Hitzeschutz
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Hitze-Info-Portal

Auf einen Blick
  • Wichtige Informationen zu Gefahren und Auswirkungen extremer Hitze
  • Praktische Tipps für den Alltag zum Schutz vor hohen Temperaturen
  • Maßnahmen der Stadt Hagen zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger und zur Reduzierung von Hitzebelastungen
Foto: Eine Parkbank in einer schattigen Parkfläche, an der ein Kiesweg vorbeiführt.
Schattige Bank im Grünen

Was jeder tun kann

Hitze kann krank machen – schützen Sie sich!

Bei großer Hitze fühlen sich viele Menschen schlapp oder krank. Das ist normal – aber auch gefährlich.

Wichtig zu wissen:

  • Hitze kann die Gesundheit stark belasten
  • Besonders gefährdet sind Menschen ab 65 Jahren, Babys, Kleinkinder, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen

Typische Beschwerden bei Hitze:

  • Sonnenbrand
  • Hitzeerschöpfung
  • Hitzschlag
  • Kreislaufprobleme oder sogar Hitzekollaps

Gut zu wissen:

Klima-Mensch-Gesundheit informiert, was Sie tun können – damit Sie gesund durch den Sommer kommen.

1. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt täglich gegen 10 Uhr für den aktuellen Tag und den Folgetag.

DWD-Hitzewarnung
DWD-Hitzewarnung

Dabei gibt es zwei Warnstufen:

  • Warnstufe 1 – starke Wärmebelastung: Die gefühlte Temperatur erreicht für zwei Tage in Folge mindestens 32 Grad Celsius oder höher. Gleichzeitig wird keine ausreichende nächtliche Auskühlung der Wohnräume mehr gewährleistet.
  • Warnstufe 2 – extreme Wärmebelastung: Die gefühlte Temperatur steigt auf über 38 Grad Celsius.

2. Der DWD warnt vor Hitze über verschiedene Medien und Apps. Wir empfehlen Ihnen, eine der folgenden Medien oder Apps zu nutzen, um frühzeitig über eine anstehende Hitzewelle informiert zu sein. Dies können Sie ganz einfach hier erreichen

Weitere Möglichkeiten:

  • über die DWD WarnWetter-App (für Android und iOS)
  • über die NINA-App | Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (für Android und iOS) - Die Nina-Warn-App zeigt Hitzewarnungen der Stufe 1 in der Regel nicht an, sondern nur Warnungen der Stufe 2

1. Wissen, wann es heiß wird

Bereiten Sie sich rechtzeitig auf die nächste Hitzewelle vor. Achten Sie auf Hitzewarnungen im Fernsehen, im Radio, in der Zeitung oder im Internet und verfolgen Sie die Temperaturentwicklung per App. Hier finden Sie die aktuelle Hitzewarnkarte des Deutschen Wetterdienstes.

2. Mittagshitze meiden, kühle Orte aufsuchen

Wenn die Sonne am höchsten steht, suchen Sie sich ein schattiges oder angenehm kühles Plätzchen. In Hagen gibt es viele Rückzugsorte: Parks, Waldgebiete oder öffentliche Gebäude wie Museen und Bibliotheken. Auch Kirchen sind oft angenehm kühl – ein kurzer Besuch lohnt sich. Oder wie wäre es mit einem Eis oder einem entspannten Schaufensterbummel im klimatisierten Einkaufszentrum?

3. Stündlich ein Glas Wasser trinken

Viel zu trinken hilft Ihrem Körper, sich bei Hitze zu regulieren. Stellen Sie sich am besten immer ein Glas Wasser gut sichtbar bereit – so vergessen Sie es nicht. Tipp: Auch ungesüßte Tees oder wasserreiches Obst wie Melone sind ideale Flüssigkeitslieferanten.

4. Leichte, frische Mahlzeiten bevorzugen

Schwere, fettige Speisen belasten den Kreislauf. Essen Sie lieber mehrere kleine, leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt – ideal sind wasserreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Salate oder Joghurt. Vergessen Sie nicht, Mineralstoffe aufzufüllen, die Sie durchs Schwitzen verlieren.

5. Sonnenschutz und Kopfbedeckung nicht vergessen

Ob im Park, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Spaziergang: Schützen Sie sich mit Sonnencreme (hoher Lichtschutzfaktor!), einer Sonnenbrille und einer luftigen Kopfbedeckung. So beugen Sie Sonnenbrand und Überhitzung vor.

6. Helle, luftige Kleidung tragen

Greifen Sie zu heller Kleidung aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen. Diese Stoffe lassen Luft an die Haut und reflektieren Sonnenlicht besser als dunkle Farben. Wenn Sie Probleme mit den Venen haben, sollten Sie auch an heißen Tagen Stützstrümpfe tragen.

7. Körperliche Anstrengung vermeiden

Verlegen Sie Sport und körperlich anstrengende Arbeiten möglichst in die frühen Morgenstunden. Während der heißesten Zeit des Tages sollten Sie eine Pause einlegen – ein kurzer Powernap kann helfen. Wenn Sie hitzeempfindlich sind, ruhen Sie sich in kühlen, abgedunkelten Räumen aus und legen Sie öfter die Beine hoch.

8. Richtig lüften und Räume kühl halten

Lüften Sie früh morgens oder spät abends – tagsüber bleiben die Fenster geschlossen. Verdunkeln Sie Räume mit Rollos oder Vorhängen, damit die Hitze draußen bleibt. Schalten Sie Elektrogeräte vollständig aus, denn auch sie erzeugen Wärme.

9. Den Körper mit Wasser kühlen

Eine kühle Dusche, ein Fußbad oder ein feuchtes Tuch auf Stirn, Nacken oder Armen erfrischt und hilft, die Körpertemperatur zu senken. Auch feuchte Tücher, die in der Wohnung aufgehängt werden, wirken durch Verdunstung kühlend.

10. Medikamente überprüfen lassen

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber, ob und wie Ihre Medikamente bei Hitze angepasst werden sollten – manche Präparate beeinflussen den Flüssigkeitshaushalt oder können bei hohen Temperaturen stärker wirken.

11. An andere denken

Hitze betrifft uns alle, doch einige Menschen sind besonders gefährdet: ältere Personen, kleine Kinder oder alleinlebende Nachbar*innen. Fragen Sie einfach nach, ob Sie unterstützen können – zum Beispiel mit einem Einkauf oder einem kühlen Getränk.

Tipps für Menschen ab 65 und Angehörige

  • Passen Sie Ihren Alltag bei Hitze an, indem Sie sich beispielsweise in den heißesten Stunden des Tages an einem kühlen Ort aufhalten und körperliche Anstrengungen vermeiden.
  • Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und späteren Abendstunden.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
  • Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees.
  • Setzen Sie sich möglichst nicht direkter Sonneneinstrahlung aus.
  • Sorgen Sie für einen Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um die ggf. von Ihnen eingenommenen Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen. Setzen Sie Ihre Arzneimittel aber keinesfalls selbstständig ab und verändern Sie auch nicht die Dosierung oder das Einnahmeschema.
  • Beachten Sie insbesondere bei Hitze die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln. Da viele Arzneimittel bei Hitze ihre Wirksamkeit verlieren können, lagern Sie diese bitte kühl.

Tipps für Eltern von Babys und Kleinkindern

  • Meiden Sie die Hitze so gut es geht und setzen Sie Babys und Kleinkinder weder der direkten Sonneneinstrahlung noch intensiver Mittagshitze aus.
  • Berücksichtigen Sie bei Ihrer Tagesplanung, dass Kleinkinder in der heißesten Tageszeit – etwa zwischen 10 und 17 Uhr – auf anstrengende Bewegungsspiele verzichten sollten.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genug trinkt.
  • Schützen Sie Ihr Kind von oben bis unten mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört auch eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und den Körper Ihres Babys bzw. Ihres Kleinkindes möglichst kühl.
  • Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kleinkind beim Spielen mit Wasser, im Planschbecken oder unter einer Gartendusche abkühlen kann.
  • Legen Sie Ihr Baby oder Ihr Kleinkind im kühlsten Raum der Wohnung schlafen.
  • Leiten Sie bei Symptomen von Hitzebelastung umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und verständigen Sie eine Ärztin oder Arzt.

Tipps für Beschäftigte

  • Tragen Sie dazu bei, Arbeits- und sonstige Räume (z. B. Pausenräume) möglichst kühl zu halten, indem Sie z. B. in den frühen Morgenstunden lüften.
  • Passen Sie Ihre Arbeit, wo immer es geht, an die Temperatur an. Verlegen Sie schwere körperliche Arbeiten möglichst in die kühleren Morgenstunden.
  • Tragen Sie bei Arbeiten im Freien geeignete Kleidung einschließlich einer Kopfbedeckung und benutzen Sie eine Sonnenbrille sowie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.
  • Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees. Essen Sie leicht und bekömmlich.
  • Achten Sie bei sich und Ihren Kolleginnen und Kollegen auf Anzeichen von Beeinträchtigungen durch Hitze.

Für Tierhalter:

  • Tiere vor direkter Sonne und Hitze schützen, Schattenplätze bereitstellen
  • Immer frisches Wasser anbieten
  • Bewegung und Fütterung auf kühlere Tageszeiten verlegen
  • Bei Hitzesymptomen (Hecheln, Schwäche, Unruhe) Tierärztin/Tierarzt kontaktieren

Die Sonne genießen und dabei rundherum braun werden - für ein ungetrübtes Sonnenband müssen einige Regeln beachtet werden. Sonst droht Sonnenbrand. Und im schlimsten Fall Hautkrebs. Schuld daran ist die ultraviolette Strahlung der Sonne, kurz UV.

Der UV-Index (UV-I) ist ein Maß für die sonnenbrandwirksame UV-Strahlung, die von der Sonne ausgeht. Je höher der UV-Index desto größer ist die Gefahr, dass Sie einen Sonnenbrand erleiden. Dabei kommt es darauf an, welcher Hauttyp Sie sind. Menschen von Hauttyp II sind bei einem UV-Index von 5 schon nach 20 Minuten sonnenbrandgefährdet.

Schutzmaßnahmen

UV-Index
Belastung
Maßnahmen
UV-Index
1-2

Kein Schutz notwendig
Sie können sich ohne zusätzliche Maßnahmen im Freien aufhalten.
UV-Index
3-7

Schutz notwendig.
Meiden Sie die Mittagssonne und suchen Sie Schatten auf. Tragen Sie schützende Kleidung, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille. Verwenden Sie Sonnenschutzmittel mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor.
UV-Index
8-11+

Schutz absolut notwendig.
Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien während der Mittagszeit und halten Sie sich möglichst im Schatten auf. Tragen Sie lange, leichte Kleidung, Hut und Sonnenbrille und nutzen Sie Sonnencreme mit sehr hohem Lichtschutzfaktor.

Quelle: Klima-Mensch-Gesundheit / Bundesamt für Strahlenschutz.

So lange können Sie sich ohne Schutz in der Sonne aufhalten

Mit dieser einfachen Formel können Sie ausrechnen, wie lange Sie mit Sonnemilich ohne Sonnenbrandgefahr in der Sonner vebringen können: "Lichtschutzfaktor x Eigenschutzzeit = Sonnenzeit ohne Sonnenbrand". Beispiel für Hauttyp II: "20 Minuten Eigenschutz x Lichtschutzfaktor 20 = 400 Minuten.

  • Kinder sollten mindestens mit Lichtschutzfaktor 30 geschützt werden.
  • Der Lichtschutzfaktor sollte mindeste das doppelte des UV-Index betragen
  • Der Lichtschutz sollte mindestens 30 Minuten vor dem Gang in die Sonne auftragen, damit er wirken kann.

So viel Sonne verträgt Ihr Hauttyp

HauttypMerkmaleEigenschutzEmpf. LSF
Isehr helle Haut
rötliches o. hellblondes Haar
blaue, grüne oder hellgraue Augen
Sommersprossen
sehr häufig Sonnenbrand
< 10 MinutenUV-I 3-4:
15
UV-I 9+:
25-35
IIhelle Haut
blonde, hellbraune oder dunkelbraune Haare
blaue, graue oder grüne Augen
oft Sommersprossen
häufig Sonnenbrand
10-20 Min.UV-I 3-4:
10-15
UV-I 9+:
20-25
IIImittlere Hautfarbe
dunkelbraunes oder hellbraunes, dunkelblondes Haar
braune, blaue, grüne oder graue Augen
kaum Sommersprossen
manchmal Sonnenbrand
20 -30 Min.UV-I 3-4:
10-15
UV-I 9+:
15-20
IVbräunliche oder olivfarbene Haut
braunes oder schwarzes Haar
braune Augen
keine Sommersprossen
selten Sonnenbrand
> 30 MinutenUV-I 3-4:
10
UV-I 9+:
15
Vdunkle bis hellbraune Haut
schwarze Augen
schwarzes Haar
keine Sommersprossen
kaum Sonnenbrand
> 90 MinutenUV-Index 3-4:
4
UV-Index 9+:
8
VIdunkelbraune bis schwarze Haut
schwarze Augen
schwarzes Haar
keine Sommersprossen
praktisch nie Sonnenbrand
> 90 MinutenUV-I 3-4:
2
UV-I 9+:
4
Quelle: Wikipedia

Sollten Sie bei sich oder Personen in Ihrer Umgebung Symptome wie Schwindel, Erbrechen, Verwirrtheit, schnelle und flache Atmung, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Bewusstlosigkeit oder Fieber feststellen, kontaktieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder rufen Sie den Notruf!

Gehen Sie nicht achtlos an Hilfsbedürftigen vorbei – helfen Sie!

    • Bringen Sie hilfsbedürftige Personen in den Schatten!
    • Lockern Sie deren Kleidung, bieten Sie etwas zu trinken an!
    • Rufen Sie den Notruf 112!

Notrufnummern

  • Polizei 110
  • Feuerwehr 112
  • Rettungsdienst 112

Bei Hitze ist möglicherweise eine Dosisanpassung erforderlich. Denn einige Arzneimittel können Einfluss auf den Abkühlungs-Mechanismus des Körpers oder den Flüssigkeits-Haushalt haben, wie z.B.:

  • Blutdrucksenkende Arzneimittel
  • Entwässerungsmittel
  • Antidiabetika
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel
  • Abführmittel
  • Arzneimittel bei Depressionen

Ändern Sie Ihre Dosierung nicht selbst, sondern sprechen Sie mit Ihrer/m Ärztin/Arzt oder Ihrer/m Apothekerin/Apotheker darüber

Richtige Lagerung von Medikamenten

Zudem können hohe Temperaturen Ihre Medikamente schädigen. Damit Ihre Arzneimittel wirken, ist eine richtige Lagerung wichtig:

  • Die meisten Arzneimittel sollen bei einer Raumtemperatur (15 bis 25° C) gelagert werden. Lagern Sie diese daher während der Sommermonate in Ihrem kühlsten Raum.
  • Arzneimittel, die kühl gelagert werden müssen (2 bis 8° C), sollten nach Erhalt schnellstmöglich in den Kühlschrank. Um ein Einfrieren der Medikamente im Kühlschrank zu vermeiden, sollten diese die Rückwand nicht berühren.
  • Bewahren Sie Ihre Medikamente grundsätzlich nicht im Badezimmer auf, da hier oft hohe Temperaturen sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Diese können die Wirksamkeit der Arzneimittel verändern.
  • Wenn sie auf Medikamente angewiesen sind: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es kann sinnvoll sein, die Dosierung bei Hitze anzupassen.

Wird ein arzneimittelhaltiges Pflaster auf die Haut geklebt, kann es bei Hitze zu einer erhöhten Wirkstofffreigabe kommen, da durch Wärme die Haut stärker durchblutet wird. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke beraten!

Wieso müssen soziale Einrichtungen verstärkt auf Hitzeschutz achten?

  • Extreme Hitze stellt insbesondere für vulnerable Gruppen eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr dar
  • Gerade in sozialen Einrichtungen ist es wichtig, über die Risiken und präventiven Maßnahmen informiert zu sein
  • Mit unserem Vortragsangebot möchten wir Ihnen praxisnahes Wissen vermitteln, um den Schutz der Menschen in Ihrer Einrichtung zu verbessern

Musterhitzeschutzplan für Kinderbetreuungseinrichtungen & Pflegeheime

  • Dieser Musterhitzeschutzplan basiert auf den Handlungsempfehlungen der Universität Potsdam und der Johanniter-Akademie NRW.
  • Für die Stadt Hagen wurden die Inhalte gesichtet, ergänzt und in eine praxistaugliche Struktur überführt.
  • Der Pläne dienen als Orientierungshilfe zur Erstellung eines einrichtungsspezifischen Hitzeschutzplans.
  • Abhängig vom jeweiligen Standort, dem baulich-technischen Zustand sowie dem bisherigen Vorbereitungsstand ist eine individuelle Anpassung und ggf. Erweiterung erforderlich.

Download

Musterhitzeschutzplan für Kinderbetreuungseinrichtungen

Musterhitzeschutzplan für Pflegeheime

Individuelle Vorträge für Ihre Einrichtung

Sie möchten in ihrer sozialen Einrichtung mehr über hitzeassoziierte Gesundheitsgefahren und deren Vorbeugung lernen? Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, einen Vortrag direkt in Ihrer Einrichtung durchzuführen.

  • Maßgeschneiderte Inhalte – abgestimmt auf Ihre Wünsche und die Bedürfnisse der betreuten Personen
  • Praxisnah und verständlich – anschauliche Präsentationen mit konkreten Handlungsempfehlungen
  • Sensibilisierung & Prävention – wertvolles Wissen für den Alltag und den Ernstfall

Ob Pflegeeinrichtungen, Begegnungsstätten, Kirchen oder andere Einrichtungen – unser Ziel ist es, Sie optimal auf zunehmende Hitzewellen vorzubereiten und den Schutz besonders hitzegefährdeter Personen zu stärken.

  • Kontaktieren Sie uns gerne für weitere Informationen oder eine Terminabsprache unter hitze-gesundheit@stadt-hagen.de

Kühle Orte in Hagen: Stadt veröffentlicht interaktive Karte

Stadt Hagen
Stadt Hagen

Viele Hagener haben keinen direkten Zugang zu kühlen Orten, wie einem eigenen Garten, um sich an heißen Tagen abkühlen zu können. Daher hat die Stadt Hagen mit der digitalen Kartenanwendung "Kühlorte in Hagen" ein neues Informationsangebot für Bürger geschaffen, in der bereits über 100 kühle Orte eingetragen sind.

Hier können Sie den Hagener Stadtplan für heiße Tage aufrufen und eine Meldung abgeben

Gut durch Hitzewellen kommen - Onlinekurs

Die Sonne genießen - aber richtig!
Die Sonne genießen - aber richtig!

Dieser Onlinekurs, welcher von dem Johanniterorden angeboten wird, gibt eine Übersicht der Risikogruppen bei Hitzewellen und erläutert die wichtigsten Grundregeln für das Verhalten bei Hitzewellen.

Gut durch Hitzewellen kommen Onlinekurs.



Hitzeschutz-Infomaterialien zum Bestellen

Vielen Dank für Ihre Unterstützung unserer mehrsprachigen Hitzeschutz-Kampagne! Extreme Hitze zählt zu den größten klimabedingten Gesundheitsrisiken, und gemeinsam können wir die Hitzesicherheit in Hagen stärken. Unsere gedruckten Infomaterialien stehen derzeit in fünf Sprachen (Deutsch, Arabisch, Türkisch, Rumänisch und Ukrainisch) zur Verfügung und werden im Laufe der Saison weiter ergänzt. Wenn Sie gedruckte Materialien erhalten und in Ihren Gemeinden, Einrichtungen oder Netzwerken verbreiten möchten – ob als Verein, Apotheke, Arztpraxis, Geschäft, Seniorenzentrum oder Privatperson – füllen Sie bitte das Bestellformular aus und werden Sie Teil unseres Hitzeschutz-Netzwerks.

Hitze-HandfächerDer faltbare Handfächer bietet nicht nur eine angenehme Abkühlung, sondern enthält auch Informationen über potenzielle körperliche Folgen von Hitze, entsprechende Präventionsmaßnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Hitzefächer
Hitzefächer
Hitze-Warner-StickerDer ExTrass-Hitze-Warner ist ein Aufkleber, der bei zu hohen Innenraumtemperaturen deutlich sichtbar vor der Hitze warnt, sodass z.B. ältere Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit oder ambulante Pflegekräfte auf einen Blick erkennen, dass die Raumtemperatur gefährlich erhöht ist.
Hitze-Sticker
Hitze-Sticker
Monats-TrinkplanDer Tagestrinkplan kann Pflegefachkräften sowie Seniorinnen und Senioren, die zuhause leben eine Hilfestellung geben, wie die Verteilung der Trinkmenge über den Tag aussehen kann.
Monats-Trinkplan
Monats-Trinkplan
Hitze-PosterAuf dem Poster finden Sie Informationen zu den möglichen körperlichen Folgen extremer Hitze und Maßnahmen zur Prävention.
Hitze-Poster
Hitze-Poster
Hitzewarn-PosterDas Hitzewarnposter kann an Türen oder Fensterscheiben im Eingangsbereich aufgehängt werden und soll Menschen vor akuter Hitze warnen sowie hilfreiche Tipps zum Schutz geben.
Hitzewarn-Poster
Hitzewarn-Poster
Hitzetelefon-PostkarteAuf der Postkarte finden Sie alle wichtigen Informationen zur Anmeldung für das Hitzetelefon. Das Team hinter dem Hitzetelefon informiert registrierte Senioren telefonisch über bevorstehende Hitzewellen, sobald der DWD eine entsprechende Hitze-Warnung für Hagen herausgibt.
Hitze-Telefon
Hitze-Telefon
Hitze-FlyerAuf dem Flyer finden Sie Informationen zu den möglichen körperlichen Folgen extremer Hitze und Maßnahmen zur Prävention.
Hitze-Flyer
Hitze-Flyer
Erste Hilfe Postkarte: Akute HitzeerkrankungDie Postkarte enthält Informationen über mögliche Symptome einer akuten Hitzeerkrankung und wichtige Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Erste-Hilfe-Postkarte
Erste-Hilfe-Postkarte
Medikamente und HitzeDas Merkblatt enthält allgemeine Informationen über die Verwendung und Lagerung von Arzneimitteln bei Hitzewellen.
Medikamente & Hitze
Medikamente & Hitze
Hitze-Poster-KinderAuf dem Poster finden Kinder leicht verständliche Informationen und Maßnahmen zur Prävention
Hitze-Poster-Kinder
Hitze-Poster-Kinder
Hitzeschutz für KinderDer Flyer enthält allgemeine Informationen, wie Eltern ihre Kinder vor Hitze schützen können.
Hitzeschutz Kinder
Hitzeschutz Kinder
Hitzeschutz und HausDiese Übersicht zeigt die wichtigsten Maßnahmen, um Ihr Zuhause optimal auf extreme Hitze vorzubereiten.
Hitzeschutz Haus
Hitzeschutz Haus
Postkarte: Rezept für erfrischende Getränke für den SommerDie Postkarte enthält zwei Rezepte für erfrischende Getränke für den Sommer.
Rezept für erfrischende Getränke
Rezept für erfrischende Getränke
Postkarte: Rezept leichte Speisen für den SommerDie Postkarte enthält zwei Rezepte für leichte Sommergerichte, nämlich Ofengemüse und Beluga-Linsensalat.
Rezept leichte Speisen
Rezept leichte Speisen
Refill HagenEin Netzwerk von Refill-Stationen ermöglicht es Menschen in ganz Hagen ihre Trinkflaschen kostenfrei aufzufüllen.
Refill Hagen
Refill Hagen

Die Hitzeschutz-Materialien können Sie über folgendes Bestellformular bestellen.

Hitze-Fächer
Hitze-Fächer

Was die Stadt unternimmt

  • Aufgrund der bereits spürbaren Hitzebelastung, die künftig sowohl in Häufigkeit als auch Intensität zunehmen wird, arbeitet die Stadt Hagen derzeit an der Erstellung eines Hitzeaktionsplans.
  • Dieser umfasst verschiedene Maßnahmen, um die Bevölkerung – insbesondere hitzegefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Pflegebedürftige, Schwangere, Kinder, sowie Wohnungslose und draußen Arbeitende – vor den gesundheitlichen Folgen extremer Hitze zu schützen.
  • Die Erstellung des Hitzeaktionsplans erfolgt unter breiter Einbindung verschiedener Fachakteure der Stadtgesellschaft.
  • So beteiligten sich eine verwaltungsinterne Steuerungsgruppe, Vereine, Pflegeheime, Schulen, Kindertagesstätten, Wohnungslosenhilfe und soziale Treffpunkte aktiv an der Planung. Ergänzend wurde eine Bürgerbeteiligung in Form einer Umfrage durchgeführt.
  • Zentrale Maßnahmen des Hitzeaktionsplans umfassen die Aufklärung der Bevölkerung über Hitzeschutzmaßnahmen, die Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems, die Erstellung von Hitzeschutzplänen für Einrichtungen, die Steigerung der Hitzeresilienz städtischer Gebäude sowie die Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt.

  • Um die Erstellung des Hitzeaktionsplans praxisnah und bedarfsorientiert zu gestalten, fanden zwischen Mai und November 2024 zielgruppenspezifische Workshops statt.
  • Alle Fachakteur*innen, die mit hitzevulnerablen Personen arbeiten, wurden eingeladen, sich aktiv einzubringen und den Austausch zu fördern.
  • Durch ihre Beteiligung leisteten sie einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung präventiver Maßnahmen für den Hitzeschutz und trugen maßgeblich zur Konzeption des Plans bei.

Zu folgenden Risikogruppen wurden jeweils zwei Workshops durchgeführt:

  • Ältere Menschen, körperlich und seelisch vulnerable Menschen, Pflegebedürftige
  • Schwangere und Kinder
  • Gemeinschaftsunterkünfte und Wohnungslose
  • Draußen-Arbeitende und Sportler (musste krankheitsbedingt abgesagt werden, wird aber nachgeholt)

Die Einbindung der Fachakteure ermöglichte nicht nur die Identifikation spezifischer Bedarfe, sondern auch die Berücksichtigung struktureller Gegebenheiten der relevanten Akteure. Dies erleichterte die Entwicklung geeigneter Kommunikationswege, Maßnahmenabläufe und ein stabiles Netzwerk zur Unterstützung hitzevulnerabler Gruppen

Protokolle zu den ersten beiden Expertenworkshops

Workshop 1

WS1: Ältere & pflegebedürftige Menschen

WS1: Kinder & schwangere Frauen

WS1: Wohnungslose & obdachlose Menschen

Workshop 2

WS 2: Ältere & pflegebedürftige Menschen

WS2: Kinder & schwangere Frauen

WS 2: Wohnungslos & obdachlose Menschen

  • Die Entwicklung eines Hitzeaktionsplans mit wirkungsvollen und effizienten Maßnahmen erfordert außerdem die aktive Einbindung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürgern.
  • Dabei ist es entscheidend, deren Wissen, Perspektiven und Interessen gezielt in die Planung einzubeziehen, um einen praxisnahen und bedarfsgerechten Plan zu erstellen.
  • Vor diesem Hintergrund wurde zwischen dem 19. Juli und dem 25. November 2024 eine Umfrage durchgeführt
  • Ziel der Befragung war es, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, beispielsweise zur Wahrnehmung von Hitzewellen und heißen Tagen, zu individuellen Schutzmaßnahmen sowie zu bevorzugten Informationskanälen für Hitzewarnungen.
  • Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden aktiv Ideen und Vorschläge einbringen, um die Klimaanpassung in Hagen effektiv voranzubringen.

Ergebnisse

  • Die Ergebnisse der Umfrage liefern eine wertvolle Grundlage, um den Hitzeaktionsplan passgenau auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abzustimmen und praxistaugliche, umsetzbare Maßnahmen zu entwickeln.
  • Insgesamt beteiligten sich 998 Personen an der Befragung.
  • Die Stadt Hagen bedankt sich bei allen Teilnehmenden für ihre Beiträge und die zahlreichen konstruktiven Vorschläge.

Downloads

Hitzeaktionsplan: Ergebnisse Kurzfassung

Hitzeaktionsplan: Ergebnisse Langfassung

Hagen arbeitet Schritt für Schritt an der Umsetzung des Klimaanpassungskonzepts – mit Fokus auf Hitzeschutz und Schwammstadtmaßnahmen.

Aktuelle Maßnahmen im Überblick:

  • Trinkwasserbrunnen: Erster Trinkwasserbrunnen am Friedrich-Ebert-Platz in Betrieb genommen.
  • Gießkannenhelden-Projekt: Umsetzung zur Unterstützung der Bewässerung städtischer Grünflächen.
  • Schattenbäume: Pflanzungen an Spielplätzen zur Verbesserung von Hitzeschutz und Aufenthaltsqualität.
  • Stadtplan für heiße Tage: Orientierungshilfe für Bürger*innen bei hohen Temperaturen.
  • Radiokampagne: Zusammenarbeit mit Radio Hagen zur Information über Hitzeschutzmaßnahmen.
  • Klimaresiliente Region mit internationaler Strahlkraft: Die Firma Dahlem Beratende Ingenieure wurde beauftragt, geeignete Standorte für Modellmaßnahmen im Rahmen der KRiS-Förderung und des Schwammstadt-Projekts zu identifizieren – zunächst in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, später unter Einbeziehung der Bürger*innen.
  • Kühloase Kunstquartier: Erste städtische Kühlstation zur Entlastung an besonders heißen Tagen.

Jetzt mitmachen: Gießkannenhelden Hagen

IPC-Wassertank
IPC-Wassertank

Vor unseren Türen stehen Bäume, die für unser aller Wohlergehen unverzichtbar sind. Sie spenden Schatten und Luft, halten Regenwasser in der Stadt und erhöhen die Lebensqualität. Damit dies so bleibt, wollen wir Menschen, die sich in allen Stadtteilen um die Wasserversorgung der von Trockenheit bedrohten Stadtbäume kümmern, unterstützen und weitere motivieren!

Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur Registrierung für das Gießkannenprojekt finden Sie hier.

Das Hagener Hitzetelefon – engagiert durch den Sommer

Mitarbeiter vom Hitzetelefon
Mitarbeiter vom Hitzetelefon

Das kostenlose Hitzetelefon informiert ältere Menschen in Hagen frühzeitig über Hitzewellen und gibt wichtige Verhaltenstipps für heiße Tage. Die Gespräche helfen gleichzeitig, Einsamkeit im Alter zu verringern. Vom 15. Juni bis 31. August suchen wir Ehrenamtliche, die von zu Hause aus Seniorinnen und Senioren anrufen und über aktuelle Hitzewarnungen informieren.

Melden Sie sich gern bei uns – und empfehlen Sie das Angebot weiter.

Freiwilligenzentrale Hagen
Stephanie Krause, Tel.: 02331 / 184170, info@fzhagen.de

Öffentliche Trinkwasserbrunnen in Hagen

Trinkwasserbrunnen - Friedrich-Ebert-Platz
Trinkwasserbrunnen - Friedrich-Ebert-Platz

Öffentliche Trinkwasserbrunnen dienen als zuverlässige Quelle für sauberes Trinkwasser und ermöglichen Menschen, ihren Durst zu stillen und sich zu erfrischen. Alle Bürger*innen sollen im öffentlichen Raum Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser haben.

Ende September 2025 wurde der erste öffentliche Trinkwasserbrunnen auf dem Friedrich-Ebert-Platz in der Hagener Innenstadt eingeweiht. Ergänzend sollen auch die anderen Stadtbezirke jeweils mindestens zwei Trinkwasserbrunnen erhalten.


Symbolbild

Herr Stockmann

Klimaanpassungsmanager

Symbolbild

Frau König

Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz