“ bietet die Volkshochschule Hagen (VHS) am Donnerstag, 13. November, von 18 bis 21 Uhr in der Villa Post, Wehringhauser Straße 38, an.
Der Dozent Dr. Günter Müller erzählt vom Leben der Hagener Juden im Verlauf des 19. Jahrhunderts. Die jüdische Bevölkerung galt zu dieser Zeit als gut integrierte Minderheit in der Stadt. Der Vortrag kurz nach dem Holocaustgedenken behandelt die Frage, ob sich dieser Zustand auch nach 1918 erhalten konnte oder ob die Erschütterungen der Weimarer Zeit zu Veränderungen führten. Zudem stehen der Zustrom von Juden aus Osteuropa und dessen Auswirkungen im Fokus. Für die Spurensuche werden neben den üblichen Zeugnissen auch die Grabsteine des jüdischen Friedhofs in Eilpe herangezogen. Zur Veranschaulichung bedient sich der Vortrag an historischen Fotos sowie zahlreichen visuellen Präsentationen. Die VHS realisiert die Veranstaltung in Kooperation mit dem Hagener Heimatbund.
Informationen zur Anmeldung zum Vortrag mit der Kursnummer 1304 erhalten Interessierte auf der Seite www.vhs-hagen.de oder beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622.