Klimainitiativen der Stadt Hagen
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Klima-Initiativen der Stadt Hagen

Auf einen Blick
  • Um die im Klimaschutzgesetz verankerte Klimaneutralität im Jahre 2045 zu erreichen, ist es notwendig, dass alle Bereiche und Sektoren von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umrüsten.
  • Die Stadt Hagen ist Mitglied mehrerer Bündnisse, die sich gemeinsam für mehr Klimaschutz einsetzen
  • Hier finden Sie einen Überblick über die verschiedenen Initiativen der Stadt Hagen
Logo: Das Logo des Hagener Klimabündnis mit einer Weltkugel.
Bereits seit 1994 ist Hagen Mitglied im Klima-Bündnis, dem größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz.

Mitgliedschaft im Klimabündnis

  • Bereits seit 1994 ist Hagen Mitglied im Klima-Bündnis, dem größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz.
  • Das Klima-Bündnis hat die langjährige Mitgliedschaft nun mit einer Urkunde gewürdigt und das unermüdliche Engagement im kommunalen Klimaschutz der Stadt ausgezeichnet.
  • Das "Klima-Bündnis e.V. der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V." ist das größte thematische Städtenetzwerk in Europa.
  • Seit 30 Jahren unterstützt es die über 2.000 Mitgliedsstädte in mittlerweile mehr als 25 Ländern bei der Erreichung ihrer Selbstverpflichtung, den CO2-Ausstoß und die Pro-Kopf-Emissionen zu senken.
  • Die Stadt Hagen ist seit 1991 im Klima-Bündnis und seit 1994 Mitglied im Verein.

Das Klima-Bündnis berät Städte und Gemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutzstrategien. Zum Erhalt der tropischen Regenwälder kooperiert das Klima-Bündnis mit den indigenen Völkern der Regenwälder.

  • Die Klima-Bündnis-Mitglieder verpflichteten sich selbst zu einer kontinuierlichen Verminderung ihrer Treibhausgasemissionen.
  • Mit der Charta der Klima-Bündnis-Mitglieder streben sie CO2-Emissionensreduktionen von mindestens 95 % bis 2050 gegenüber 1990 an. Diese Zielsetzung steht im Einklang mit den EU-Klimazielen sowie den Reduktionszielen des Pariser Abkommens. Die verbleibenden Emissionen können über lokale Projekte und lokale Senken (Land- und Forstwirtschaft) ausgeglichen werden.
  • langfristig die Treibhausgasemissionen auf ein nachhaltiges Niveau von 2,5 Tonnen CO²-Äquivalent pro Einwohner und Jahr zu vermindern. Zurzeit liegt der Wert in Hagen bei 9,8 t CO2/a.
  • auf den Einsatz von Tropenholz sowie FCKW-haltigen Baustoffen zu verzichten.

  • Durch das Ausschöpfen Ihrer jeweiligen Möglichkeiten vor Ort versuchen die Klima-Bündnis-Städte, diese Ziele zu erreichen aber auch auf übergeordnete Entscheidungsträger wie Bund und Länder Einfluss zu nehmen.
  • Seit September 2019 hat der Rat der Stadt Hagen einen Klimanotstandsbeschluss getroffen, wobei sich die Kommune für zukünftige Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels an den Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC auch Weltklimarat) insbesondere in Bezug auf Investitionen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen orientieren wird.

Information zu IPCC

  • Da es beim IPCC um globalen Szenarien geht, beziehen sich alle Zahlen und Aussagen auf die globale Ebene.
  • Es geht hier nicht um Ziele direkt sondern um die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Forschung zu globalen THG-Emissionsszenarien.
  • Die CO2-Emissionen werden in den Szenarien auf null reduziert bis 2050.
  • Die 70 bis 80% Reduktionen beziehen sich nicht auf THG-Emissionen bis 2050, sondern auf den Anteil der Erneuerbaren Energien bis 2050.
  • Es bedeutet, dass die IPCC-Szenarien, die eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C abbilden, eine Bandbreite von 70 bis 85% erneuerbaren Energien bis 2050 zeigen.
  • Wie eine große Kommune in diesem Bereich agieren kann, muss die Zukunft eintscheiden (aus: Umweltbundesamt: Kernbotschaften des IPCC-Sonderberichts über 1,5 °C globale Erwärmung zur Verbreitung in der Öffentlichkeit 2019, S. 68)

Ansprechpersonen:

Logo: Das neue Logo des Klimaschutz-Claims mit einem Blatt im Namen.
Das neue Logo des Klimaschutz-Claims der Stadt Hagen

Integriertes Klimaschutzkonzept (IKSK) für die Stadt Hagen

  • Um die Öffentlichkeitsarbeit zum kommunalen Klimaschutz zu professionalisieren, wurde für die Stadt Hagen ein Klimaschutz-Claim entwickelt.
  • Das Design zum Hagener Klimaschutz-Claim wurde im Rahmen eines Schülerwettbewerbs entworfen und anschließend von der Mediengestalterin der Stadt Hagen verfeinert.
  • Der Claim soll einen Wiedererkennungswert schaffen und nun bei jeglichen öffentlichkeitswirksamen Klimaschutzaktivitäten in der Stadt Hagen eingesetzt werden.
  • Die Erstellung des Klimaschutz-Claims als Markenzeichen für die Hagener Klimaschutzaktivitäten ist Bestandteil des Maßnahmenprogramms zum Klimaschutzkonzept (IKSK).

  • Basis für die Förderung der Personalstelle des Klimaschutzmanagers ist das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK).
  • Im Jahr 2013 erarbeitete die Stadt Hagen mit dem Ingenieurbüro Gertec GmbH aus Essen und unter Beteiligung lokaler Akteure und Fachleute der Stadtverwaltung das IKSK.
  • Das von den politischen Gremien für die Umsetzung beschlossene Konzept betrachtet sieben relevante Handlungsbereiche des kommunalen Klimaschutzes wie beispielsweise den Verkehr, die privaten Haushalte, die Industrie und die Einbindung von Bürgern und Interessengruppen.
  • Es enthält einen umfassenden Katalog von 34 Maßnahmenvorschlägen zur CO2-Reduktion, von denen 14 prioritär für die Umsetzung vorgeschlagen wurden.
  • Mittlerweile wurde ein Förderantrag zur Aktualisierung bzw. Fortführung des Klimaschutzkonzeptes (Vorreiterkonzept Klimaschutz) im Rahmen der Kommunalrichtlinie gestellt.
  • Hier wartet die Stadt Hagen auf eine Zusage.

  • Erfolgreicher Klimaschutz in Hagen hängt immer von der Zusammenarbeit der Mitwirkenden ab.
  • Deshalb entwickelt das Umweltamt in Zusammenarbeit mit städtischen Partnern, relevanten Akteuren der Stadtgesellschaft sowie mit interessierten Bürgern und Unternehmen zahlreiche im IKSK genannte Maßnahme für die Umsetzung.

Download:

Vorhabensbeschreibung IKSK PDF (1,5 MB)

  • Als wichtigste Voraussetzung für die Umsetzung des IKSK konnte bei der Stadt Hagen ein Klimaschutzmanagement eingerichtet werden.
  • Die Stelle ist im Umweltamt angesiedelt und wurde für drei Jahre zu 85 Prozent vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
  • Basis für die Förderung dieser Personalstelle ist das IKSK.
  • Die ehrgeizigen Klimaschutzmaßnahmen werden stadtweit und insbesondere innerhalb der Stadtverwaltung für die Umsetzung vorbereitet, koordiniert, gesteuert und öffentlichkeitswirksame Aktionen und Veranstaltungen initiiert.

  • Erfolgreicher Klimaschutz in Hagen braucht viele Mitwirkende.
  • In Zusammenarbeit mit städtischen Partnern, mit relevanten Akteuren der Stadtgesellschaft und mit interessierten Bürgern und Unternehmen entwickelt das Umweltamt die im IKSK genannten Maßnahmen für die Umsetzung.

Zum Weiterlesen und Herunterladen:

Integriertes Klimaschutzkonzept zum Download PDF (1,8 MB)

Das Integrierte Klimaschutzkonzept auf einen Blick PDF (304,5 kB)

Flyer Projekt Klimaschutzmanagement PDF (544,6 kB)

Klimaschutz-Steckbrief Umweltfreundliche Beschaffung PDF (18,1 kB)

Klimaschutz-Steckbrief 34 neue Radboxen für Hagen PDF (283,9 kB)

Die Stadt Hagen im Konvent der Bürgermeister*innen

  • Der europäischen Initiative Konvent der Bürgermeister*innen, in deren Rahmen sich Städte und Gemeinden verpflichten, bei der Reduzierung ihrer CO2-Emissionen über die 2020-Ziele der EU hinauszugehen, haben sich mittlerweile über 10.000 Kommunen in Europa angeschlossen.
  • Aus Deutschland haben bisher viele Kommunen den Konvent der Bürgermeister*innen unterzeichnet.
  • Im Oktober 2011 wurde der Covenant Club Deutschland – wie in 12 anderen EU-Staaten – gegründet.
  • Im Rahmen der Teilnahme am Europaprojekt LEAP, bei dem die Stadt Hagen von 2011 bis 2013 eingebunden war, ist der Hagener Beschluss zur Teilnahme am Covenant of Mayors 2011 erfolgt.
  • Mehr Informationen erhalten Sie hier

Durch den Betritt verpflichtete sich die Stadt in der Beitrittserklärung unter anderem dazu:

  • über die 2020 Ziele der EU hinauszugehen (20%-ige Steigerung der Energieeffizienz; 20%-ige Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energieträger und 20%-ige Senkung der CO2-Emissionen),
  • einen Aktionsplan für nachhaltige Energie vorzulegen und
  • möglichst an der jährlichen europäischen Konferenz der Bürgermeister*innen für nachhaltige Energie für Europa teilzunehmen.

Kommunale Klimapartnerschaft mit der Stadt Portmore

  • Die Städte Portmore auf Jamaika und Hagen starteten 2012 ihre Kommunale Klimapartnerschaft.
  • Ausschlaggebend für den Einstieg in die Klimapartnerschaft war der Wunsch, sich ganz konkret und auf gleicher Augenhöhe mit einer Kommune im Süden für den Klimaschutz einzusetzen.
  • Der Aufruf von Engagement Global, sich an einer solchen Partnerschaft zu beteiligen, ermöglicht also gemeinsam Verantwortung für den Schutz des Klimas übernehmen, und sich über Ländergrenzen hinweg auszutauschen und voneinander zu lernen durch den Blick von außen, dazu Klimaschutzmaßnahmen zusammen zu planen, sie zur Förderung zu bringen und am Ende praktisch in beiden Orten umzusetzen.
  • Ein Vorteil liegt durchaus auch auf der finanziellen Seite, denn Klimaschutz spart am Ende nicht nur CO2, sondern auch Geld, hier wie dort!

  • Mittlerweile sind neue Ansätze der Zusammenarbeit in Vorbereitung und sollen besprochen werden.
  • Aus der Notwendigkeit vor Ort in Jamaika ist das Interesse besonders im Bereich Katastrophenschutz, Abfallwirtschaft, Wasserwirtschaft sowie bei der Wirtschaftsförderung in der Solartechnologie besonders groß.
  • Zurzeit wird das gemeinsame Arbeitsprogramm erneuert. Anlass war die Möglichkeit, vor der 4. Kommunalen Partnerschaftskonferenz Lateinamerika Karibik 2024 Anfang September in Köln unsere Partner zu einem Arbeitstreffen nach Hagen einzuladen.

Download:

Bericht zum Arbeitstreffen im Rahmen der 4. Partnerschaftskonferenz zwischen deutschen, lateinamerikanischen und karibischen Kommunen PDF (1,0 MB)

  • Eine Win-win-Situation ist neben der Wirtschaft – zum Beispiel beim Aufbau einer Solaranlage – durchaus auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit einzuschließen, denn zielgerichtete erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit unter Einbezug der kommunalen Expertise lenkt Bundesinvestitionen in die richtige Richtung und ermöglichen auch vor Ort in Hagen das Problem des Klimawandels und der Klimaanpassung vorallem in Schulen zu verdeutlichen!

Programm Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte (Nakopa)

  • In Portmore wurde auf dem Dach einer Berufsschule, gefördert durch das Programm Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte (Nakopa), eine größere Solaranlage installiert.
  • Sie bildet als Lern-Pilotanlage die Grundlage für die Ausbildung von Solarteuren, also Elektrikern mit einer Spezialausbildung in der Solartechnik und hat sich schon amortisiert.
  • Interessanterweise gab es neben der erwarteten guten Resonanz von jungen Männern auch sofort Nachfragen von jungen Frauen, ob dieser neue nachhaltige und zukunftsfähige Beruf auch ihnen offen stünde.
  • Jedes Jahr werden nun am HEART College of Contruction Services etwa 20 bis 30 junge Menschen ausgebildet.

Entwicklungspolitische Schüleraustauschprogramm ENSA

  • Die zweite Maßnahme ist das Entwicklungspolitische Schüleraustauschprogramm ENSA mit gleichem Bildungs- und Nachhaltigkeitshintergrund.
  • Zwischen dem Theodor-Heuss-Gymnasium (Umweltschule Europas) hier in Hagen und dem Community College in Portmore wurde eine Schulpartnerschaft gegründet.
  • Informationen zum Umwelt- und Klimaschutz werden nicht nur internetgestützt ausgetauscht. Ziel ist die gegenseitige Motivation, Sensibilisierung und Unterrichtung und das persönliche Zusammentreffen von Schüler*innen und Lehre*innen.
  • Der durch das BMZ geförderte Schüleraustausch nach Jamaika wurde im Sommer 2016 durchgeführt.

ASA-Kommunal/Süd Programm

  • Die dritte Maßnahme war der gegenseitiger Expertenaustausch, gefördert über ASA-Kommunal/Süd Programm
  • Zwei deutsche junge Fachfrauen und die Klima- und Katastrophenschutzbeauftragte aus Portmore absolvierten bereits gemeinsam in Hagen und deutschlandweit ein umfangreiches dreimonatiges Informationsprogramm.
  • In dieser Zeit entwickelten sie unter anderem auch einen Klimaschutzpfad durch die Stadt Hagen.
  • Von September bis Dezember 2014 verlief dann die Süd-Phase in Portmore.
  • Über den Informationsaustausch hinaus lag auch dort der Fokus im Bereich Umweltbildung, Klimaschutz, Klimaanpassungsmaßnahmen und Katastrophenschutz-Management.

Programm 'Fazilität "Emissionsminderung, Anpassung an den Klimawandel, Wald- und Biodiversitätserhalt" des BMZ

  • 2015 begonnen wurde die vierte aktuell laufende Maßnahme des Aktionsplanes: die Anlage eines sechs Hektar großen Parks in Portmore.
  • Über das Programm 'Fazilität "Emissionsminderung, Anpassung an den Klimawandel, Wald- und Biodiversitätserhalt" des BMZ' zu 50% gefördert, wird der "Hagen-Portmore-Klima-Wandel-Park" das Innenstadtklima verbessern, als CO2-Senke und -Kompensationsfläche, aber auch als Demonstrationsareal für regenerative Techniken und damit als kombinierte Grün-, Bildungs- und Erholungsfläche mitten in der Stadt dienen.
  • Die andere Hälfte der Kosten tragen die dortigen Ministerien und die jamaikanische Kommune.
  • In beiden Ländern wurden und werden diese vier Kernmaßnahmen von weiteren kleineren Aktionen begleitet, die die Klimapartnerschaft und deren Anliegen einem breiteren Kreis nahebringen sollen.
  • Solche Aktionen sind beispielsweise „Initial Tree Plantings“ in Portmore.
  • In Hagen waren das z.B. ein im Sommer 2014 durchgeführtes CO2-neutrales Reggae-Konzert mit Fachinformationen während der Hagen-Karibisch-Woche, der E-Mobilitätstag, die Plant-for-the-Planet Akademie im November 2016 und im September 2017 ein Wandmalprojekt in Hagen, bei dem die Stadt Portmore eine dortige Künstlerin vermittelte.

Gesetzliche Grundlagen zum Thema Klimaschutz

Klimaschutz NRW: Klimaschutzgesetz, Klimaschutzplan und Klimaschutz-Start-Programm

Der Landtag hat im Jahr 2013 das erste deutsche Klimaschutzgesetz mit gesetzlichen Klimaschutzzielen verabschiedet. Auf den Internetseiten des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen finden Sie das/den



Hier finden sie Informationen und Links zu den wichtigsten gesetzlichen Grundlagen, die im Rahmen des lokalen Klimaschutzes und privater Einflußmöglichkeiten von Bedeutung sind:

  • EnEG
    Energieeinsparungsgesetz - Gesetz zur Einsparung von Energie in Gebäuden
    Ziel des Energieeinsparungsgesetzes ist es, dass in Gebäuden nur so viel Energie verbraucht wird, wie notwendig. Energieverschwendung soll damit vermieden werden.
  • EnEV
    Am 1. Mai 2014 ist die Energieeinsparverordnung 2014 in Kraft getreten. Durch die Novellierung der Energieeinsparverordnung (und der Heizkostenverordnung) werden die Beschlüsse der Bundesregierung zum Integrierten Energie- und Klimaprogramm (IEKP) im Gebäudebereich umgesetzt. Ziel ist es, den Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser im Gebäudebereich weiter zu senken. Weitere Informationen beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
  • EEWärmeG
    Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz oder auch kurz Wärmegesetz soll beitragen, den Ausstoß Klima schädlicher Treibhausgase zu verringern. Im Bauantragsverfahren weist die Stadt Hagen auf die Einhaltung dieser Anforderungen hin. Das Gesetz hat drei Säulen:
    • Nutzungspflicht: Eigentümer von Gebäuden, die neu gebaut werden, müssen seit dem 1. Januar 2009 Erneuerbare Energien für ihre Wärmeversorgung nutzen. Diese Pflicht trifft alle Eigentümer, egal ob Private, den Staat oder die Wirtschaft. Genutzt werden können alle Formen von Erneuerbaren Energien, auch in Kombination. Eigentümer können ihr Haus stärker dämmen, Wärme aus Fernwärmenetzen beziehen. Es gibt auch Ausnahmen.
    • finanzielle Förderung: Die Nutzung Erneuerbarer Energien wird auch in Zukunft finanziell gefördert.
    • Wärmenetze: Das Gesetz erleichtert den Ausbau von Wärmenetzen, damit Kommunen im Interesse des Klimaschutzes den Anschluss und die Nutzung vorschreiben können.
  • EEG
    Das EEG hat die Grundlage für den Ausbau der erneuerbaren Energien geschaffen und sie von einer Nischenexistenz zu einer der tragenden Säulen der deutschen Stromversorgung mit einem großen Anteil an der Bruttostromerzeugung werden lassen.

Gesetzliche Bestimmungen zu den Erneuerbaren Energien finden sie u.a. beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Hier der Link zu allen Gesetzen und Verordnungen aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.