Integrationsrat
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Herzlich willkommen beim Integrationsrat der Stadt Hagen

Auf einen Blick
  • Der Integrationsrat der Stadt Hagen steht für die Gleichbehandlung und gleichberechtigte Teilhabe der Menschen in allen Lebens- und Bildungsbereichen unserer Gesellschaft unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Glaubensrichtung, ihrer Behinderung oder ihrer sexuellen Orientierung
  • Der Integrationsrat ist das politische Fachgremium in der Stadt, das sich mit allen Themen rund um Chancengleichheit, Potentialentwicklung und Antirassismus befasst
  • Wir organisieren politische Veranstaltungen, arbeiten mit Schulen und der Verwaltung zusammen und sind in der Geflüchtetenhilfe aktiv
Foto: Die Mitglieder des Integrationsrats Hagen zusammen im Foyer des Rathaus an der Volme.
Der Integrationsrat der Stadt Hagen

Informationen für die Integrationsratswahl am 14.09.2025

Am 14.09.2025 finden die Kommunalwahlen in Hagen statt. Zeitgleich wird der Integrationsrat gewählt.

  • Alle Wahlberechtigten werden bis spätestens zum 24.08.2025 postalisch benachrichtigt. Wahlberechtigte, die nicht in dem Wählerverzeichnis eingetragen wurden, können sich bis zum zwölften Tag vor der Wahl in das Wählerverzeichnis eintragen lassen. Sie haben den Nachweis über ihre Wahlberechtigung zu führen.

  • Wer das Wählerverzeichnis für unrichtig oder unvollständig hält, kann während der Auslegungsfrist vom 25.08. bis 29.08.2025, spätestens am 29.08.2025, 12 Uhr, bei der Stadt Hagen, Briefwahlbüro, Rathausstr. 11 oder beim Fachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Abteilung Statistik und Wahlen, Freiheitstr. 3, Einspruch gegen das Wählerverzeichnis einlegen.

  • Der Antrag auf Briefwahl für die Wahl des Integrationsrates ist seit dem 04.08.2025 möglich. Wahlscheine können von in das Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten bis zum 12.09.2025, 15 Uhr, bei der Gemeindebehörde schriftlich, aber auch per E-Mail (*****@stadt-hagen.de) und elektronisch oder mündlich, jedoch nicht fernmündlich, beantragt werden.

  • Die Antragsteller*innen müssen Familiennamen, Vornamen, Geburtsdatum und Wohnanschrift (Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort) angeben.

  • Weitere ausführliche Informationen unter anderem zur allgemeinen Einsichtnahme ins Wählerverzeichnis werden in den kommenden Tagen im Amtsblatt der Stadt Hagen veröffentlicht.

Information zum allgemeinen Ablauf der Kommunal- und Integrationsratswahl erhalten Sie bei der Abteilung Statistik und WahlenStatistik und Wahlen

Gehen Sie bitte am 14. September wählen!

In Hagen leben Menschen aus ca. 150 Nationen. Fast jede zweite Person hat eine Migrationsgeschichte.

Nach dem Stand 12/2024 haben mehr als 48,3% der Bürger*innen in Hagen eine ausländische Herkunft, die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderung müssen im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit der gewählten Mitglieder sowie der Ratsmitglieder des Integrationsrates bewältigt werden.

Jeder Mensch unserer Stadt hat das Recht auf einen wertschätzenden und fairen Zugang zu allen Ressourcen unserer Gesellschaft.

Die Sensibilisierungsprozesse müssen von allen Verantwortlichen zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung fortwährend angestoßen und umgesetzt werden.

Des Weiteren müssen wir weg von einer Denkweise, die Menschen mit Zuwanderungserfahrung zuerst mit Problemen verbindet. Denn sie bringen nicht nur Sprachen, Kulturen und Lebenserfahrung mit – sie bringen auch Talente, Kreativität, Unternehmergeist und sozialen Reichtum. Das sind Potenziale, keine Defizite.

Als Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Hagen ist es mir ein zentrales Anliegen, diese Potenziale sichtbar zu machen.

Gerade für viele Menschen in unserer Stadt ist die Integrationsratswahl die einzige Möglichkeit zur politischen Mitbestimmung. Denn: Jede*r vierte Hagener*in mit ausländischem Pass kommt aus einem Drittstaat – also nicht aus dem EU-Raum. Diese Menschen dürfen weder den Bundestag noch den Landtag oder den Stadtrat wählen. Der Integrationsrat ist das einzige demokratische Gremium, das ihnen eine Stimme gibt – und daher von besonderer Bedeutung.

Das volle politische Beteiligungsrecht ist aber eine wichtige Voraussetzung für die soziale Integration von Migrant*innen, die mit einer dauerhaften Aufenthaltsperspektive in Deutschland leben.

Daher muss das gleichberechtigte Zusammenleben und die gleichberechtigte Teilhabe aller Hagener Bürger*innen im Mittelpunkt stehen.

  • Im Gesetzentwurf zur Änderung kommunalrechtlicher Vorschriften (LT-Drs.18/13836 vom 13. Mai 2025) wurde §27 der Gemeindeordnung NRW neu gefasst.

  • Künftig wird der bisherige Integrationsrat durch den „Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration“ ersetzt. Damit einher geht eine inhaltliche Erweiterung, etwa um Aspekte der Chancengerechtigkeit als kommunale Querschnittsaufgabe.

  • Die Reform verleiht kommunalen Integrationsgremien in NRW größere politische Wirkung und klare strukturelle Verbindlichkeit. Durch die Umbenennung und Ausweitung auf Chancengerechtigkeit werden die Gremien inhaltlich gestärkt. Gleichzeitig sorgt die feste Einbindung in den Ratsprozess sowie die verbindliche Quote der gewählten Mitglieder für mehr Transparenz, Legitimation und Wirksamkeit.

  • Der Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration sind vom Rat Kompetenzen und Entscheidungsbefugnisse über Mittel zuzuweisen und in die Beratungsfolge einzubeziehen.

Vergleichsmatrix: Alt vs. Neu

Aspekt
Bisheriger IntegrationsratNeuer Ausschuss für Chancengerechtigkeit und Integration
Name & SchwerpunktIntegrationsrat; Fokus auf politische Teilhabe von Menschen mit MigrationshintergrundAusschuss für Chancengerechtigkeit und Integration; inklusive struktureller Gerechtigkeit und Chancengleichheit
Institutionelle EinbindungEigenständiges, beratendes Gremium; nicht Teil der regulären AusschussstrukturVollwertiger Fachausschuss, fest in Ratsberatung eingebunden
ZusammensetzungMischung aus gewählten Mitgliedern mit Migrationshintergrund und RatsmitgliedernGewählte Mitglieder müssen mindestens 2/3 der Ausschussmitglieder stellen
Rechtsgrundlage & Zeitplan§27 GO NRW (alte Fassung), gültig bis September 2025Neufassung §27 GO NRW via LT-Drs. 18/13836, beschlossen 09.07.2025, wirksam ab Kommunalwahl 14.09.2025
Zuständiges MinisteriumMHKBD (Ministerium für Kommunales)unverändert: MHKBD weiterhin federführend
 

Plakate: Verschiedene Menschen rufen auf den Plakaten zur Integrationswahl 2025 auf.
Wahlplakate für die Integrationswahl 2025.

Aktuelles

Hier sehen Sie die geplanten Termine der Integrationsratssitzungen für das Jahr 2025

  • Sitzung 01/2025: Di. 28.01.2025
  • Sitzung 02/2025: Di. 11.03.2025
  • Sitzung 03/2025: Di. 29.04.2025
  • Sitzung 04/2025: Di. 24.06.2025
  • Sitzung 05/2025: Di. 02.09.2025
  • Sitzung 06/2025: Di. 18.11.2025

Wann und wo finden die Integrationsratssitzungen statt?

  • Die Sitzungen finden jeweils um 16 Uhr im Rathaus an der Volme statt.

Wo kann ich mich über die Inhalte anstehender Sitzungen informieren?

  • Der Integrationsrat der Stadt Hagen steht für die Gleichbehandlung und gleichberechtigte Teilhabe der Menschen in allen Lebens- und Bildungsbereichen unserer Gesellschaft unabhängig von ihrer Herkunft, ihrer Glaubensrichtung, ihrer Behinderung oder ihrer sexuellen Orientierung.
  • Menschen werden heute noch aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, ihres Geschlechts oder ihrer Behinderungen diskriminiert oder benachteiligt.
  • Auch hier wird der Integrationsrat jegliche Diskriminierung und Benachteiligungen intergeschlechtlicher oder behinderter Menschen nicht dulden oder akzeptieren.
  • Intergeschlechtliche und behinderte Menschen müssen befähigt und bestärkt werden wirklich an einer freien Gesellschaft teilzuhaben.
  • Jeder der sich den Themen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung verschließt und nicht solidarisch ist, trägt nichts zur der multikulturellen Vielfalt und fördert nur die Spaltung in unserer Gesellschaft.
  • Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierungen jeglicher Art haben kein Platz in unserer Gesellschaft.
  • Aufgrund von Bedrohungen der Glaubenshäuser in Hagen unterstreicht der Integrationsrat seine Solidarität mit allen Glaubensrichtungen.
  • Jegliche Anfeindungen, Übergriffen oder Bedrohungen gegen Glaubensrichtung aller Art werden vom Integrationsrat der Stadt Hagen weder geduldet noch akzeptiert, welches durch das Grundgesetz in Deutschland geschützt ist.

  • Der Integrationsrat ist das politische Fachgremium in der Stadt, das sich mit allen Themen rund um Chancengleichheit, Potentialentwicklung und Antirassismus befasst.
  • Der Integrationsrat kann sich mit allen Angelegenheiten der Gemeinde befassen (§27 Abs. 8, Satz 2)

Dazu gehört:

  • Zusammenarbeit mit dem Rat und der Verwaltung
  • Zusammenarbeit mit dem Landesintegrationsrat
  • Unterstützung von Migrantenvereinen und weiteren interkulturellen Akteuren
  • Politische Veranstaltungen
  • Solidarität mit Geflüchteten, Hilfe in bürokratischen Angelegenheiten
  • Kulturveranstaltungen wie Feste und Ausstellungen
  • Teilnahme an Fachtagungen, Fachveranstaltungen, Seminaren und Weiterbildungsangeboten
  • Zusammenarbeit mit Schulen, Hochschulen und Universitäten
  • Verbesserung der politischen, sozialen, beruflichen und kulturellen Teilhabe von Migrantinnen und Migranten
  • Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
  • Zusammenarbeit mit den Wohlfahrtsverbänden
  • Beratende Aufgaben in den Ausschüssen

Satzung des IR PDF (132,5 kB)

Arbeit mit Geflüchteten

  • Besuch der Unterbringungseinrichtungen für Geflüchtete
  • Hilfe bei vielfältigen sozialen Problemen (Wohnung, Ausbildung, Einschulung der geflüchteten Kinder)
  • Unterstützung und Aufklärung über Bildung und Ausbildung in Deutschland
  • Unterstützung der Wohlfahrtsverbände bei der Arbeit mit Geflüchteten

Politische Aktivitäten

  • Podiumsdiskussionen über die Fragen von Migration und Integration
  • Infoveranstaltungen über den Rassismus und politischen Extremismus
  • Aktivitäten im Rahmen des internationalen Tages der Muttersprache
  • Gedenktafel zur Würdigung der Gastarbeiter der 1. Generation
  • Fachveranstaltung über die Geschichte der Gastarbeiter

2025

Pressemitteilung zum Neujahrsempfang 2025 des Integrationsrates PDF (493,9 kB)

2024

Pressemitteilung zur Veranstaltung "Mehr als Du siehst" mit Fatih Çevikkollu PDF (481,4 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 03/2024 PDF (170,6 kB)

Pressemitteilung des Landesintegrationsrates NRW zur Kriminalstatistik 2024 PDF (167,6 kB)

Pressemitteilung des Landesintegrationsrates zum Brandanschlag in Solingen PDF (129,0 kB)

Pressemitteilung zur Veranstaltung "Wie kann unsere Gesellschaft in Zukunft zusammenwachsen?" mit Musa Deli PDF (373,9 kB)

Pressemitteilung zur Veranstaltung "Ambiguitätstoleranz & Rassismus" mit Seyfullah Köse PDF (541,0 kB)

Pressemitteilung zur Veranstaltung "Identität & Teilhabe" mit Gandhi Chahine PDF (339,5 kB)

Pressemitteilung zur Klausurtagung des Integrationsrates 01/2024 PDF (323,0 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 02/2024 PDF (154,2 kB)

Pressemitteilung zu Fördermöglichkeiten für Aktivitäten von Migrantenselbstorganisationen PDF (67,1 kB)

Pressemitteilung zum Neujahrsempfang 2024 des Integrationsrates PDF (1,2 MB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 01/2024 PDF (193,3 kB)

2023

Pressemitteilung des Landesintegrationsrates NRW zum Tag der Bildung 2023 PDF (170,9 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 07/2023 PDF (181,6 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 06/2023 PDF (197,5 kB)

Pressemitteilung des Landesintegrationsrates anlässlich des europäischen Tages der Sprachen

Pressemitteilung anlässlich des dritten Jahrestags des rassistischen Anschlages in Hanau PDF (152,2 kB)

Pressemittelung zum Welttag der Muttersprache 2023 PDF (151,5 kB)

Pressemitteilung zum Erdeben in Syrien und in der Türkei Februar 2023 PDF (60,0 kB)

Pressemitteilung zum Neujahrsempfang des Integrationsrates 2023 PDF (119,7 kB)

2022

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 02/2022 PDF (282,5 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 01/2022 PDF (143,1 kB)

Pressemitteilung zur Förderung der MSOen 14.01.2022 PDF (152,9 kB)

Pressemitteilung zum Welttag der Muttersprache 22.02.2022 PDF (194,4 kB)

Pressemitteilung zum Krieg in der Ukraine vom 14.03.2022 PDF (145,5 kB)

Pressemitteilung Einladung Gastarbeiter*innen- Veranstaltung PDF (151,3 kB)

Pressemitteillung Integrationspreis PDF (132,4 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 04/2022 PDF (147,5 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 06/2022 PDF (148,7 kB)

Pressemitteilung Einweihung Gastarbeiter*innen Baum PDF (764,6 kB)

Pressemitteilung 30. Jahrestag Brandanschlag in Mölln PDF (142,9 kB)

Pressemitteilung des Landesintegrationsrates NRW zum Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen 2022 PDF (157,2 kB)

2021

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 06/2021 PDF (141,1 kB)

Pressemitteilung zur Sitzung des Integrationsrates 08/2021 PDF (150,9 kB)

Downloads Integrationsrat

Flyer des Integrationsrates der Stadt Hagen PDF (2,0 MB)

Präsentation des Vorsitzenden Hakan Severcan zum Thema "Sogenannte Gastarbeitende der ersten Generation" PDF (3,1 MB)

Allgemeine Richtlinien über die Gewährung von Zuschüssen aus Haushaltsmitteln der Stadt Hagen PDF (31,9 kB)

Richtlinien der Stadt Hagen für die Förderung der AKtivitäten von Migrantenselbstorganisationen PDF (110,0 kB)

Antrag zur Förderung der Aktivitäten von Migrantenselbstorganisationen PDF (97,8 kB)

Hakan Severcan

Hakan Severcan

Vorsitzender des Integrationsrates

Grußwort von Hakan Severcan, Vorsitzender des Integrationsrates

"Auch in diesem Jahr werden wir uns mit den Herausforderungen auseinandersetzen müssen, wie wir Integration weiter voranbringen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken können.

Nach dem Stand 12/2021 haben mehr als 43% der Bürgerinnen und Bürger in Hagen eine ausländische Herkunft, die damit verbundenen Aufgaben und Herausforderung müssen im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit der gewählten Mitglieder sowie der Ratsmitglieder des Integrationsrates bewältigt werden.

Jeder Mensch unserer Stadt hat das Recht auf einen wertschätzenden und fairen Zugang zu allen Ressourcen unserer Gesellschaft.

Die Sensibilisierungsprozesse müssen von allen Verantwortlichen zu den Themen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung fortwährend angestoßen und umgesetzt werden.

Die einzige Möglichkeit der politischen Partizipation für ausländische Bürgerinnen und Bürger, ausgenommen der EU-Bürger*innen, sind die kommunalen Integrationsräte und die Migrantenorganisationen.

Durch das fehlende aktive und passive Kommunalwahlrecht für Nichtdeutsche wird ein großer Teil der Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt hier haben und ihre Verpflichtungen erfüllen, von der Mitwirkung und Mitentscheidung ausgeschlossen.

Das volle politische Beteiligungsrecht ist aber eine wichtige Voraussetzung für die soziale Integration von Migrantinnen und Migranten, die mit einer dauerhaften Aufenthaltsperspektive in Deutschland leben.

Daher muss das gleichberechtigte Zusammenleben und die gleichberechtigte Teilhabe aller Hagener Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt stehen."

Logo des Integrationsrat der Stadt Hagen
Der Integrationsrat der Stadt Hagen

Veranstaltungen

Der Integrationsrat der Stadt Hagen lud zum Neujahrsempfang 2025 ein

Foto: Eine große Menschengruppe im Rathaus an der Volme.
Der Neujahrsempfang 2025 des Integrationsrats.

Februar 2025 - Der Integrationsrat der Stadt Hagen lud am Samstag, den 1. Februar 2025 zu seinem alljährlichen Neujahrsempfang ein. Der ausrichtende Verein East- West- East Germany e.V. bereicherte den sonst eher förmlichen Ratssaal im Rathaus an der Volme mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm aus Musik, Tanz und Performances von Jugendlichen.

  • Ab 15 Uhr hatten die Gäste des Neujahrsempfangs die Möglichkeit, sich im Rahmen des Stehcafés auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Auf dem Markt der Möglichkeiten im Foyer des Ratssaales präsentierten der Fachbereich Personal und Organisation der Stadt Hagen sowie das Kommunale Integrationszentrum ihre Angebote.
  • Um 16 Uhr eröffnete die stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates und Moderatorin des Empfangs, Özlem Basöz, die Veranstaltung und stellte den Verein East-West-East e.V. vor: Der gemeinnützige Verein East- West- East Germany e.V. zeichnet sich durch eine junge Altersstruktur und Vielfalt aus, z.B. sind 80% der Mitglieder unter 30 Jahre alt. Ziel des Vereins ist es, junge Menschen aus den verschiedenen Ländern Europas, Afrikas und Asiens zusammenzubringen, sie mit den Prinzipien von Demokratie und Menschenrechten vertraut zu machen und ihnen einen sicheren Raum für non-formale Kommunikation zu bieten.
    Foto: Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen winkt in die Kamera.
    Der Verein East-West-East Germany stellte sich beim Neujahrsempfang vor.
  • In seinem Grußwort dankte Herr Oberbürgermeister Eric O. Schulz dem gastgebenden Verein und lobte dessen Jugendarbeit und vielfältige und erfolgreiche Projekte und Programme. Er ging auf die gesellschaftlichen Themen ein, die die Stadt Hagen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren, u.a. dem Integrationsrat, aktiv angeht. Im Hinblick auf die großen und wichtigen Themen und Krisen wie Sicherheit, Kriege in der Welt, in Europa und im Nahen Osten appellierte Oberbürgermeister Eric O. Schulz an die Gäste, diese Krisen und Kriege - da sie schon lange andauern - nicht als gewöhnlich wahrzunehmen.
  • Die vielfältigen und abwechslungsreichen Präsentationen der Jugendlichen setzten sich mit wie Themen wie Demokratie und Partizipation, Einwanderung und Diskriminierung, Vielfalt und Geschlechtergerechtigkeit, Stadtgeschichte und Erinnerungskultur auseinander.
    Foto: Eine Gruppe aus jungen Menschen singt und tanz im Rathaus an der Volme.
    Eine der Performances beim Neujahrsempfang.
  • Anschließend stellte der Vorsitzende des Integrationsrates, Hakan Severcan, die bisherigen Veranstaltungen und Projekte vor und gab einen kurzen Rückblick auf die Themen des Integrationsrates 2024. Auch er bedauerte die Unterrepräsentanz von Menschen mit Einwanderungsgeschichte und Jugendlichen in verschiedenen Gremien und in der kommunalen Politikgestaltung. Gleichzeitig ermutigte er mit Einwanderungsgeschichte und Jugendliche, sich aktiv an den bevorstehenden Integrationsratswahlen 2025 zu beteiligen.
  • Nach diesem kulturellen Rahmenprogramm verliehen Oberbürgermeister und Integrationsratsvorsitzender Severcan gemeinsam den diesjährigen Integrationspreis. In diesem Jahr wurden Rahwa Wellerdieck und Gülsen Sayin mit dem Integrationspreises 2025 ausgezeichnet:
    Rahwa Wellerdieck und Gülsen Sayin haben in der Zeit von Januar- September 2024 das Projekt MAKE Fashion-Hagener Modenschau Postmigrantisch 2024 intensiv betreut. Die beiden haben ein bis zweimal pro Woche einen Nähkurs mit Schneiderinnen aus Afrika, aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Südosteuropa geleitet. Während des Kurses sind Modestücke entstanden, in denen sich die persönliche Biographie / Identität und das Zugehörigkeitsgefühl der Teilnehmerinnen widerspiegelt.
    Foto: Zwei Frauen mit Urkunden und Blumensträußen stehen neben zwei Männern.
    Der Oberbürgermeister und Integrationsratsvorsitzender Severcan verleihen den diesjährigen Integrationspreis an Rahwa Wellerdieck und Gülsen Sayin
  • Nach den einleitenden Worten des Vereinsvorsitzenden Paul G. Gaffron und des Leiters der Jugendgruppe “Lichter der Großstadt“ Gandhi Chahine präsentieren die jugendlichen Vereinsmitglieder mit einem vielfältigen und abwechslungsreichen Programm aus Musik, Tanz und Performance die Vereinsaktivitäten und stellten gleichzeitig ihr Können unter Beweis. Die Begeisterung für das Tanzen und die Freude am gemeinsamen kreativen Schaffen, vor allem aber die Erfolge der Vereinsaktivitäten spiegelten sich in den abwechslungsreichen Präsentationen der Jugendlichen wider.
  • Beim anschließenden Get Together konnten sich die Gäste begleitet am Buffet mit kulinarischen Köstlichkeiten stärken, alte Kontakte pflegen und neue Kontakte knüpfen.

21. März 2024 – Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) organisierte der Integrationsrat der Stadt Hagen in Kooperation mit dem Kulturbüro Hagen und dem Emil Schumacher Museum am Mittwoch, 20. März 2024 eine Veran-staltung zum Thema “ “Wie kann unsere Gesellschaft in Zukunft zusammenwachsen?“ mit Musa Deli.

  • In seinem Vortrag erzählte der Sozialpsychologe und Autor seine persönliche und zugleich allgemeingültige Geschichte dreier Generationen von Türken in Deutschland.
  • Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus sind zu ständigen Begleitern in den Medien und im Alltag vieler Menschen geworden.
  • Der Integrationsrat der Stadt Hagen setzt ein klares Zeichen gegen die Weiterentwicklung von Rassismus und Rechtsextremismus und organisiert in diesem Jahr drei Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus.
  • Die dritte und letzte dieser Reihe fand am 20. März 2024 im Auditorium des Kunstquartiers, Museumsplatz 1, 59095 Hagen von 18:00 Uhr - 20:00 Uhr statt.
  • Musa Deli schilderte den 23 Teilnehmenden zunächst seine eigenen Erfahrungen als sogenanntes „Gastarbeiterkind“ sowie seine Erfahrungen als Leiter des Kölner Gesundheitszentrums für Migrantinnen und Migranten.
  • Anschließend erläuterte er die Herausforderungen von in Deutschland lebenden Menschen mit Einwanderungsgeschichte, von der ersten bis zur dritten Generation, wobei er vor allem auf die Deutsch-Türken einging.
  • Um die heutigen Probleme besser verstehen und Parallelen ziehen zu können, da sich vieles wiederholt, ging er auch auf die generationsübergreifenden Erfahrungen mit Fremdenfeindlichkeit und die damit verbundenen Belastungen für diese Menschen ein.
  • In diesem Zusammenhang berichtete er von psychischen Problemen, Rassismuserfahrungen, verwehrten Bildungschancen, fehlenden Sprachkenntnissen und mangelnder Integration, die seiner Meinung nach Narben oder Probleme des Zusammenwachsens seien, weshalb Integration oft nicht gelinge.
  • Er hält es daher für sehr wichtig, dass sich jeder Einzelne und auch diese Gesellschaft in ihren Strukturen reflektiert, damit in Zukunft alle Menschen in unserer Gesellschaft zusammenwachsen können.
  • Abschließend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu stellen.

20. März 2024 – Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) organisierte der Integrationsrat der Stadt Hagen am Dienstag, 19. März 2024 eine Veranstaltung zum Thema “Ambiguitätstoleranz & Rassismus“ mit Seyfullah Köse.

  • In seinem Vortrag verdeutlichte der Gymnasiallehrer und Vorstandsmitglied des Landesintegrationsrates NRW die Wichtigkeit der Widerspruchstoleranz für eine diverse Gesellschaft.
  • Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus sind zu ständigen Begleitern in den Medien und im Alltag vieler Menschen geworden.
  • Der Integrationsrat der Stadt Hagen setzt ein klares Zeichen gegen die Weiterentwicklung von Rassismus und Rechtsextremismus und organisiert in diesem Jahr drei Veranstaltungen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Die zweite dieser Reihe fand am 19. März 2024 im Kultopia – Junge Kultur in Hagen, Konkordiastraße 23-25, 58095 Hagen von 18:00 Uhr - 20:00 Uhr statt.
  • Seyfullah Köse stellte den 16 Teilnehmenden zunächst rechtliche und soziologische Definitionen von Rassismus vor.
  • Anschließend vermittelte er ein tieferes Verständnis für den Umgang mit unterschiedlichen Meinungen und Ansichten in einer vielfältigen Gesellschaft.
  • Er erläuterte die entscheidende Bedeutung des Umgangs mit Meinungsverschiedenheiten in einer Gesellschaft, insbesondere in einer Zeit, in der die Vielfalt der Standpunkte immer präsenter wird.
  • Abschließend hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu stellen.
  • Immer wieder kam die Frage auf, wie genau die verschiedenen Formen von Rassismus und Diskriminierung angegangen werden können.
  • Seyfullah Köse appellierte in diesem Zusammenhang an die Macht und die damit verbundene Verantwortung jedes Einzelnen, bestehende rassistische und diskriminierende Strukturen aufzubrechen.
  • Es folgte ein reger Meinungsaustausch.
  • Die Anwesenden setzten die neu gewonnenen Erkenntnisse direkt in die Praxis um und demonstrierten, wie mehrere Meinungen in einer vielfältigen Gruppe existieren können.

13. März 2024 –Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) organisierte der Integrationsrat der Stadt Hagen am Dienstag, den 12. März 2024 eine Veranstaltung zum Thema „Identität und Teilhabe“ mit dem Empowerment- Trainer und Musiker Gandhi Chahine.

  • Gandhi Chahines praxisnaher Vortrag animierte die Teilnehmenden zu einem angeregten Austausch über Möglichkeiten der Identitätsbildung und Teilhabe junger Menschen mit internationaler Familiengeschichte.
  • Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismussind zu ständigen Begleitern in den Medien und im Alltag vieler Menschen geworden.
  • Der Integrationsratder Stadt Hagen setzt ein klares Zeichen gegen die Weiterentwicklung von Rassismus und Rechtsextremismusund organisiert in diesem Jahr drei Veranstaltungen im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus.
  • Die erste dieser Reihe fand am 12.03.2024 in Kooperation dem LutzTheater in der Firma Millhoff, Grabenstr. 28, 59095 Hagen von 18:00 - 20:00 Uhr statt.
  • Identität ist ein komplexes Konstrukt. Sie kann Teilhabe fördern oder verhindern und definiert, wer dazu gehört und wer nicht.
  • Zu Beginn der Veranstaltung zeigte Gandhi Chainedas Video "Die Rassismus Brille" der Projektgruppe"Lichter der Großstadt".
  • Seit 2023 kooperieren die "Lichter der Großstadt" mit dem BVB-Lernzentrum. Hier geht es zum Video
  • Gandhi Chahineist Regisseur, Texter, Sänger, Musiker, Drehbuchautor, Herausgeber und Empowerment-Trainer, Gründungsmitgliedund Sänger der Ruhrgebiets-Band "Sonsof Gastarbeita".
  • In der Veranstaltung thematisierte er anhand persönlicher Biografien den Begriff der Identität.
  • Zudem machte er mithilfe einiger Beispielen aus seiner Praxis Selbstbeschreibungenund Fremdzuschreibungensichtbar.
  • In einem regen Austausch, in dem viele der 20 Teilnehmenden zu Wort kamen, ging es um die Fragen: Wo verhindert und fördert Identität Teilhabe? Welche Auswirkungen hat Identität aufgrund von aufgezwungenen Zuschreibungenauf rassifizierteMenschen?
  • Hierbei wurden Identitätsmerkmale durchleuchtet, die rassistische Denkmuster bedingen und Zugänge sowie Teilhabe erschweren.
  • In dieser Diskussion wurde deutlich, dass verschiedene Räume zum Austausch geschaffen werden müssen.
  • Räume, die ein Kennenlernen und gemeinsame Aktionen ermöglichen, das gegenseitige Verständnis und die Akzeptanz fördern und so die Teilhabe junger Menschen und das Zusammenwachsen dieser vielfältigen Gesellschaft ebnen.

13. März 2024 –Der Integrationsrat der Stadt Hagen versammelte sich am Samstag, den 09. März 2024 zu seiner ersten Klausurtagung des Jahre 2024.

  • Am Samstag, den 09. März kamen ordentlich gewählte Mitglieder, Ratsmitglieder und beratende Mitglieder des Integrationsrates, als auch Verwaltungsmitarbeitende von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr zu der ersten Klausurtagung 2024 im Schulungsraum der VHS im Volme Forum zusammen.
  • Andreas Vetter, langjähriger Geschäftsführer des Integrationsrates der Stadt Köln und nun freiberuflich für den Landesintegrationsrat tätig, referierte am Vormittag.
  • Vetter gab hier Impulse zum Thema Selbstverständnis und Aufgabe eines Integrationsratsmitgliedes.
  • Zudem informierte er über rechtliche Grundlagen und Instrumente der politischen Arbeit und zeigte den Mitgliedern mögliche Ergänzungen der Satzung des Integrationsrates der Stadt Hagen auf. Insbesondere wies er auf die Wichtigkeit des §2 Abs.5 der Satzung hin, in dem klar geregelt ist, dass der Rat und die Ausschüsse migrationsrelevante Vorlagen der Verwaltung nur dann behandeln, wenn der Integrationsrat zuvor die Gelegenheit hatte Stellung zu nehmen.
  • Im Anschluss stellte Vetter die drei Bereiche der Migrationsarbeit vor:
  • Integration von neu zugewanderten Menschen, Chancengerechtigkeit von Menschen mit internationaler Familiengeschichte, Sichtbarmachung und Förderung von Potentialen von Menschen mit internationaler Familiengeschichte.Und zeigte praktische Beispiele auf, wie der Integrationsrat die Einwanderungsgesellschaft mitgestalten kann.
  • Am Nachmittag priorisierten die Gremienmitglieder die Themen für ihre zukünftige Arbeit.
  • Der Fokus soll vor allem auf die Schaffung einer Anti- Diskriminierungsstelle in Hagen, sowie auf die Zusammenarbeit mit den Hagener Migrantenselbstorganisationen und die Überarbeitung der Satzung des Integrationsrates gelegt werden.
  • Um sich über das weitere Vorgehen hinsichtlich dieser Themen austauschen zu können, beauftragten die Anwesenden die Geschäftsstelle mit der Organisation einer Auftaktveranstaltung zur Bildung von Arbeitskreisen im April diesen Jahres.

Projekte

Das muslimische Waschhaus auf dem Friedhof in Hagen-Vorhalle wurde im Juni 2021 in Betrieb genommen.

Informationen zum Friedhof Vorhalle finden Sie hier sowie die Friedhofs- und Gebührensatzung.

  • Mit der Initiative 10+1 möchte der Integrationsrat Hagen den Opfern des NSU gedenken und ein Zeichen für mehr Rechtsstaatlichkeit und Demokratie setzen.
  • Die Zahl elf ergibt sich aus zehn Bäumen für die zehn Opfer des NSU, den einen Baum widmen wir allen genannten und ungenannten Opfern rassistischer Gewalt.
  • Die elf gepflanzten Bäume verdeutlichen die Dimension dieser Verbrechen und gleichzeitig soll der Erinnerungsort ein starkes Signal des Widerstands gegen den rechtsextremistischen Terror sein.
  • In jüngster Zeit wurden immer wieder Erinnerungsstätten von Opfern der Terrorvereinigung Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) geschändet bzw. zerstört.
  • Das Abholzen eines Baumes, der an den Mord an Enver Şimşek erinnern sollte, sorgte bundesweit für Schlagzeilen.
  • Als überzeugte Demokrat*innen möchten wir uns gegen derartige Entwicklungen stemmen und einen Beitrag für eine lebendige Erinnerungskultur leisten.

In Gedenken an

Enver Şimşek
9. September 2000,
Nürnberg

Abdurrahim ÖzüdoĞru
13. Juni 2001,
Nürnberg

Süleyman Taşköprü
27. Juni 2001,
Hamburg

Habil Kılıç
29. August 2001,
München

Mehmet Turgut
25. Februar 2004,
Rostock

Ismail Yaşar
09. Juni 2005,
Nürnberg

Theodoros Boulgarides
15. Juni 2005,
München

Mehmet Kubaşık
04. April 2006,
Dortmund

Halit Yozgat
06. April 2006,
Kassel

Michèle Kiesewetter
25. April 2007,
Heilbronn

  • Die Geschichte der Gastarbeiter:innen der ersten Generation wurde bereits einige Male in den Sitzungen des Integrationsratesder Stadt Hagen thematisiert und auch stark diskutiert.
  • Aufgrund des großen Interesses an dieser Thematik organisierte der Integrationsratin Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrumder Stadt Hagen am 12.09.2022 von 16:00 bis 19:00 Uhr in der Lobby des Rathauses an der Volmeeine Fachveranstaltungmit dem Titel „Geschichte der Einwanderer oder Geschichte der Einladung(en)? - Wie Arbeiter:innen als Gäste ein- und ausgeladen werden-“.Fachveranstaltungdes Integrationsratesder Stadt Hagen am 12.09.2022
  • Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den IntegrationsratsvorsitzenderHakan Severcan, der einige Grußworte an die über 30 Anwesenden richtete.
  • Neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern besuchten auch Mitarbeitende der Stadtverwaltung, der Wohlfahrtsverbände, der Kommunalpolitik und der Polizei die Fachveranstaltung.
  • Prof. Dr. Haci- HalilUslucan rekonstruierte zunächst die Situation der ersten Generation von "Gastarbeitern" aus einer historischen und psychologischen Perspektive; im zweiten Schritt stellte er die Frage, was die Gelingensbedingungenvon Integration/Beheimatungsind.
  • Was müssen Zuwanderertun?
  • Welche Anstrengungen muss die Aufnahmegesellschaftleisten?
  • Wie sollte das Zusammenleben organisiert werden?
  • Wo liegen nach wie vor große Unterschiede zwischen Zugewanderten und der einheimischen Bevölkerung?
  • Hierzu wurden sowohl eigene empirische Untersuchungen, als auch plastische Fallbeispiele vorgeführt.
  • Nach diesem interessanten Impulsvortragstartete eine Podiumsdiskussion mit ErgülAydemir, der Integrationsratsvorsitzendender Stadt Ahlen, sowie dem Integrationsratsvorsitzendender Stadt Gevelsberg, SeyfullahKöse und HakanSevercan.
  • Themenschwerpunktewaren hier die Einschätzung der Teilnehmenden bezüglich des Gelingens/Scheiterns der Integration Zugewanderter in Hagen.
  • Ferner wurde diskutiert, was sich historisch verändert hat und wo nach wie vor Hindernisse und Hürden gesehen werden.
  • Auch die Frage, welche generationalenUnterschiede bei der gesellschaftlichen Teilhabe von Zugewanderten gesehen werden, beschäftigte die Teilnehmenden.
  • Abschließend wurde die Diskussion auch für das Publikum geöffnet.
  • Die Teilnehmenden nutzen diese Chance zur aktiven Beteiligung rege.

  • Erinnerung an die Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter der ersten Generation:
  • In Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Hagen hat der Integrationsrat Hagen am Mittwoch, 16. November, die Gedenkstätte im Volkspark eröffnet.
  • Als Symbol für die Verwurzelung der in Hagen lebenden Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter wurde dort ein Baum gepflanzt.
  • Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Dietmar Thieser, der sich für das Engagement des Integrationsrates bedankte, berichtete Hakan Severcan, Vorsitzender des Integrationsrates, über die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.
  • Gemeinsam haben die Mitglieder des Integrationsrates über die Beschriftung des Schildes abgestimmt – die Wahl fiel auf ein Gedicht von Nazim Hikmet.
  • Der Wirtschaftsbetrieb Hagen hat den Baum sowie einen entsprechenden Pfosten für das Schild kostenlos zur Verfügung gestellt, das Schild stammt von der Firma Werbetechnik Sommer.

Tortendiagramm: 7 Ständige Berater:innen 25%, 7 Ratsmitglieder (stimmberechtigt) 25%, 14 Ordentlich gewählte Mitglieder (stimmberechtigt) 50%
Zusammensetzung des Integrationsrates

Zusammensetzung des Integrationsrates

  • Der Ausländerbeirat der Stadt Hagen wurde 1985 gegründet, welcher den ersten Schritt in Richtung politische Teilhabe von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Hagen darstellte.
  • Im Jahre 2004 löste der Integrationsrat den Ausländerbeirat ab.
  • Die Mitglieder des Integrationsrates werden alle fünf Jahre gewählt.
  • Dieser besteht aus 14 gewählten, ehrenamtlich tätigen Vertreterinnen und Vertreter und sieben Ratsmitgliedern der Stadt Hagen.
  • Die Vertreterinnen und Vertreter beteiligen sich aktiv in diesem politischen Gremium, das sich für die Interessen der Hagener Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte einsetzt.
  • Im Rahmen der Kommunalwahlen wurde auch der Integrationsratam 13. September 2020 neu gewählt.
  • Mit ihrer Beteiligung an der Integrationswahlhatten Menschen mit einer Einwanderungsgeschichtedie Möglichkeit, die zukünftige Rolle des Integrationsratesin Hagen zu stärken und auszubauen, damit ihre Belange und Interessen in den politischen Gremien der Stadt Berücksichtigung und Gehör finden.
  • Die konstituierende Sitzung des Integrationsratesfand am 3. März 2021 im Ratssaalstatt.
  • HakanSevercan wurde von den Mitgliedern zum Vorsitzenden gewählt.
  • ÖzlemBasöz und Viktoria Tounousidoubilden die Stellvertretung des Vorsitzes.
  • Zu Beginn der regelmäßig stattfindenden Integrationsratssitzungkönnen Einwohnerinnen und Einwohner ihre Anliegen an den Integrationsratherantragen.
  • Als ständige Beraterinnen und Berater nehmen an den Sitzungen des Integrationsrates je eine Vertreterin/ein Vertreter jeder Ratsfraktion, der Arbeiterwohlfahrt, des Caritasverbandes, des Diakonischen Werkes, des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Arbeitgeberverbände, der Agentur für Arbeit und des Jobcenters Hagen teil.

Frau Fenn, Constance Elisabeth

Wählergruppe

  • AfD
  • IR

Entsandte in andere Gremien der Stadt Hagen

  • -

Frau Fischer, Eva-Maria

Wählergruppe

  • AfD
  • IR

Entsandte in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Seniorenbeirat
  • Stellvertreter Beirat für Menschen mit Behinderung

Herr Akbaba, Sinan

Wählergruppe

  • Türkische Gemeinde Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Veranstaltergemeinschaft Radio Hagen
  • Stellvertreter Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie

Frau Basöz, Özlem

Wählergruppe

  • Türkische Gemeinde Hagen

Entsandte in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Jugendhilfeausschuss
  • Gesundheitskonferenz

Herr Severcan, Hakan

Wählergruppe

  • DTB Hagen Internationale

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Schulausschuss
  • Stellvertreter Veranstaltergemeinschaft Radio Hagen
  • Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie

Herr Jusaj, Milazim

Wählergruppe

  • Gemeinsame Integration für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • -

Herr Mulolli, Musa

Wählergruppe

  • Gemeinsame Integration für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Schulausschuss

Herr Özkan, Ramazan

Wählergruppe

  • Wir für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Kultur- und Weiterbildungsausschuss
  • Beirat für Menschen mit Behinderung
  • Infrastruktur- und Bauausschuss
  • Ausschuss für Stadt-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsentwicklung

Herr Yavuz, Ali Kerim

Wählergruppe

  • Wir für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Ausschuss für Umwelt-, Klimaschutz und Mobilität
  • Ausschuss für Stadt-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsentwicklung

Herr Krippner, Mark

Wählergruppe

  • Wir für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Sport- und Freizeitausschuss
  • Ausschuss für Umwelt-, Klimaschutz und Mobilität
  • Stellvertreter Beirat Jobcenter
  • Stellvertreter Kultur- und Weiterbildungsausschuss

Herr Ali Oglu, Giutzel

Wählergruppe

  • Wir für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Pflegekonferenz
  • Beirat Jobcenter

Herr Göksel, Ali

Wählergruppe

  • Die Hagener Demokraten

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie
  • Stellvertreter Ausschuss für Stadt-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsentwicklung

Frau Uzun, Songül

Wählergruppe

  • Die Hagener Demokraten

Entsandte in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Gesundheitskonferenz
  • Stellvertreter Jugendhilfeausschuss
  • Pflegekonferenz
  • Frauenbeirat
  • Ausschuss für Umwelt- Klimaschutz und Mobilität

Herr Gercek, Hamza

Wählergruppe

  • Türkische Gemeinde Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • -

Herr Basöz, Cihan Kürsat

Wählergruppe

  • Türkische Gemeinde Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Frauenbeirat
  • Stellvertreter Infrastruktur- und Bauausschuss

Frau Dikilitas, Belgin

Wählergruppe

  • DTB Hagen Internationale

Entsandte in andere Gremien der Stadt Hagen

  • -

Herr Nokaj, Ferdinand

Wählergruppe

  • Gemeinsame Integration für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Sport- und Freizeitausschuss

Herr Memet Oglou, Fachredin

Wählergruppe

  • HOM (Hellenisch Orthodoxe Mission)

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • -

Herr Gündogdu, Osman

Wählergruppe

  • Wir für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Jugendhilfeausschuss

Herr Yildizoglu, Ferit

Wählergruppe

  • Wir für Hagen

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • -

Herr Gündogan, Metiner

Wählergruppe

  • Die Hagener Demokraten

Entsandter in andere Gremien der Stadt Hagen

  • Stellvertreter Seniorenbeirat

Frau Gezer, Özgül

Wählergruppe

  • Die Hagener Demokraten

Entsandte in andere Gremien der Stadt Hagen

  • -

Frau Cramer, Marianne

  • CDU

Herr Schmidt, Emmanuel

  • CDU

Frau Elke Freund

  • Grüne

Herr Dr. Bücker, Josef

  • Hagen Aktiv

Herr Thieser, Dietmar

  • SPD

Herr Stricker, Günther

  • SPD

Herr Geitz, Andreas

  • AfD

Frau Niemann, Corinna

  • CDU

Herr Scholz, Martin

  • CDU

Frau Köppen, Karin

  • Grüne

Frau Ribaudo, Pina

  • Hagen Aktiv

Herr Rudel, Claus

  • SPD

Herr Niedergriese, Kevin

  • SPD

Herr Eiche, Michael

  • AfD

Frau Buczek, Andrea

  • AfD

Frau Zargus, Nicole

  • Agentur für Arbeit

Herr Requardt, Alexander

  • Jobcenter

Herr Copuroglu, Gültekin

  • DGB

Frau Monse,Tanja

  • AWO

Herr Letzel, Alexander

  • Caritas

Herr Köhler, Heinz

  • Diakonie

Herr Krawinkel, Jan- Phillip

  • Der Paritätische

Herr Palm, Christian

  • Jobcenter

Frau Bostelmann, Jana

  • AWO

Herr Kimissi, Simohamed

  • Caritas

Frau Spielmann, Heike

  • Diakonie

Wahl des Integrationsrates

Wahlberechtigt sind alle Ausländerinnen und Ausländer, die am Wahltag 16 Jahre alt sind

  • sich seit mindestens einem Jahr im Bundesgebiet rechtmäßig aufhalten und mindestens seit dem sechzehnten Tag vor der Wahl in der Gemeinde ihre Hauptwohnung haben
  • Wahlberechtigt sind auch Deutsche, die ihre deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten haben
  • die neben der deutschen auch eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen
  • die als Kinder ausländischer Eltern ihre deutsche Staatsangehörigkeit durch Geburt im Inland erworben haben
  • nichtdeutsche EU-Bürgerinnen und Bürger
  • Aussiedlerinnen und Aussiedler

Kandidieren dürfen deutsche und nichtdeutsche Einwohnerinnen und Einwohner, die

  • mindestens 18 Jahre alt sind
  • seit mindestens einem Jahr in Deutschland leben und seit drei Monaten in der jeweiligen Stadt mit ihrem Hauptwohnsitz gemeldet sind
  • Sie müssen im Sinne des Wahlgesetzes das passive Wahlrecht haben (=wählbar sein)

  • Wahlvorschläge können als Listen- oder Einzelvorschlag eingereicht werden und müssen von einer bestimmten Anzahl Wahlberechtigter unterstützt werden.
  • Der Landesintegrationsrat empfiehlt die Bildung von Listen.
  • Des Weiteren ist es möglich auch Stellvertreterinnen und Stellvertreter mit zu wählen.

Hier geht es zu ausführlichen Informationen zu den Integrationsratswahlen

Kooperationspartner*innen

  • In Hagen existieren zurzeit über 52 Migrantenselbstorganisationen, die in allen Bereichen des Lebens mit unterschiedlichen Schwerpunkten tätig sind.
  • Hierzu gehören zum Beispiel Soziales, Kultur, Sport, Religion, Muttersprache und Sprachkurse.
  • Der Integrationsrat unterstützt die Projekte der Migrantenvereine ideell und sachlich, aber auch finanziell.
  • Darüber hinaus führt der Integrationsrat regelmäßig Integrationsprojekte in Kooperation mit den Migrantenvereinen durch.

  • Die Freiherr-vom-Stein-Grundschule und die Grundschule Funckepark nahmen seit 2021 als Pilotschulen am NRW-Landesprogramm "Mit dem herkunftssprachlichen Unterricht auf dem Weg zur mehrsprachigen Grundschule" teil.
  • Dieses Programm wird im Schuljahr 2022/23 weiter ausgebaut.
  • Die Janusz- Korczak- Schule und die Astrid- Lindgren- Schule wurden zusätzlich mit aufgenommen.
  • Somit sind vier Hagener Schulen an dem Programm zur Förderung der Mehrsprachigkeit beteiligt, das vom Ministerium für Schule und Bildung NRW gefördert wird.
  • Weiterführende Informationen zum HSU finden Sie auf der Seite des Schulamtes.
  • Informationen zum HSU-Landesprogramm "Grundschulbildung stärken durch HSU - Mehrsprachigkeit unterstützt den Bildungserfolg der Kinder" finden Sie auf der Seite des Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

  • Gemeinsam mit dem Kooperationspartner Caritasverband Hagen setzt sich die Stadt Hagen als eine von 21 Modellkommunen des Landesförderprogrammes „Guter Lebensabend NRW“ das Ziel, den spezifischen Bedürfnissen der Hagener Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte Rechnung zu tragen und ihre Lebensleistung damit zu würdigen.
  • Dabei sollen Barrieren abgebaut und den Seniorinnen und Senioren sowie ihren Angehörigen der Zugang zu Angeboten der Pflege und Versorgung erleichtert werden.
  • Parallel dazu soll die interkulturelle Öffnung im Bereich „Hilfen für Senioren, Pflegebedürftige und behinderte Menschen“ der Stadt Hagen, aber auch in den Einrichtungen und Diensten der Altenhilfe und Altenpflege angestoßen werden.

Symbolbild

Jessica Randt

Geschäftsführung des Integrationsrates