Gesundheitsförderung
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Gesundheitsförderung der Stadt Hagen

Auf einen Blick
  • Wir sind die Ansprechpersonen für Bürger*innen zum Thema Gesundheitsförderung in Hagen.
  • Zu unseren Arbeitsschwerpunkten gehören die Gesundheitsberichterstattung, die Selbsthilfe sowie Netzwerk- und Projektarbeit.

Unser Leitbild

Das vorliegende Leitbild definiert die Grundlage unseres Handelns und adressiert alle Kolleg*innen, Kooperationspartner*innen, Netzwerkpartner*innen sowie Bürger*innen. Hiermit soll der Zugang zu unseren Zielen, Arbeitsbereichen und Werten erleichtert werden.

Das Leitbild auf einen Blick:

Foto: Das Leitbild mit den Zielen der Gesundheitsförderung als Plakat.
Das Leitbild auf einen Blick.

Unser Leitbild im Detail

Unser Leitbild unterliegt einem dynamischen und stetigen Prozess der Weiterentwicklung.

"Jeder Mensch in Hagen habe die Chance auf eine bestmögliche Gesundheit."

Zur Gesundheit gefragt, ist den meisten Menschen ihre Gesundheit wichtig. Aber was genau ist Gesundheit und wie kann sie gefördert werden?

In Anlehnung an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bedeutet Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern auch soziales, geistiges und physisches Wohlbefinden.Nach der WHO setzt die Gesundheitsförderung nicht nur bei den Potentialen der einzelnen Person an, sondern auf allen gesellschaftlichen Ebenen (Ottawa Charta, 1986).

Gesundheitsförderung zielt darauf ab, die Ressourcen der Menschen zu stärken, gesund zu bleiben.Dabei geht es zum einen darum, das gesundheitsbewusste Verhalten der einzelnen Person zu stärken (z.B. in den Bereichen Bewegung, Ernährung, psychische Gesundheit und Gesundheitskompetenz).Zum anderen geht es um die gesundheitsförderliche Gestaltung der Verhältnisse, in denen Menschen tagtäglich ihre Lebenszeit verbringen.Zu den Verhältnissen gehört z.B. das Vorhandensein von Strukturen, die einen Zugang zu gesundheitlicher Versorgung und zu sozialen Netzwerken ermöglichen.Eine gesundheitsförderlich gestaltete Umgebung zählt ebenfalls zu den Verhältnissen.Hiermit sind z.B. Zugangsmöglichkeiten zu städtischen Grünanlagen, Erholungsräumen, Spiel- und Sportplätzen, ausreichend Fuß- sowie Radwege, Zugang zu frischer Luft und wenig Lärmbelastung gemeint.

„Wir verstehen uns als Ansprechpartner, Kooperationspartner und Initiator jeglicher Belange der Gesundheitsförderung. Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Gesundheitsberichterstattung, Selbsthilfe sowie Netzwerk- und Projektarbeit."

Dem zugrunde liegen die Handlungsprinzipien 1-12.

1. Gesundheitliche Chancengleichheit

Gesundheitliche Chancengleichheit bedeutet, dass jeder Mensch unabhängig von seinen Lebensumständen und persönlichen Vorrausetzungen die gleiche Chance auf ein gesundes Leben hat. Dazu gehören der Zugang zu Leistungen im Gesundheitswesen, zu Angeboten der Gesundheitsförderung und Prävention, der Zugang zu Gesundheitsinformationen, der Erwerb von Gesundheitskompetenz und Bildung, gesunde Lebens- und Umweltbedingungen sowie ausreichende soziale und materielle Ressourcen.

2. Public Health Action Cycle (PHAC)

Der PHAC ist ein Vier-Phasen-Modell, welches den idealtypischen Ablauf von gesundheitsfördernden Maßnahmen beschreibt. Er gilt als Basis für ein strukturiertes Vorgehen hinsichtlich der strategischen Planung, Umsetzung und Evaluation. Dadurch werden Transparenz, Nachvollziehbarkeit sowie Wissenschaftsbasierung im gesamten Verlauf garantiert. Der PHAC umfasst vier Phasen, die immer wieder durchlaufen werden:

  • Problembestimmung: Erfassung und Analyse gesundheitlicher Probleme in der Kommune (Bestands- und Bedarfsaufnahme)
  • Strategieformulierung: Entwicklung von Maßnahmen gemeinsam mit den Akteur*innen und den Zielgruppen
  • Umsetzung: Durchführung der geplanten Maßnahmen vor Ort
  • Bewertung: Prüfung der durchgeführten Maßnahmen auf Akzeptanz und Wirksamkeit (Evaluation). Auf Grundlage der Evaluation werden die Bedarfe erneut bestimmt, sodass der PHAC von vorne beginnt.

3. Wissenschaftsbasierung

Maßnahmen der Gesundheitsförderung orientieren sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das bedeutet, dass zur Problembestimmung, Planung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen, Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Literatur, aus Studien und der Gesundheitsberichterstattung herangezogen werden.

4. Ressortübergreifende Zusammenarbeit

Die Gesundheit der Menschen wird durch viele unterschiedliche Bereiche beeinflusst. Deswegen bedarf es einer Zusammenarbeit über die Grenzen von Fachbereichen, Institutionen, Projekten usw. hinweg. Hierzu zählt unter anderem die Kooperation der Bereiche Gesundheit, Stadtentwicklung, Umwelt, Bildung, Integration, Sport, Jugend und Soziales.

5. Lebenswelten- / Setting-Ansatz

Das Lebensumfeld oder die Orte, an denen Menschen sich aufhalten, beeinflussen deren Gesundheit. Deshalb setzen Maßnahmen der Gesundheitsförderung dort an. Der Arbeitsplatz, der Wohnort, die Kita und die Schule sind solche Lebensumfelder - sogenannte Lebenswelten / Settings. Zudem werden die Menschen dort in ihrem alltäglichen Leben erreicht. Das erhöht die Chance, gesundheitsförderliche Maßnahmen erfolgreich umzusetzen und in den Alltag zu integrieren.

6. Verhaltens- und Verhältnisprävention

Mit Maßnahmen der Verhaltensprävention wird auf eine Verbesserung des Gesundheitsverhaltens von Individuen abgezielt. Beispielsweise soll anhand von Aufklärung, Information, Übung und Stärkung der Persönlichkeit erreicht werden, dass die Menschen in der Kommune gesundheitskompetenter sind und sich dementsprechend auch gesundheitsförderlicher verhalten (z.B. durch ausreichende körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, gutes Stressmanagement, Pflege von sozialen Kontakten etc.). Die Gesundheit der Menschen wird allerdings auch von Faktoren beeinflusst, die vom Individuum selbst nicht verändert werden können.Maßnahmen der Verhältnisprävention fokussieren daher eine Verbesserung der Gesundheit durch eine gesundheitsförderliche Gestaltung von Lebensbedingungen. Hierzu zählen unter anderem die Bereiche Arbeit, Familie, Freizeit und Umwelt. Beispiele für verhältnispräventive Maßnahmen sind städtebauliche Maßnahmen zur Bewegungsförderung oder die Einführung von gesundem Essen in Betriebskantinen.Gesundheitsförderung lässt sich erst dann optimal realisieren, wenn beide Ansätze miteinander verknüpft werden.

7. Niedrigschwellige Arbeitsweise

Das bedeutet, dass der Zugang zu Angeboten der Gesundheitsförderung für die Zielgruppe möglichst einfach sein soll. Daher wird bereits in der Planung von Maßnahmen die Sichtweise der Zielgruppe reflektiert. Zugangshürden können beispielsweise kulturell, finanziell, zeitlich oder räumlich bedingt sein. Außerdem können komplizierte Anmeldeverfahren oder die Auffindbarkeit von Angeboten eine Hürde sein.

8. Zielgruppenbezug

Als „Zielgruppe“ werden im Rahmen der Gesundheitsförderung jene Personen oder Personengruppen bezeichnet, die mit einer bestimmten Maßnahme erreicht werden sollen. Durch die Beteiligung der entsprechenden Zielgruppe(n) im gesamten Prozess sind die entwickelten Maßnahmen optimal auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet.

9. Partizipation

Mit Partizipation ist die Beteiligung der Zielgruppe(n) an der Entwicklung von Maßnahmen gemeint. Dies bedeutet, dass Zielgruppen mindestens informiert und deren Bedürfnisse erfragt werden. Idealerweise werden Maßnahmen mit der Zielgruppe gemeinsam entwickelt, bis hin dazu, dass die Zielgruppe(n) Maßnahmen eigenständig entwickeln und organisieren.

10. Empowerment

Empowerment zielt darauf ab, dass Personen oder Gruppen dazu befähigt werden, ihr Leben und damit auch ihre Gesundheit eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu gestalten.

11. Multiplikatorenansatz

Das Ziel des Multiplikatorenansatzes ist es, Mitstreiter*innen aus der Zielgruppe zu finden, die aktiv die Inhalte der gesundheitsförderlichen Maßnahme umsetzen und in die Zielgruppe tragen. Das wird bereits in der Planungsphase einer Maßnahme berücksichtigt.Multiplikator*innen können zudem helfen, Zugang zu einer Zielgruppe zubekommen. Geeignet sind insbesondere Personen, die in der entsprechenden Zielgruppe Anerkennung genießen, wie z.B. Lehrer*innen, Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Gemeindevorsteher*innen oder Vereinsvorsitzende.

12. Nachhaltigkeit

Bezogen auf Gesundheitsförderung bedeutet Nachhaltigkeit, dass möglichst langfristige und auch über das Ende einer Maßnahme hinausreichende Wirkungen erzeugt werden. Es geht also um dauerhafte Veränderungen, welche sowohl die Rahmenbedingungen in den Lebenswelten der Menschen als auch das gesundheitsfördernde Verhalten der Zielgruppen umfassen.

Es gibt von den Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung . Unsere Arbeit trägt zur Erfüllung folgender Ziele bei:

3 - Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.

4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gerechte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.

11 - Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.

17 - Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben füllen.


Neuigkeiten

Hier finden Sie interessante Neuigkeiten und Ankündigungen aus dem Bereich Gesundheitsförderung. Schauen Sie sich gerne um!

Am Mittwoch, den 26.11.2025 um 15.30 Uhr trifft sich die Kommunale Gesundheitskonferenz im Rathaus an der Volme (Rathausstr. 13, 58095 Hagen) im Sitzungsraum A.201. Auf der Tagesordnung stehen die Themen Haus-, Fachärztliche und diabetologische Versorgung in Hagen, Organspende und die Weiterentwicklung im Gesundheitsförderungsprojekt komm.gesund Hagen. Details lesen Sie in der Tagesordnung hier nach.

Die Kommunale Gesundheitskonferenz ist eine öffentliche Sitzung. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen.

Grafik: Das Logo vom Gesunde Städte-Netzwerk.
Logo "Gesunde Städte-Netzwerk"
September 2025 - Ab dem 1. September ist Hagen offiziell Mitglied im Gesunde Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland. Dadurch wird das Thema Gesundheitsförderung in der eigenen Kommune nochmal fester verankert. Als 100. Mitglied will Hagen von den Erfahrungen aus dem Netzwerk profitieren und zeitgleich eigene Ansätze mit einbringen. Koordiniert wird die Gesunde Städte-Arbeit durch den Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit dem Selbsthilfe-Büro Hagen.

Ausführliche Informationen finden Sie hier.

Foto: Ein Teilnehmer und der Tauchlehrer unter Wasser im Westfalenbad.
Unter Wasser im Westfalenbad.
Juli 2025 - Im Rahmen des Gesundheitsförderungsprojektes "komm.gesund Hagen" konnten auch in diesem Jahr wieder Kinder und Jugendliche beim Tauchprojekt "Einfach mal abtauchen" spannende Erfahrungen im Westfalenbad sammeln. Ob in der Projektwoche an der Sekundarschule Altenhagen oder während der Challengewoche an der Fritz-Reuter-Schule - das Tauchen wurde erneut zum Erlebnis mit Tiefgang.

Mehr zur Aktion und zum regulären Kursangebot gibt es im vollständigen Bericht.

Im Rahmen der städtischen Hitzeaktionsplanung hat die Stadt Hagen eine Kühloase im Foyer des Kunstquartiers eröffnet. Der klimatisierte Raum bietet insbesondere älteren Menschen und gesundheitlich vorbelasteten Personen bei hohen Temperaturen eine willkommene Erfrischung und eine Möglichkeit zur Abkühlung. Die Kühloase ist barrierefrei zugänglich und ausgestattet mit Sitzmöglichkeiten sowie kostenfreiem Trinkwasser. Zusätzlich stehen dort Snacks, Wi-Fi, Gesellschaftsspiele und Informationen zum Thema Hitzeschutz bereit, um den Aufenthalt noch angenehmer zu gestalten.

Thomas Köhler (Leitung Umweltamt, Prof. Dr. Rainer Stamm (Leiter FB Museen und Archive) und Dr. med. Anjali Scholten eröffnen die erste Kühloase in Hagen.
Eröffnung der Kühloase

Die Kühloase ist dienstags bis sonntags von 12 bis 19 Uhr geöffnet und befindet sich im Kunstquartier Hagen, Hochstraße 73, 58095 Hagen. Sie ist Teil der städtischen Bemühungen, den Schutz der Bevölkerung an heißen Tagen zu gewährleisten und gesundheitlichen Risiken vorzubeugen. Besuchen Sie uns und genießen Sie die kühle Atmosphäre, um sich von der Sommerhitze zu erholen.

Grafik: Das Cover vom Selbsthilfewegweiser Hagen.
Selbsthilfewegweiser Hagen
Juli 2025 - Die Neuauflage 2025, das kleine Büchlein im Hosentaschenformat ist mit frischem Wind und vertrautem Design wieder da!

Im Selbsthilfe-Wegweiser finden Sie Selbsthilfegruppen in unserer Stadt zu chronischen Erkrankungen, psychischen Belastungen und sozialen Herausforderungen.

Der Selbsthilfe-Wegweiser ist neben dem Verzeichnis eine Einladung mit einem belastenden Thema nicht allein zu bleiben, sondern sich im geschützten Rahmen mit anderen auf Augenhöhe auszutauschen.

Der Selbsthilfe-Wegweiser steht Ihnen hier als digitale barrierefreie PDF zur Verfügung und kann bei Bedarf direkt runtergeladen werden:


Gesundheitsberichterstattung (GBE)

Die Gesundheitsberichterstattung liefert Daten und Analysen, die gesundheitliche Trends aufzeigen und gezielte Maßnahmen fördern.

Die Gesundheitsberichterstattung (GBE) ist ein zentrales Instrument der öffentlichen Gesundheitsversorgung. Sie sammelt, analysiert und bewertet Daten zu Gesundheit, Krankheit und deren Einflussfaktoren einer Stadt oder Region (z.B. Kommune, Bundesland oder Deutschland). Ziel ist es, einen Überblick über den Gesundheitszustand der Bevölkerung zu geben und Entwicklungen frühzeitig sichtlich zu machen. So können Politik, Verwaltung und Fachstellen fundierte Entscheidungen treffen und passgenaue Maßnahmen planen und umsetzen - ganz nach dem GBE-Motto "Daten für Taten". Gleichzeitig informiert die GBE Bürgerinnen und Bürger transparent über wichtige Gesundheitsthemen. Grundlage sind wissenschaftliche gesicherte Daten, die verständlich aufbereitet werden. Damit trägt die Gesundheitsberichterstattung dazu bei, Prävention und Gesundheitsförderung wirksam zu gestalten.

Im Rahmen des Hagener Gesundheitsforums zum Thema „Psychische Gesundheit“ im Oktober 2025 wurde ein GBE-Faktenblatt erstellt, das wertvolle Einblicke in die Datenlage zur psychischen Gesundheit der Hagener Bevölkerung bietet und gezielte Empfehlungen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit enthält.

GBE Faktenblatt "Psychische Gesundheit

NEU: Pro Jahr werden insgesamt zwei GBE Faktenblätter zu verschiedensten Gesundheitsthematiken erstellt und hier veröffentlicht.


Hagener Gesundheitsforum

Eine Veranstaltungsreihe für Bürger*innen zu wechselnden gesundheitlichen Themen.

Das Hagener Gesundheitsforum findet zweimal jährlich wochentags statt. Es ist kostenlos und spricht alle interessierten Bürger*innen und Fachkräfte an.Jede Veranstaltung hat ein bestimmtes Thema. Ärzt*innen und Fachexpert*innen informierten in den vergangenen Jahren in einem Vortrag z.B. über Allergien, Sucht, Depressionen oder Lungenerkrankungen und standen anschließend für Fragen der Bürger*innen zur Verfügung.

Wenn Sie einen Themenwunsch für ein Hagener Gesundheitsforum haben, nehmen wir diesen gerne per Mail an gesundheitsamt@stadt-hagen.de entgegen.

Veranstaltungsplakat
Plakat
Psychische Gesundheit

Aus unterschiedlichen Perspektiven wurde das Thema Psychische Gesundheit betrachtet und dargestellt. Damit werden erneut die Publikumswünsche aus den vergangenen Hagener Gesundheitsforen aufgegriffen. Zudem ist das Hagener Gesundheitsforum in die Bundesweite Woche der seelischen Gesundheit des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit eingebunden.

Das Spektrum der Vorträge reichte von der Vorstellung des Angebotes Soziotherapie für psychische erkrankte Menschen bis zu Ansätzen der Prävention im Erwachsenenalter und zur Stärkung der Widerstandkraft von Anfang an im Kindesalter. Außerdem wurde das Angebot zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen an weiterführenden Schulen „Verrückt? Na und!“ vorgestellt. Im Anschluss an die Vorträge wurde die Möglichkeit zum Gespräch mit den Referentinnen und Referenten von dem Publikum in entspannter Atmosphäre rege genutzt.

Die einzelnen Programmpunkte mit den Referentinnen und Referenten sind im Veranstaltungsflyer nachzulesen.
Flyer: Gesundheitsforum Psychische Gesundheit PDF (912,7 kB)

Außerdem wurde ein Faktenblatt zur psychischen Gesundheit mit Informationen zu Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit, zur Gesundheitsförderung und zu Depressionen erstellt. Faktenblatt Psychische Gesundheit PDF (369,2 kB)

Weiterführende Informationen und Ansprechpartner

Selbsthilfe-Büro Hagen

Veranstaltungsplakat
Plakat
Adipositas

Bei zum Teil stehendem Publikum fand die sehr gut besuchte Vortragsveranstaltung zum Thema Adipositas in der Lobby im Rathaus an der Volme statt. In den zwei ärztlichen Fachvorträgen wurde umfassend über die Entstehung, Hintergründe und die gesundheitlichen Folgen informiert und die verschiedenen Therapieansätze kritisch reflektiert. Beide Vorträge zeigten auf, das es sich bei Adipositas um eine Erkrankung handelt, die professionell behandelt werden soll und machten Mut sich als Betroffene damit auseinanderzusetzen. Diesen Punkt verdeutlichte der anschließende Erfahrungsbericht aus Betroffenensicht der Hagener Selbsthilfegruppe Adipositas.

Nach dem Ende des offiziellen Programms nutzten zahlreiche Anwesende die Gelegenheit mit den Fachärzt*innen und Expert*innen ins Gespräch zu kommen. Alles in allem ein runder und informativer Abend, dessen Thema aus Publikumswünschen entstanden war.

Die einzelnen Programmpunkte können im Veranstaltungsflyer nachgelesen werden. Flyer: Gesundheitsforum Adipositas PDF (298,3 kB)

Ansprechpartner in Hagen

Adipositassprechstunde

  • Adipositas Zentrum Hagen Haspe am Evangelischen Krankenhaus Hagen-Haspe
  • E-Mail: adipositas@evk-haspe.de
  • Telefon: 02331 476 2991

Selbsthilfegruppe Adipositas Hagen

  • E-Mail: sabinegaertner@me.com
  • Telefon: 01577 19 61 152

Adipositas Netzwerk NRW

Weiterführende und überregionale Informationen

Adipositashilfe Deutschland

Adipositasverband Deutschland

Deutsche Adipositasgesellschaft

Leitlinie - S3 - Adipositas

In diesem Jahr thematisiert das Hagener Gesundheitsforum das Thema Früherkennungsuntersuchungen und gesundheitliche Vorsorge.

Veranstaltungsplakat
Plakat
Brustkrebs

Es wurde über die Prävention und Früherkennung, Diagnose und Therapie sowie die Nachsorge der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen umfassend informiert. In Ihren Vorträgen gingen die Fachärzt*innen auf die Risikofaktoren und die schützenden Faktoren vor Brustkrebs ein. Bei Verdacht auf einen Tumor wurden die nachfolgenden Untersuchungsmethoden erläutert, die im Ergebnis in der optimalen individuellen Therapie des Tumors münden.

Komplettiert wurde die medizinische Sicht auf das Thema Brustkrebs durch Informationen zu dem psychosozialen Beratungsangebot der professionellen Krebsberatung und die Unterstützung durch Betroffene in einer Selbsthilfegruppe. Diskussionsbeiträge und Nachfragen des Publikums rundeten die Veranstaltung ab.

Flyer: Gesundheitsforum Brustkrebs PDF (165,2 kB)

Vertiefende Informationen

Früherkennungsprogramme der gesetzlichen Krankenkassen Flyer: Früherkennung PDF (1,8 MB)

Ansprechpartner in Hagen

Psychosoziale Unterstützung und Beratung bei Krebserkrankungen bietet die Krebsberatungsstelle Hagen

Selbsthilfe Gruppen Frauen und Krebs

Flyer: Selbsthilfegruppe Frauen nach Krebs PDF (2,1 MB)

Flyer: Jahresprogramm PDF (183,3 kB)

Paddeln gegen Brustkrebs

Veranstaltungsplakat
Plakat
Zahngesundheit

Das Hagener Gesundheitsforum widmete sich in 3 Vorträgen am 12. Juni 2024 der Kinderzahngesundheit, der Zahngesundheit bei Erwachsenen und der medizinischen Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen.

Der Kinder- und Jugendzahngesundheitsdienst (Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz Stadt Hagen) führt in den Hagener Schulen und Kitas jährliche Vorsorgeuntersuchungen durch. Im Betreuungsjahr 2022/2023 wurden 5379 Kinder, im Betreuungsjahr 2023/2024 bis zum 16.04.2024 6088 Kinder untersucht.Bei auffälligen Zahnbefunden werden in Zusammenarbeit mit verschiedenen Professionen entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Im zweiten Vortrag seitens eines Vertreters der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe zur Zahngesundheit bei Erwachsenen galt ein besonderes Augenmerk den Auswirkungen zahnmedizinischer Erkrankungen auf den gesamten Organismus.Beispielsweise kann eine unbehandelte Parodontitis Volkskrankheiten wie zum Beispiel Herzkreislauf Erkrankungen, Diabetes und Rheumatoide Arthritis auslösen.

Nachfolgend wurde das Angebot von Luthers Waschsalon - Diakonie Mark-Ruhr vorgestellt. Im Jahr 2007 wurde dort eine zahnmedizinische Ambulanz eingerichtet. Seit 2009 gibt es das Arztmobil, welches aufsuchend in den Hagener Stadtteilen medizinische Hilfen anbietet. Ein weiterer Schwerpunkt von Luthers Waschsalon sind verschiedene Angebote zur Pflege von Körper und Seele unter anderem für wohnungslose Menschen und Menschen mit niedrigem Einkommen. Flyer: Gesundheitsforum Zahngesundheit PDF (310,1 kB) .

Informationen zur Kinderzahngesundheit

Zahnärztekammer Westfalen-Lippe

Luthers Waschsalon

Veranstaltungsplakat
Plakat
Darmkrebs

Das erste Hagener Gesundheitsforum 2024 startete im Darmkrebs Monat März, am 13.03.2024, mit dem Thema Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen zur Krebsfrüherkennung und der Prävention von und modernen Operationsmethoden von Darmkrebs.

In Deutschland ist laut den Informationen des Zentrums für Krebsregisterdaten Darmkrebs eine der häufigsten Krebserkrankungen. Davon waren im Jahr 2020 Frauen mit 24.240 Neuerkrankungen und Männer mit 30.530 Neuerkrankungen betroffen.Eine von 19 Frauen und einer von 15 Männern erhalten im Laufe ihres Lebens die Diagnose Darmkrebs. Früherkennungsuntersuchungen tragen dazu bei, Krebs in einem frühen Stadium zu erkennen und frühzeitig behandeln zu können.

Die gesetzlichen Krankenkassen bieten zur Früherkennung von Darmkrebs für Frauen und Männer ab dem 50igsten bis 54igsten Lebensjahr jährlich eine Stuhluntersuchung an. Frauen wird ab dem 55igsten Lebensjahr und Männern ab dem 50igsten Lebensjahr alle zehn Jahre insgesamt zweimal eine Darmspiegelung angeboten.

Zum Stichtag 31.01.2024 lebten in Hagen insgesamt 161.349 volljährige Bürger*innen.Davon waren 39.041 Frauen im Alter ab 55 Jahren und 39.602 Männer im Alter ab 50 Jahren. Flyer: Gesundheitsforum Darmkrebs PDF (1,8 MB)

Vertiefende Informationen zur Früherkennung und Darmkrebs

Ansprechpartner in Hagen

Psychosoziale Unterstützung und Beratung bei Krebserkrankungen

Die Früherkennungsprogramme zur Krebsprävention

Flyer: Früherkennung Krebsprävention PDF (1,8 MB)

Veranstaltungsplakat
Plakat
Lungentag

Das Hagener Gesundheitsforum beteiligte sich unter dem Motto "Prävention, körperliche Aktivität und Rehabilitation" am bundesweiten "Lungentag 2023". Anschaulich wurden verschiedene Risikofaktoren für Lungenerkrankungen und Strategien zur Gesunderhaltung der Lunge dargestellt.

Im Praxisteil folgten Tipps zur Atemtechnik und die Vorstellung von Atemhilfsgeräten für Lungenerkrankte. Hinsichtlich einer Corona Infektion mit nachfolgenden Post Covid und Long Covid gab es ausführliche Information zur Rehabilitation. Für Fragen standen Betroffene aus den Selbsthilfegruppen Post-Long-Covid und COPD zur Verfügung. Die Selbsthilfegruppen finden Sie im Selbsthilfeverzeichnis hier.

Flyer: Gesundheitsforum Lungentag PDF (892,6 kB)

Besser Hören - Wie geht das?

Das Hören – eine Selbstverständlichkeit?

Am 01.09.2022 fand um 17:00 Uhr das Hagener Gesundheitsforum als Online Veranstaltung statt. Es ging um die verschiedenen Formen von Hörstörungen, deren operative Behandlungsmöglichkeiten und anschließende therapeutische Nachbehandlung. Komplettiert wurden die Inhalte durch den Vortrag der Selbsthilfegruppe "Die Hörschnecken", in der sich Menschen mit der speziellen Behandlungsform Cochlea Implantat treffen.

Flyer: Gesundheitsforum 2022 PDF (263,6 kB)

Vortragsfolien: Selbsthilfegruppe Hörschnecken PDF (1,2 MB)


Klima & Gesundheit

Hier erhalten Sie alle Informationen zu den Zusammenhängen zwischen Klima und Gesundheit mit besonderen Fokus auf den Hitzeschutz.

Das Klima spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit, da es direkte und indirekte Auswirkungen auf unser Wohlbefinden hat. Steigende Temperaturen, häufigere Hitzewellen und extreme Wetterereignisse wie Stürme oder Überschwemmungen können körperliche Beschwerden verursachen und bestehende Erkrankungen verschärfen. Auch die Luftqualität wird durch den Klimawandel beeinflusst, was zu Atemwegserkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Besonders deutlich zeigen sich diese Auswirkungen bei extremer Hitze. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kommt es in den Sommermonaten regelmäßig zu einem spürbaren Anstieg der hitzebedingten Sterblichkeit, vor allem bei älteren Menschen. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 zählt der Sommer 2022 zu den vier heißesten Sommern in Deutschland. In diesem Zeitraum wurden rund 4.500 zusätzliche hitzebedingte Sterbefälle verzeichnet, davon etwa 900 in Nordrhein-Westfalen.

Darüber hinaus hat der Klimawandel indirekte Auswirkungen auf die Gesundheit, etwa durch die Ausbreitung neuer Krankheitserreger oder die Veränderung von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen, die Krankheitsüberträger sind. Auch psychische Belastungen, die durch klimatische Veränderungen und extreme Wetterereignisse entstehen, nehmen zu.

Die Zusammenhänge zwischen Klima und Gesundheit sind vielfältig und oft komplex. Unser Ziel ist es, diese Wechselwirkungen aufzuzeigen und Strategien zu entwickeln, die dazu beitragen, die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit zu verringern und unsere Lebensqualität zu erhalten.

Der menschliche Körper ist stets bestrebt, eine konstante Körperkerntemperatur von etwa 37°C aufrechtzuerhalten. Bei dieser Kerntemperatur laufen die Stoffwechselvorgänge optimal ab. Die Wärmeregulierung besteht aus Wärmeproduktion und Wärmeabgabe und wird im Gehirn (genauer im Hypothalamus) gesteuert. Hitze ist für unseren Körper Schwerstarbeit, denn er muss dafür sorgen, dass die Körpertemperatur nicht zu sehr steigt, da sonst die körpereigenen Proteine geschädigt werden. Dazu fährt er seine Kühlung hoch und produziert Schweiß. Schwitzen kühlt die Haut ab, da der Schweiß auf der Haut verdunstet. Bei langer und intensiver Hitzeeinwirkung und insbesondere in Abhängigkeit von der Luftfeuchtigkeit funktioniert der Prozess des Schwitzens jedoch nicht mehr richtig. Der Körper verliert durch das Schwitzen Flüssigkeit und Mineralstoffe (Elektrolyte), die durch Trinken bzw. Nahrungsaufnahme ersetzt werden müssen. Als besonders belastend werden hohe Temperaturen bei gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit und Windstille empfunden: Der Schweiß kann nicht so schnell verdampfen und es entsteht kein kühlender Luftzug.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) spricht von einer starken Wärmebelastung für den menschlichen Körper, wenn die gefühlte Temperatur für zwei Tage in Folge mindestens 32°C oder höher erreicht. Eine zusätzliche Belastung für den menschlichen Körper ist es, wenn es nachts nur zu einer geringen Abkühlung kommt. Denn nur, wenn die Temperatur 20° C oder weniger beträgt, ist im Allgemeinen erholsamer Schlaf und damit eine ausreichende Regeneration möglich. Steigt die gefühlte Temperatur auf über 38°C, spricht man von einer extremen Wärmebelastung.

Hier sehen Sie, wie sich langanhaltende Hitze auf de Organe des menschlichen Körpers auswirken.
Folgen von Hitze auf den menschlichen Körper

Die folgenden Informationen der Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG)geben Ihnen einen Überblick darüber, wie Sie diese Beschwerden erkennen und welche Maßnahmen Sie ergreifen können. Es ist wichtig, frühzeitig die Symptome zu erkennen und entsprechend zu handeln, um ernsthafte gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

ErkrankungErklärungSymptome
HitzschlagWenn Schwitzen keine Abkühlung mehr bringt, herrscht im Körper Wärmestau und die Körpertemperatur steigt innerhalb von 10–15 Minuten sehr schnell auf über 40°C. Das Gehirn schwillt an.
  • gerötete, heiße, trockene Haut
  • Übelkeit
  • Kopfschmerzen
  • Bewusstseinsveränderungen
  • Bewusstlosigkeit
HitzeödemDurch Belastung des Lymphsystems sammelt sich Flüssigkeit in den kleinsten Blut- und Lymphgefäßen. Durch den Überdruck wird die Flüssigkeit ins umliegende Gewebe abgegeben.
  • Ödeme (Schwellungen) in den Unterschenkeln
  • besonders an den Knöcheln
  • vor allem zu Beginn der heißen Jahreszeit.
HitzekollapsDie Blutgefäße in Armen und Beinen weiten sich, wodurch der Blutdruck sinkt und das Gehirn schlechter durchblutet wird.
  • Bewusstlosigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Schwächegefühl
  • Schwindel
  • Übelkeit
  • Wärmegefühl
  • Durst
  • trockene Schleimhäute
  • zunächst Hautrötung und starkes Schwitzen, dann Blässe und kalter Schweiß
HitzeerschöpfungErhöhter Flüssigkeitsverlust durch starkes Schwitzen führt zu einem niedrigeren Blutvolumen und damit zu einem Absinken des Blutdrucks, während die Körpertemperatur steigt.
  • Starker Durst
  • Schwäche
  • kalte feuchte Haut
  • niedriger Blutdruck bei hohem Puls
  • schnelle schwache Atmung
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Abgeschlagenheit
HitzekrämpfeFlüssigkeits- und Elektrolytverlust durch starkes Schwitzen bei körperlicher Belastung (z.B. Sport). Die Muskulatur reagiert darauf mit Krämpfen.
  • Schmerzhafte Muskelkrämpfe nach sportlicher Betätigung, vor allem in Armen, Beinen und Unterleib.
Hitzeausschlag Schweiß kann nicht ausreichend verdunsten (z.B. durch zu enge Kleidung) und verstopft die Poren. Eine Sonnenallergie beschreibt unterschiedliche Hautreaktionen (z. B. Rötungen, Bläschen, Juckreiz), die durch UV-Strahlung ausgelöst werden. Eine Sonderform der Sonnenallergie ist die Sommerakne (auch „Mallorca-Akne“ genannt).
  • Roter, juckender Ausschlag
  • meistens an Gesicht, Hals, Brustbereich, Leiste, Hoden.
AllergienDurch die Zunahme von Luftschadstoffen mit einem Anstieg von Lungenerkrankungen und gesundheitliche Folgen durch die veränderte UV-Strahlung ist mit einer erhöhten Allergiebelastung von Pollen zu rechnen.
  • Niesen
  • Laufende oder verstopfte Nase
  • Juckreiz im Rachen
  • Kopfschmerzen
  • Kurzatmigkeit
  • Husten
  • Engegefühl in der Brust
  • Atemnot
  • Müdigkeit
  • Schwindeln
  • geschwächter Allgemeinzustand
SonnenstichReizung der Hirnhäute durch lange Sonneneinstrahlung, in schweren Fällen auch Hirnschwellung (Hirnödem).
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Fieber
  • geröteter Kopf
  • ggf. Bewusstseinsstörungen
  • ggf. Krampfanfälle
SonnenbrandBei einem Sonnenbrand handelt es sich meist um oberflächliche Verbrennungen. Die Haut reagiert auf zu viel UV-Strahlung mit einer Entzündung.
  • gerötete Haut
  • ggf. Bläschenbildungen auf der betroffenen Haut
  • Juckreiz
  • Schmerz
AugenschädigungenWenn die Augen zu starker UV-Strahlung ausgesetzt sind, können durch photochemische Reaktionen die äußeren Zellen zerstört werden. dies verursacht eine Entzündungsreaktion von Hornhaut und/oder Bindehaut.
  • Augenschmerzen
  • vermehrter Tränenfluss
  • Lichtempfindlichkeit,
  • Lidkrämpfe
  • Sehverschlechterung
  • ein starkes Fremdkörpergefühl in den Augen
InfektionskrankheitenDurch die steigenden Temperaturen im Zuge des Klimawandels können neue Infektionskrankheiten auftreten, da sich die Lebensbedingungen für verschiedene Zeckenarten und Mückenarten deutlich verbessern. Z.B. Magen-Darm-Erkrankungen durch verdorbene Lebensmittel, Borreliose und FSME durch Zecken oder West-Nil-Virus durch Steckmücken
  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- bzw. Gelenkschmerzen
  • Lymphknotenschwellung
  • Müdigkeit
  • Übelkrei
  • Erbrechen
  • neurologische Symptome bei fortgeschrittener Krankheit
HautkrebsUV-Strahlung ist die Hauptursache für Hautkrebs. Es gibt den schwarzen und den hellen Hautkrebs. Normalerweise werden Schäden durch körpereigene Systeme repariert. Eine zu lange oder zu intensive UV-Bestrahlung kann zu einer Überlastung dieser Systeme führen und die DNA-Schäden werden nicht repariert, was wiederum zur Entstehung von Hautkrebs führen kann.

Der schwarze Hautkrebs ist für die meisten Todesfälle unter allen Hautkrebsarten verantwortlich!
  • auffällige, bleibende Veränderungen der Haut
  • Schwarzer Hautkrebs: Veränderung oder Neuentstehung eines Pigmentmal (Leberfleck, Muttermal), bräunliche bis rötliche, bläuliche oder schwärzliche, ungleichmäßige Hautveränderung.
  • Helle Hautkrebs: tritt überwiegend an Körperstellen auf, welche am ehesten ungeschützt der Sonne ausgesetzt sind (z. B. Kopfhaut, Gesicht, Ohren, Nacken, Hände). Er kann sehr unterschiedliche Formen annehmen, z. B. juckend, blutend, erhaben, rötlich und/oder sandpapierartig.
Austrocknung (Exsikkose)übermäßiges Schwitzen oder unzureichende Flüssigkeitszufuhr führen zu einem signifikanten Wassermangel im Körper.
  • Durst
  • trockene Haut und Schleimhäute
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Lethargie oder Verwirrtheit
  • geringer und stark konzentrierter Urin
  • Verstopfung
  • Muskelkrämpfe.

Intensive, lang andauernde Hitzeperioden verstärken bei allen Menschen die individuelle Vulnerabilität. Daher ist es wichtig Rahmenbedingungen zu schaffen, um jedem Individuum eine hohe Lebensqualität zu ermöglichen. Vulnerable Gruppen müssen über Hitzerisiken und Maßnahmen zusätzlich gezielt aufgeklärt werden, da diese besonders gefährdet sind. Diese umfassen vor allem folgende Personengruppen, wobei es auch hier viele Überschneidungen geben kann:

Ältere Menschen: Mit zunehmendem Alter nimmt das Durstempfinden ab, wodurch ältere Menschen schneller dehydrieren, ohne es zu bemerken. Auch die Fähigkeit des Körpers, Wärme abzugeben, ist reduziert, da Kreislauf und Thermoregulation weniger effizient arbeiten. Chronische Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente können das Risiko zusätzlich erhöhen. Zudem schränken Mobilitätsprobleme oft die Möglichkeit ein, kühlere Orte aufzusuchen.

Sozial isoliert lebende Menschen: Personen, die sozial isoliert leben, erhalten oft keine Unterstützung oder Hinweise von Angehörigen oder Nachbarn, wenn sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Warnsignale wie Verwirrtheit oder Kreislaufprobleme können deshalb unbemerkt bleiben. Isolation führt auch dazu, dass Hilfsangebote seltener genutzt werden. Ohne soziale Kontrolle ist das Risiko höher, im Ernstfall keine Hilfe zu bekommen.

Schwangere Frauen: Während der Schwangerschaft erhöht sich das Blutvolumen und der Kreislauf arbeitet intensiver, sodass Hitze den Körper stärker belastet. Schwangere sind dadurch anfälliger für Kreislaufprobleme, Flüssigkeitsmangel und Überhitzung. Extreme Temperaturen können auch das Risiko für Komplikationen wie vorzeitige Wehen oder Bluthochdruck erhöhen. Zudem ist die körperliche Belastungsgrenze bei Hitze deutlich schneller erreicht.

Säuglinge und Kleinkinder: Säuglinge und Kinder können ihre Körpertemperatur weniger effektiv regulieren als Erwachsene, weil ihr Thermoregulationssystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Sie verlieren schneller Flüssigkeit und bemerken Durst oft zu spät. Gleichzeitig sind sie darauf angewiesen, dass Erwachsene für ausreichenden Schutz sorgen. Kinder halten sich zudem häufiger draußen auf und sind dadurch direkter Hitzeaussetzung ausgesetzt.

Menschen in Wohnungsnot: Wohnungslose Menschen haben oft keinen Zugang zu kühlen Innenräumen, Schattenplätzen oder ausreichender Flüssigkeitsversorgung. Sie sind dauerhaft der Außentemperatur ausgesetzt und können sich Hitzeperioden kaum entziehen. Gesundheitsprobleme bleiben häufig unbehandelt, was die Risiken zusätzlich verschärft. Zudem bestehen Barrieren beim Zugang zu Hilfsangeboten, etwa fehlende Informationen oder Transportmöglichkeiten.

Menschen mit Vorerkrankungen (inkl. Suchterkrankungen): Vorerkrankungen wie Herz-, Lungen- oder Stoffwechselerkrankungen beeinträchtigen die Fähigkeit des Körpers, mit Hitze umzugehen. Viele Medikamente – etwa Diuretika, Betablocker oder Psychopharmaka – beeinflussen das Durstempfinden, die Schweißproduktion oder die Kreislaufstabilität negativ. Menschen mit Suchterkrankungen haben häufig einen geschwächten Allgemeinzustand oder konsumieren Substanzen, die den Flüssigkeitshaushalt stören. Dadurch steigt das Risiko für schwere Hitze- und Kreislaufkomplikationen erheblich.

Menschen mit psychischen Störungen: Psychische Erkrankungen können das Risikobewusstsein oder die Fähigkeit zur Selbstfürsorge einschränken, z. B. ausreichend zu trinken oder kühle Orte aufzusuchen. Einige Erkrankungen gehen mit Medikamenten einher, die die Thermoregulation beeinflussen oder die Schweißproduktion hemmen. Zudem können Stress, Angst oder depressive Symptome körperliche Hitzeempfindlichkeit verstärken. Fehlende soziale Unterstützung erhöht das Risiko zusätzlich.

Menschen mit Unterstützungs- oder Pflegebedarf: Pflegebedürftige Personen sind häufig nicht in der Lage, selbstständig ausreichend zu trinken oder ihre Umgebung an hohe Temperaturen anzupassen. Viele leiden an Erkrankungen, die durch Hitze verschlimmert werden können, insbesondere Herz- und Kreislaufprobleme. Abhängigkeit von Pflegepersonal bedeutet, dass Hitzeschutzmaßnahmen konsequent umgesetzt werden müssen, was nicht immer gewährleistet ist. Zudem können Hilfsmittel oder Bettlägerigkeit die Wärmeabgabe des Körpers zusätzlich erschweren.

Im Freien arbeitende Personen: Menschen, die körperliche Arbeit im Freien leisten, sind direkter Sonneneinstrahlung und hohen Umgebungstemperaturen ausgesetzt. Durch körperliche Anstrengung produziert der Körper zusätzlich Wärme, was das Risiko für Überhitzung und Kreislaufprobleme deutlich erhöht. Arbeitsdruck oder enge Zeitpläne können Pausen erschweren, wodurch Erholung und Flüssigkeitszufuhr zu kurz kommen. Schutzmaßnahmen wie Schatten, Wasser oder flexible Arbeitszeiten sind nicht immer gewährleistet.

Sportler*innen: Menschen, die bei hohen Temperaturen Sport treiben, sind durch die zusätzliche körperliche Anstrengung einer erheblichen Hitzebelastung ausgesetzt. Durch den erhöhten Flüssigkeitsverlust über Schweiß kann es rasch zu Dehydrierung und Kreislaufproblemen kommen. Bei intensiver Belastung steigt zudem die Gefahr einer Überhitzung, insbesondere wenn Training in der prallen Sonne oder ohne ausreichende Erholung erfolgt. Unzureichende Flüssigkeitszufuhr, ungeeignete Kleidung oder fehlende Anpassung der Trainingsintensität können das Risiko weiter erhöhen.

1. Wissen, wann es heiß wird
Bereiten Sie sich auf die nächste Hitzewelle vor. Achten Sie auf Hitzewarnungen im Fernsehen, im Radio, in der Zeitung und im Internet, oder verfolgen Sie die Temperaturentwicklung per App (DWD App, KATWARN App, NINA App) oder Newsletter. Hier finden Sie die Deutsche Wetterdienst Warnwetterkarte.

2. Mittagshitze meiden, kühle Orte aufsuchen
Wenn die Sonne am höchsten steht, suchen Sie sich ein schattiges oder angenehm kühles Plätzchen. In Hagen gibt es viele Rückzugsorte: Grüne Parks, Waldgebiete oder auch öffentliche Gebäude wie Museen und Bibliotheken. Kirchen sind oft angenehm kühl – probier’s doch mal mit einem kurzen Besuch. Oder wie wäre es mit einem Eis oder einem entspannten Schaufensterbummel im klimatisierten Einkaufszentrum? Ein Besuch in der Kühloase des Kunstquartiers bietet Ihnen ebenfalls einen klimatisierten Ort an.

3. Stündlich ein Glas Wasser trinken
Viel trinken hilft dem Körper, sich bei Hitze zu regulieren. Stell dir am besten immer ein Glas Wasser in Sichtweite – dann vergessen Sie es nicht so leicht. Tipp: Auch ungesüßte Tees oder wasserreiches Obst wie Melone sind gute Flüssigkeitslieferanten. Meiden Sie zudem eiskalte Getränke (Eiswürfel), Alkohol und Koffein.

4. Leichte, frische Mahlzeiten bevorzugen
Schwere, fettige Kost belastet den Kreislauf. Besser: mehrere kleine, leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt essen – am besten mit viel Wassergehalt, z. B. Obst, Gemüse, Salat oder Joghurt. Auch wichtig: Mineralstoffe auffüllen, die durchs Schwitzen verloren gehen!

5. Sonnenschutz und Kopfbedeckung nicht vergessen
Ob im Park, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Spaziergang – schützen Sie sich mit Sonnencreme (min. LSF30, besser LSF50 oder LSF100), einer Sonnenbrille und einer luftigen Kopfbedeckung. So beugen Sie Sonnenbrand und Überhitzung vor.

6. Helle, luftige Kleidung tragen
Greifen Sie zu heller Kleidung aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen. Sie lassen Luft an die Haut und reflektieren das Sonnenlicht besser als dunkle Stoffe. Bestenfalls tragen Sie lange Kleidung, um die Haut vor direkter Sonneneinstrahlung und Insekten bzw Zecken zu schützen, die Infektionskrankenheiten übertragen können.

7. Körperliche Anstrengung vermeiden
Sport und schwere Arbeit besser in die frühen Morgenstunden verlegen. Wenn möglich, in der heißen Phase des Tages eine Pause machen – ein kurzer Mittagsschlaf kann helfen. Wer hitzeempfindlich ist, sollte sich in kühlen, abgedunkelten Räumen ausruhen und öfter mal die Beine hochlegen.

8. Richtig lüften und Räume kühl halten
Lüften Sie morgens früh oder spät abends – tagsüber Fenster geschlossen halten! Verdunklung durch Rollos, Jalousien oder Vorhänge hält die Hitze ebenso draußen. Elektrogeräte, die Sie nicht nutzen bestenfalls komplett ausschalten, denn auch sie geben Wärme ab.

9. Den Körper mit Wasser kühlen
Eine lauwarme Dusche, Fußbäder oder einfach ein feuchtes Tuch auf Stirn, Nacken oder Handgelenke – das erfrischt und hilft, die Körpertemperatur zu senken. Auch nasse Tücher in der Wohnung erhöhen durch Verdunstung die Luftfeuchtigkeit und wirken kühlend.

10. Arzneimittel überprüfen lassen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob und wie Ihre Medikamente bei Hitze angepasst werden sollten – denn einige Arzneimittel beeinflussen den Flüssigkeitshaushalt und können bei hohen Temperaturen unschöne Nebenwirkungen haben.

11. An Mitmenschen & Tiere denken
Hitze betrifft uns alle – aber manche besonders: Ältere Menschen, kleine Kinder oder alleinlebende Nachbar*innen sind oft stärker gefährdet. Fragen Sie einfach mal nach, ob Hilfe benötigt wird – sei es mit einem Einkauf oder einem kühlen Getränk. Denken Sie auch an die Tierwelt. Lassen Sie während warmen Tagen niemals Kinder oder Tiere im Auto!

Tipps für Sportler*innen

  • Trinken Sie ausreichend Wasser, bevor, während und nach dem Training.
    Achten Sie darauf, Elektrolyte (z. B. Natrium, Kalium) zu ersetzen, insbesondere bei längerem oder intensivem Training.
  • Vermeiden Sie Training während der heißesten Tageszeiten (zwischen 11:00 und 16:00 Uhr). Trainieren Sie stattdessen früh am Morgen oder spät am Abend.
  • Tragen Sie luftige, helle und atmungsaktive Kleidung, die Feuchtigkeit ableitet. Vermeiden Sie dunkle Farben, da diese die Wärme stärker absorbieren.
  • Reduzieren Sie die Trainingsintensität, um Überhitzung und Erschöpfung zu vermeiden.
  • Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie im Freien Trainieren (Cap, Sonnenbrille, Sonneschutzcreme).
  • Trainieren Sie in schattigen Bereichen oder indoor in klimatisierten Räumen.
  • Vermeiden Sie schwer verdauliche Mahlzeiten vor dem Training. Setzen Sie auf leichte, erfrischende Snacks wie Obst, um Energie zu liefern und den Körper mit Flüssigkeit zu versorgen.
Tipps für Senior*innen und Angehörige
  • Passen Sie Ihren Alltag bei Hitze an, indem Sie sich beispielsweise in den heißesten Stunden des Tages an einem kühlen Ort aufhalten und körperliche Anstrengungen vermeiden.
  • Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und späteren Abendstunden.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
  • Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees.
  • Setzen Sie sich möglichst nicht direkter Sonneneinstrahlung aus.
  • Sorgen Sie für einen Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
  • Konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um die ggf. von Ihnen eingenommenen Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen. Setzen Sie Ihre Arzneimittel aber keinesfalls selbstständig ab und verändern Sie auch nicht die Dosierung oder das Einnahmeschema.
  • Beachten Sie insbesondere bei Hitze die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln. Da viele Arzneimittel bei Hitze ihre Wirksamkeit verlieren können, lagern Sie diese bitte kühl.

Tipps für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern
  • Meiden Sie die Hitze so gut es geht und setzen Sie Säuglinge und Kleinkinder weder der direkten Sonneneinstrahlung noch intensiver Mittagshitze aus.
  • Berücksichtigen Sie bei Ihrer Tagesplanung, dass Kleinkinder in der heißesten Tageszeit – etwa zwischen 10 und 17 Uhr – auf anstrengende Bewegungsspiele verzichten sollten.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend trinkt.
  • Schützen Sie Ihr Kind von oben bis unten mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört auch eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille.
  • Halten Sie Ihre Wohnung und den Körper Ihres Säuglings bzw. Ihres Kleinkindes möglichst kühl.
  • Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kleinkind beim Spielen mit Wasser, im Planschbecken oder unter einer Gartendusche abkühlen kann.
  • Legen Sie Ihr Säugling oder Ihr Kleinkind im kühlsten Raum der Wohnung schlafen.
  • Leiten Sie bei Symptomen von Hitzebelastung umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und verständigen Sie eine Ärztin oder Arzt.

Tipps für Beschäftigte im Freien
  • Tragen Sie dazu bei, Arbeits- und sonstige Räume (z. B. Pausenräume) möglichst kühl zu halten, indem Sie z. B. in den frühen Morgenstunden lüften.
  • Passen Sie Ihre Arbeit, wo immer es geht, an die Temperatur an. Verlegen Sie schwere körperliche Arbeiten möglichst in die kühleren Morgenstunden.
  • Tragen Sie bei Arbeiten im Freien geeignete Kleidung einschließlich einer Kopfbedeckung und benutzen Sie eine Sonnenbrille sowie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.
  • Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees. Essen Sie leicht und bekömmlich.
  • Achten Sie bei sich und Ihren Kolleginnen und Kollegen auf Anzeichen von Beeinträchtigungen durch Hitze.

Bei Hitze ist möglicherweise eine Dosisanpassung erforderlich. Denn einige Arzneimittel können Einfluss auf den Abkühlungsmechanismus des Körpers oder den Flüssigkeitshaushalt haben, wie z.B.:

  • Blutdrucksenkende Arzneimittel
  • Entwässerungsmittel
  • Antidiabetika
  • Schlaf- und Beruhigungsmittel
  • Abführmittel
  • Arzneimittel bei Depressionen
Ändern Sie Ihre Dosierung niemals selbst, sondern sprechen Sie mit Ihrer/m Ärztin/Arzt oder Ihrer/m Apothekerin/Apotheker!

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Richtige Lagerung von Medikamenten:

Hohe Temperaturen kann Ihre Medikamente schädigen. Damit Ihre Arzneimittel wirken, ist eine richtige Lagerung wichtig:

  • Die meisten Arzneimittel sollen bei einer Raumtemperatur (15 bis 25° C) gelagert werden. Lagern Sie diese daher während der Sommermonate in Ihrem kühlsten Raum.
  • Arzneimittel, die kühl gelagert werden müssen (2 bis 8° C), sollten nach Erhalt schnellstmöglich in den Kühlschrank. Um ein Einfrieren der Medikamente im Kühlschrank zu vermeiden, sollten diese die Rückwand nicht berühren.
  • Bewahren Sie Ihre Medikamente grundsätzlich nicht im Badezimmer auf, da hier oft hohe Temperaturen sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Diese können die Wirksamkeit der Arzneimittel verändern.
  • Wird ein arzneimittelhaltiges Pflaster auf die Haut geklebt, kann es bei Hitze zu einer erhöhten Wirkstofffreigabe kommen, da durch Wärme die Haut stärker durchblutet wird. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke beraten!

Flyer "Medikamente & Hitze"

Was ist ein Hitzeaktionsplan?

Ein Hitzeaktionsplan (HAP) ist ein offenes Konzept, mit dem die Stadt Hagen auf die gesundheitlichen Folgen von immer häufigeren und intensiveren Hitzewellen reagieren. Erarbeitet wir der Plan vom Fachbereich Gesundheit & Verbraucherschutz in Zusammenarbeit mit dem Umweltamt. Er beschreibt kurz, mittel- und langfristige Maßnahmen, die Menschen vor den Risiken extremer Hitze schützen sollen.

Kurzfristige Maßnahmen

  • Dazu gehören der Aufbau eines Frühwarnsystems, eine klare Kommunikationsstruktur und spezifische Aktionspläne für akute Hitzewellen.
  • Die Maßnahmen stützen sich auf den Hitzewarndienst des Deutschen Wetterdienstes und richten sich insbesondere an Fachkräft*innen, die mit hitzevulnerablen Gruppen arbeiten.
  • Parallel dazu wird die breite Öffentlichkeit über verschiedene Kanäle über Hitzeschutzmaßnahmen informiert.
Mittelfristige Maßnahmen
  • Im Fokus stehen der Aufbau eines stabilen Netzwerks und die Schulung relevanter Fachkräft*innen und Multiplikator*innen.
  • Diese Aktivitäten sollen die Akteur*innen besser auf den Sommer vorbereiten und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Organisationen fördern.
Langfristige Maßnahmen
  • Langfristig liegt das Ziel in der Erhöhung der Hitzeresilienz der Stadt Hagen.
  • Zu den zentralen Strategien gehören städtebauliche Anpassungen wie die Erweiterung von Grünflächen, um die städtische Umgebung nachhaltig an steigende Temperaturen anzupassen und die Lebensqualität der Bürger*innen zu verbessern.

Zentrale Maßnahmen des Hitzeaktionsplans umfassen somit die Aufklärung der Bevölkerung über Hitzeschutzmaßnahmen, die Vermeidung einer Überlastung des Gesundheitssystems, die Erstellung von Hitzeschutzplänen für Einrichtungen, die Steigerung der Hitzeresilienz städtischer Gebäude sowie die Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt.

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Beteiligung von Fachakteur*innen

Der Hitzeaktionsplan bündelt die Zusammenarbeit von Verwaltung, öffentlichen Einrichtungen und lokalen Partnern, um im Ernstfall schnell und koordiniert handeln zu können. Zur praxisnahen und bedarfsorientierten Erstellung des Plans fanden im Mai und November 2024 einmalig zielgruppenspezifische Workshops statt. Eingeladen wurden Fachakteur*innen, die mit hitzevulnerablen Personen arbeiten, um sich aktiv einzubringen und den Austausch zu fördern. Um die zukünftige Mitarbeit externer Akteur*innen zu sichern, wurden insgesamt drei Steurungskreise eingerichtet, die zweimal jährlich - sowohl vor als auch nach dem Sommer - tagen. Diese Steuerungskreise konzentrieren sich auf folgende Risikogruppen:(1) Kinder und Schwangere, (2) ältere und pflegebedürftige Menschen sowie (3) Menschen in Wohnungsnot. Durch ihre Beteiligung leisten die Akteur*innen einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung präventiver Maßnahmen für den Hitzeschutz in Hagen und trugen maßgeblich zur Ausgestaltung des Plans bei.“

Protokolle der Steuerkreise

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Mitgestaltung des Hitzeaktionsplans

Durch Ihre Beteiligung tragen Sie dazu bei, dass Hagen schnell und effektiv auf die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen extremer Hitze reagieren kann. Sie haben Ideen für neue Maßnahmen oder Verbesserungsvorschläge zu bereits umgesetzen Maßnahmen? Senden Sie uns gerne eine E-Mail an hitze-gesundheit@stadt-hagen.de

Hagens digitaler Stadtplan für heiße Tage zeigt Orte in unserer Stadt, an den Sie sich bei großer Hitze erholen und abkühlen können. Dazu gehören sowohl öffentliche kühle Räume, Schwimmbäder, Refill-Stationen, schattige Grünanlagen als auch Trinkwasserspender und -brunnen. Der Plan soll Ihnen helfen, an heißen Sommertagen schnell passende Orte in Ihrer Nähe zu finden, heiße Orte zu meiden, um Ihre Gesundheit zu schützen.

Helfen Sie uns dabei weitere kühle oder heiße Orte in Hagen zu identifizieren oder schlagen Sie uns Ideen für weitere Maßnahmen in Ihrer Nachbarschaft vor!

  • Welche Orte in Hagen bieten während heißer Tage eine kühle und schattige Rückzugsmöglichkeit?
  • Welche Orte in Hagen sind besonders stark von Hitze und UV-Belastung betroffen?
  • Welche Maßnahmen und Verbesserungsvorschläge können an den jeweiligen Orten ergriffen werden, um die Hitze und UV-Belastung zu verringern?
  • Kennen Sie Refill-Stationen in Hagen, die noch nicht aufgelistet sind, oder möchten Sie selbst eine Refill-Station werden?

Hier geht es zu Hagens Stadtplan für heiße Tage.

Jedes Jahr vom 15. Juni - 31. August bietet die Stadt Hagen in Zusammenarbeit mit der Freiwilligenzentrale und dem Seniorenbeirat den Service des Hitzetelefon an, um Hagener Seniorinnen und Senioren während heißer Sommertage zu unterstützen. Das Team hinter dem Hitzetelefon informiert registrierte Personen telefonisch über bevorstehende Hitzewellen, sobald der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine entsprechende Hitze-Warnung für Hagen herausgibt. Neben der Hitzewarnung bekommt man bei Bedarf auch praktische Tipps, wie man sich vor den hohen Temperaturen schützen kann.

WIE MELDE ICH MICH AN?

Schritt 1: Registrierung

Sie haben die Möglichkeit, sich telefonisch unter der Nummer 02331 184170 anzumelden (bitte eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, falls niemand erreichbar ist) oder per E-Mail an info@fzhagen.de. Bei der Anmeldung werden der Name und eine bevorzugte Telefonnummer erfasst, um eine zuverlässige Kontaktaufnahme sicherzustellen. Alle persönlichen Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

Schritt 2: Erstgespräch

Nach der Anmeldung wird ein Mitarbeiter des Hitzetelefon-Teams Kontakt mit Ihnen aufnehmen, um ein Erstgespräch zu führen und weitere Details zu klären.

Postkarte des Hitzetelefons
Postkarte Hitzetelefon

Schritt 3: Warnung und Verhaltenstipps

Im Falle einer Hitzewarnung für Hagen werden die registrierten Personen telefonisch informiert und erhalten allgemeine Verhaltenstipps, um sich vor der Hitze zu schützen.

Was ist mit "kühlen Räumen" gemeint?

Eine weitere wichtige Maßnahme im Hitzeschutz ist die Bereitstellung von „kühlen Räumen“. Diese speziell gekennzeichneten Orte bieten den Bürger*innen während besonders heißer Tage eine Möglichkeit, sich vor den gesundheitlichen Risiken extremer Temperaturen zu schützen. Kühle Räume sind so konzipiert, dass sie nicht nur eine angenehme Raumtemperatur gewährleisten, sondern auch gezielt vulnerable Personengruppen wie ältere Menschen, Kinder oder Menschen mit Vorerkrankungen unterstützen. Die Bereitstellung solcher Räume ist ein zentraler Bestandteil der kommunalen Hitzeschutzstrategien und trägt dazu bei, gesundheitliche Belastungen durch Hitze zu minimieren und eine schnelle Erholung zu ermöglichen.

Eröffnung Kühloase
v.l. Thomas Köhler (Leitung Umweltamt), Prof. Dr. Rainer Stamm (Leitung FB Museen & Archive, Dr. med. Anjali Scholten (Leitung FB Gesundheit & Verbraucherschutz)

Wo finde ich in Hagen einen "kühlen Raum"?

Im Juli 2025 eröffnete die Stadt Hagen ihren ersten kühlen Raum (auch als "Kühloase" bezeichnet). Sie finden die Kühloase im Foyer des Kunstquartiers, Hochstraße 73, 58095 Hagen. Der klimatisierte, barrierefreie Raum bietet Sitzgelegenheiten und Trinkwasser und richtet sich insbesondere an ältere Menschen sowie gesundheitlich vorbelastete Personen. Er ist dienstags bis sonntags von 12:00 bis 19:00 Uhr geöffnet und steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen.

Einen Beitrag des WDR zur Eröffnung des Kühlraums finden Sie hier

Was ist ein Klimaspaziergang?

Im Rahmen von Hitzeschutz- und Klimaschutzmaßnahmen bieten die Umweltberatung der Verbraucherzentrale NRW Hagen, das Umweltamt und der Fachbereich für Gesundheit und Verbraucherschutz gemeinsam „Klimaspaziergänge“ an. Diese Spaziergänge richten sich an alle Interessierten, insbesondere aber an Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere oder Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die besonders von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein können. Ziel der Spaziergänge ist es, nicht nur auf die Bedeutung von Hitzeschutz und klimafreundlichen Maßnahmen aufmerksam zu machen, sondern auch das Bewusstsein für die eigene Umwelt und die Anpassungsfähigkeit an extreme Wetterbedingungen zu stärken. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre mehr über den Klimawandel, lokale Hitzeschutzstrategien und konkrete Anpassungsmaßnahmen für den Alltag zu erfahren. Durch praktische Tipps und anschauliche Beispiele lernen sie, wie sie sich vor extremen Temperaturen schützen und gleichzeitig aktiv zum Klimaschutz beitragen können. Die Klimaspaziergänge bieten somit eine wertvolle Gelegenheit, sich über Themen des Klimaschutzes und der Gesundheitsvorsorge zu informieren, den Austausch mit anderen zu fördern und gemeinsam einen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft zu gehen.

Sie haben Interesse?

Melden Sie sich gerne - bestenfalls mit mehreren Interessierten (ca. 10 -20 Personen) - per E-Mail an hitze-gesundheit@stadt-hagen.de

Im Rahmen des Hitzeschutzes wurden spezielle Musterschutzpläne für Pflegeheime und Kindertagesstätten entwickelt, um diese besonders vulnerablen Einrichtungen bei der Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen zu unterstützen. Die Pläne bieten praxisnahe Handlungsempfehlungen und Maßnahmen, die auf die besonderen Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppen abgestimmt sind. Sie helfen dabei, den Hitzeschutz im Alltag effektiv zu integrieren, sei es durch die richtige Raumkühlung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr oder das Erkennen von hitzebedingten Gesundheitsrisiken.

Diese Musterpläne können von Pflegeeinrichtungen und Kitas kostenfrei heruntergeladen werden und dienen als wertvolle Orientierungshilfe, um die Sicherheit und das Wohlbefinden der betreuten Personen während heißer Tage zu gewährleisten. Die Bereitstellung dieser Ressourcen trägt dazu bei, dass die Einrichtungen besser auf Hitzewellen vorbereitet sind und die richtigen Maßnahmen zum Schutz von Kindern und älteren Menschen schnell und effektiv ergriffen werden können.

Vorlagen für Kindertagesstätten:

Vorlagen für Pflegeheime & Pflegedienste: (stationär/ambulant)

Vorlagen für Krankenhäuser & Arztpraxen:

Was ist die Integreat App?

Die Integreat-App bietet Migrant*innen und Geflüchteten eine benutzerfreundliche Möglichkeit, wichtige Informationen zu ihrem Leben in Deutschland zu erhalten – und das in ihrer eigenen Sprache. Die App enthält umfassende Informationen zu verschiedenen Themen, darunter auch Hitzeschutz. Besonders an heißen Tagen ist es wichtig, dass alle Personen, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrem Aufenthaltsstatus, über Maßnahmen zum Schutz vor extremen Temperaturen informiert sind.

In der Integreat-App finden ausländische Mitbürger*innen praxisnahe Hinweise, wie sie sich vor gesundheitlichen Gefahren durch Hitze schützen können. Diese Informationen werden in insgesamt 12 Sprachen bereitsgestellt, damit Sprachbarrieren überwunden werden und jeder schnell und einfach Zugang zu den relevanten Hitzeschutzmaßnahmen hat. Ob es um die richtige Kleidung, das Vermeiden von direkter Sonneneinstrahlung oder das Aufsuchen von kühlen Räumen geht – die Integreat-App hilft dabei, wichtige Tipps und Maßnahmen zu verstehen und anzuwenden, um gesund durch heiße Sommertage zu kommen.

Hier geht es zu den Hitzeschutz Informationen der Integreat App.

Im Rahmen der Hitzeschutzstrategie haben wir eine Schulung für Fachakteur*innen durchgeführt, die mit Menschen in Wohnungsnot arbeiten. Diese Schulung, die von den Maltesern angeboten wurde, zielt darauf ab, Fachkräften das Erkennen von Hitzeerkrankungen sowie das entsprechende Handeln zu vermitteln, einschließlich wichtiger Erste-Hilfe-Maßnahmen. Die Schulung wurde zu einem Preis von 30 Euro pro Person angeboten und war ein wichtiger Schritt, um die Handlungsfähigkeit in akuten Hitzesituationen zu erhöhen.

Fachakteur*innen im Bereich von Menschen in Wohnungsnot nehmen an der Erste-Hilfe-Schulung für Hitzeerkrankungen teil.
Malteser Hitzeschulung

Für die kommenden Jahre planen wir, ähnliche Schulungen auch für Fachakteur*innen anzubieten, die mit anderen Risikogruppen arbeiten, wie zum Beispiel ältere Menschen, Schwangere oder Menschen mit chronischen Erkrankungen. So möchten wir sicherstellen, dass alle, die direkt mit vulnerablen Personen zu tun haben, auf Hitzeerscheinungen angemessen reagieren können.

Interessierte Fachkräfte können sich bei Bedarf unter der E-Mail-Adresse hitze-gesundheit@stadt-hagen.de anmelden, um weitere Informationen zu erhalten oder an zukünftigen Schulungen teilzunehmen.

Möchten Sie mehr Einblicke in das Thema Hitzeschutz bekommen? Wir bieten Ihnen gerne einen kostenlosen Hitzeschutz-Vortrag an, der sich mit den Hagener Klimaverhältnissen und Schutzmaßnahmen der Hitzeaktionsplanung beschäftigt. Dieser Vortrag richtet sich besonders an Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere, Menschen mit Vorerkrankungen und alle, die besonders gefährdet sind. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit uns für Hitzeschutz-Workshops anzufragen.

Egal, ob in Pflegeeinrichtungen, Kitas, Schulen oder anderen öffentlichen Einrichtungen – wir kommen gerne zu Ihnen und teilen wertvolle Informationen und praktische Tipps, wie man sich während extremer Hitze am besten schützt.

Wenn Sie Interesse haben oder mehr Informationen wünschen, melden Sie sich einfach bei uns per E-Mail unter hitze-gesundheit@stadt-hagen.de. Wir freuen uns darauf, mit Ihnen gemeinsam für mehr Hitzeschutz und Gesundheit zu sorgen!


Kommunale Gesundheitskonferenz

Das zentrale Ziel der kommunalen Gesundheitskonferenz ist die Koordinierung der gesundheitlichen Versorgung, der Gesundförderung und Prävention vor Ort. Der Rat der Stadt Hagen hat die Kommunale Gesundheitskonferenz im Jahr 2000 einberufen.

Veränderte Krankheitsbilder und die Zunahme chronischer Erkrankungen erfordern bei zunehmend schmaler werdenden finanziellen Spielräumen neue Lösungsansätze. Die gesundheitliche Versorgung, die Gesundheitsförderung und Prävention haben über die gesamte Lebensdauer für jeden Menschen einen hohen Stellenwert. Dabei gilt es, die vorhandenen Ressourcen optimal einzusetzen. Die Kommunale Gesundheitskonferenz tagt mindestens einmal jährlich und ist eine öffentliche Veranstaltung.

Die aktuelle Tagesordnung mit Ort und Datum der Sitzung wird unter "Tagesordnungen und Protokolle" rechtzeitig vor der Sitzung hier veröffentlicht.

Kontakt zur Geschäftsstelle

Die Kommunale Gesundheitskonferenz setzt sich zusammen aus Expert*innen der gesundheitlichen und sozialen Versorgung, der Politik und der Verwaltung. Aktuell gibt es 33 Mitglieder. Den Vorsitz der Kommunalen Gesundheitskonferenz hat der zuständige Dezernent Herr Dr. Erpenbach. Den stellvertretenden Vorsitz hat die Fachbereichsleiterin und Amtsärztin des Fachbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz, Frau Dr. Scholten.

Organisiert wird die Kommunale Gesundheitskonferenz durch die Geschäftsstelle, die im Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz angesiedelt ist. Sie ist darüber hinaus Ansprechpartner für ihre Mitglieder und interessierte Bürger*innen.

Arbeitsgruppen

Zur Bearbeitung von festgestellten Problemlagen kann die Kommunale Gesundheitskonferenz aus ihrem Mitgliederkreis heraus Arbeitsgruppen beauftragen. In der Vergangenheit gab es z.B. Arbeitsgruppen zum Thema Kinder und Jugendliche, Umweltbelastungen und Präventionsangeboten in Hagen.

In diesen Arbeitsgruppen können Fachexpert*innen, fachkompetente und /oder betroffene Bürger*innen beteiligt werden. Am Ende einer Arbeitsphase steht eine Handlungsempfehlung und die Konzeption geeigneter Maßnahmen, die in Selbstverpflichtung der Beteiligten umgesetzt werden. Über die Kommunale Gesundheitskonferenz können die Handlungsempfehlungen in den Rat gebracht werden.

Die Themen werden sowohl von den Mitglieder als auch von der Geschäftsstelle in die Kommunale Gesundheitskonferenz eingebracht. Anhand von Fachvorträgen werden relevante gesundheitsbezogene Themen vertieft sowie Problemlagen und aktuelle Sachstände der gesundheitlichen Versorgung, Gesundheitsförderung und Prävention aufgegriffen.

In den Kommunalen Gesundheitskonferenzen 2022 wurde die psychische Gesundheit von Kinder und Jugendlichen thematisiert, das Gesundheitsförderungsprojekt „komm.gesund Hagen“, das Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe und stationäre Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in Hagen vorgestellt. 2023 stand das Thema Krankenhausplanung Nordrhein-Westfalen auf der Agenda und die ausführliche Vorstellung von Maßnahmen im Gesundheitsförderungsprojekt „komm.gesund Hagen“.


Projekt "komm.gesund"

Kommunale Gesundheitsförderung und Prävention in Hagen

Foto: Die Tauchlehrerin mit zwei Schülern im Westfalenbad.
"Einfach mal abtauchen" im Westfalenbad.
Juli 2025 - Auch in diesem Jahr hat das Angebot "Einfach mal abtauchen - Gesundheitsförderung durch das Element Wasser" wieder Kinder und Jugendliche in Hagen begeistert. Gleich an zwei Schulen konnten Schüler*innen in die faszinierende Welt unter Wasser eintauchen und dabei weit mehr lernen als nur das Tauchen.

Die Projektwoche an der Sekundarschule Altenhagen fand bereits zum zweiten Mal statt. Zehn Schüler*innen erlebten fünf intensive Tage mit Theorie, praktischen Übungen im Westfalenbad und jeder Menge Teamgeist. Am ersten Tag wurde mit einer Einführung in die Ausrüstung und die Grundlagen des Tauchens begonnen. Ab Tag 2 ging es dann richtig los: Mit Flossen, Maske und Pressluftflasche tauchten die Kinder ein in neue Bewegungsformen, spielerische Aufgaben und kreative Aktionen.

Neu in diesem Jahr: Auch die Fritz-Reuter-Schule nahm an dem Projekt teil. Im Rahmen der sogenannten Challengewoche "YourChallenge 2025: Stärken entdecken - Erfolge erleben" absolvierten zehn Schüler*innen ein dreitägiges Tauchabenteuer. Unter dem Motto "Challengeaccepted" standen dabei neben sportlicher Betätigung vor allem die persönliche Entwicklung und das gemeinsame Erleben im Vordergrund.

Das Angebot "Einfach mal abtauchen" wurde von Andreas Pelka, Diplom-Sozialarbeiter und Tauchlehrer, entwickelt. Es wird im Rahmen des Gesundheitsförderungsprojektes "komm.gesund" vom Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz in Kooperation mit dem Tauchverein Einfach mal abtauchen e.V. umgesetzt."Tauchen ist mehr als nur ein Sport", sagt Projektleiter Andreas Pelka. "Es ist ein Weg, um Selbstvertrauen zu stärken, Stress abzubauen und soziale Kompetenzen zu fördern." Das Wasser bietet dabei einen besonderen Raum: Frei von Leistungsdruck, ruhig, konzentriert - ideal, um neue Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln und sich selbst besser kennenzulernen.

Neben besonderen Formaten wie der Projektwoche an der Sekundarschule Altenhagen oder der Challengewoche an der Fritz-Reuter-Schule findet das Angebot regulär als Kursformat in Kleingruppen für Kinder ab 10 Jahren statt.Über einen Zeitraum von zehn Wochen treffen sie sich einmal wöchentlich im Westfalenbad.Ergänzt werden diese Termine durch ein Vor- und Nachbereitungstreffen gemeinsam mit Eltern und Kindern im Tauchsportcenter Hagen. Ziel ist es, nicht nur das Tauchen zu erlernen, sondern das gemeinsame Erlebnis nachhaltig zu verankern und sich selbst weiterzuentwickeln. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich. Aufgrund der großen Nachfrage besteht aktuell eine Warteliste.Interessierte können sich beim Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz unter gesundheitsamt@stadt-hagen.de melden.

Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Gesundheitsförderung spielerisch, bewegend und verbindend wirken kann - unter Wasser und darüber hinaus. Wer einmal abgetaucht ist, nimmt viel mit zurück an die Oberfläche.

Hier sehen Sie einige Eindrücke von den Projekttagen im Westfalenbad:

Foto: Ein Teilnehmer und der Tauchlehrer unter Wasser im Westfalenbad.
Unter Wasser im Westfalenbad
Foto: Die Gruppe im Wasser.
Die Gruppe im Wasser
Foto: Die Teilnehmer machen Tauchübungen.
Tauchübungen

Grafik: Eine Übersicht mit allen kostenlosen Angeboten aus der Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche.
Gesundheitsförderliche Angebote für Kinder und Jugendliche in Altenhagen
Juli 2025 - Hier finden Sie eine Übersicht mit allen Angeboten, die im Rahmen des Gesundheitsförderungsprojektes "komm.gesund Hagen" in Altenhagen für Kinder und Jugendliche stattfinden. Alle Angebote sind kostenlos.

Friedensplatz

  • Aktionstage "Ballspiele mit Phoenix Hagen e.V."
  • Kindertanz
Neue Termine erst wieder ab 2026!

Turnhalle Funckeparkschule (Funckestr. 33, 58097 Hagen)

  • Ballspiele mit Phoenix Hagen e.V.
    • donnerstags, 16 - 18 Uhr
    • samstags, 13 - 15 Uhr

Turnhalle Dahmsheide (Heidbrache 14, 58097 Hagen)

  • Sunday Sports - Parcours, Spiele und mehr
    • sonntags, 12 - 15 Uhr
    • ab 8 Jahren (jüngere Kinder nur in Begleitung eines Erwachsenen)
    • Nicht vergessen: Sportkleidung, Hallenschuhe und Wasser!

Westfalenbad (Stadionstr. 15, 58097 Hagen)

  • Einfach mal abtauchen - Gesundheitsförderung durch das Element Wasser
    • Für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren in Kleingruppen
    • mehrwöchiges Angebot
    • Termine nach Vereinbarung, donnerstags 16 - 18 Uhr
    • Anmeldung erforderlich
    • In Kooperation mit Einfach mal abtauchen e.V.
    • Interesse? Mail an: gesundheitsamt@stadt-hagen.de

In Grundschulen

  • Klasse 2000 - Stark und gesund in der Grundschule
    • Unterrichtsprogramm von Klasse 1 - 4
      • Gesundheitsförderung
      • Gewaltvorbeugung
      • Suchtvorbeugung
    • Anmeldung erfolgt durch die Schule
    • Termine nur nach Vereinbarung

In weiterführenden Schulen

  • Verrückt? Na und! - Psychisch fit in der Schule
    • ab der 8. Klasse
    • Anmeldung erfolgt durch die Schule
    • Termine nur nach Vereinbarung

Downloads

Flyer: Gesundheitsförderung - Kostenlose Angebote in Altenhagen PDF (532,9 kB)

Foto: Stuhlkreis beim "Verrückt? Na und!"-Projekttag
"Verrückt? Na und!"-Projekttag.
Juli 2024 - Seit einem Jahr gibt es das Präventionsprogramm „Verrückt? Na und!“ für weiterführende Schulen in Hagen. Das von Irrsinnig Menschlich e.V. entwickelte Programm thematisiert die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Setting Schule. Es werden Projekttage für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse mit der Klassenlehrkraft angeboten. Das Projekt klärt über seelische Gesundheit auf, vermittelt, dass Krisen zum Leben dazugehören und verweist auf lokale Unterstützungsangebote.

„Verrückt? Na und!“ wird vom Fachbereich (FB) Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt Hagen koordiniert. Das Team setzt sich aus Fachexpert*innen vom Sozialpsychiatrischen Dienst (FB Gesundheit und Verbraucherschutz), vom Beratungszentrum Rat am Ring (FB Jugend und Soziales), von der kommunalen Drogenberatungsstelle (FB Jugend und Soziales) und vom Paritätischen sowie aus Menschen, die selbst psychische Krisen gemeistert haben, zusammen.

Im Schuljahr 2023 / 2024 wurden insgesamt 18 „Verrückt? Na und!“-Schultage an sechs verschiedenen weiterführenden Schulen durchgeführt. Insgesamt konnten damit 383 Schüler*innen erreicht werden. Die Resonanz der teilnehmenden Schüler*innen und der begleitenden Lehrkräfte war durchweg positiv: Geschätzt werden vor allem das offene Gespräch und die wertschätzende Atmosphäre. Außerdem die Erkenntnis, dass man in Krisensituationen nicht alleine ist und dass man etwas für die eigene psychische Gesundheit tun kann. Eine Schülerin (9. Klasse) berichtet: „Mit hat besonders gefallen, dass wir viel über unsere mentale Gesundheit gelernt haben und vor allem damit umzugehen. “Auch die teilnehmenden Lehrkräfte sind der Meinung, dass ihre Schüler*innen für den Umgang mit eigenen psychischen Krisen und denen von Mitschüler*innen sensibilisiert wurden. Der „Verrückt? Na und!“-Schultag gebe Zuversicht und zeige Wege auf, psychische Erkrankungen zu bewältigen.

Das Angebot soll auch im kommenden Schuljahr wieder stattfinden. Interessierte Schulen können sich für weitere Informationen und die kostenlose Buchung von „Verrückt? Na und!“-Schultagen an die Regionalgruppenkoordination (Frau Hilscher, 02331/207-3639, E-Mail ) wenden. Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund begrenzter Ressourcen pro Schuljahr nur eine bestimmte Anzahl an „Verrückt? Na und!“-Schultagen durchgeführt werden kann. Die Vergabe von Terminen erfolgt nach Eingangsdatum.

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Flyer: Verrückt? Na und! PDF (823,7 kB)

Jahresbilanz 23 / 24 PDF (2,1 MB)

Foto: Die Teilnehmenden der Projektwoche "Einfach mal abtauchen" im Westfalenbad
Projektwoche "Einfach mal abtauchen" im Westfalenbad
Juli 2024 - Seit Ende 2023 gibt es das Angebot "Einfach mal abtauchen - Gesundheitsförderung durch das Element Wasser" im Westfalenbad. Ein Tauchprojekt, das Kindern und Jugendlichen aus Altenhagen die faszinierende Unterwasserwelt näherbringt und gleichzeitig wichtige Fähigkeiten vermittelt. Umgesetzt wird das Angebot im Rahmen des Gesundheitsförderungsprojektes "komm.gesund Hagen" in Kooperation vom Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz mit dem Tauchverein Einfach mal abtauchen e.V. Andreas Pelka, Diplom Sozialarbeiter / Pädagoge und Tauchlehrer, hat das innovative Konzept entwickelt. Teilnehmen können Kinder ab zehn Jahren in Kleingruppen über einen Zeitraum von sechs Wochen. Organisiert wurden die Gruppen bisher über das Friedenshaus Altenhagen sowie die Sekundarschule Altenhagen. Höhepunkt war die Durchführung einer kompletten Projektwoche in der vorletzten Schulwoche vor den Sommerferien an der Sekundarschule Altenhagen. Teilgenommen haben insgesamt zehn Schüler aus den 5. – 8. Klassen. Der erste Tag wurde genutzt, um sich mit dem Equipment und dem Tauchen in der Theorie vertraut zu machen. Die Sicherheit der jungen Teilnehmer hat oberste Priorität. Ab dem zweiten Tag hieß es dann: Abtauchen! Von Dienstag bis Freitag wurde praktisch im Westfalenbad gearbeitet. Es ging u.a. um das Erlernen spezifischer Bewegungsformen z.B. Slalom tauchen mit Schwimmflossen, es wurden aber auch kreative und spielerische Elemente wie Basketball und Unterwasserfotos eingebunden. Das Projekt wurde im Rahmen des Schulfestes zum 10-jährigen Schuljubiläum der Sekundarschule Altenhagen allen Interessierten vorgestellt.

Viel mehr als nur Tauchen

Es ist nicht nur das Tauchen, dass das Konzept so einzigartig macht. Es geht auch darum, den Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstelle zu bieten, bei der sie ernst genommen und unterstützt werden. Das Tauchen ist Mittel zum Zweck, um Vertrauen und Selbstbewusstsein der Teilnehmenden aufzubauen. Gleichzeitig werden Stress und Ängste abgebaut. Im Wasser sollen alle Teilnehmenden zur Ruhe kommen können und sich entspannt fühlen. Die Kinder und Jugendlichen lernen außerdem Verantwortung zu übernehmen und Teil eines Teams zu sein. Somit werden durch das Projekt auch die Sozialkompetenzen gefördert. „Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen nicht nur den Spaß am Tauchen zu vermitteln, sondern ihnen auch ein Gefühl für Verantwortung und Teamarbeit mitzugeben“, erklärt Projektleiter Andreas Pelka. „Tauchen ist ein Sport, der viel Vertrauen erfordert – sowohl in sich selbst als auch in den Tauchpartner“. Das Tauchprojekt im Westfalenbad bietet den jungen Teilnehmern nicht nur die Möglichkeit, einen aufregenden Sport zu erlernen, sondern auch unvergessliche Erlebnisse zu sammeln.

Grafik: Logo des Gesundheitsförderungsprojekts "komm.gesund"
Projektlogo "komm.gesund"
Januar 2022 - Die Stadt Hagen beteiligt sich am Förderprogramm zur kommunalen Gesundheitsförderung und Prävention vom GKV-Bündnis für Gesundheit. Mit dem Projekt "komm.gesund" möchte die Stadt dafür sorgen, dass alle Menschen in Hagen die gleichen Chancen auf Gesundheit haben.

Gesundheit betrifft viele Bereiche des Lebens und ist eine gemeinsame Aufgabe. Darum arbeitet die Stadt daran, gute Strukturen für Zusammenarbeit und Austausch zwischen wichtigen Akteuren aufzubauen und weiterzuentwickeln. So sollen passende und qualitativ hochwertige Angebote zur Gesundheitsförderung für ausgewählte Zielgruppen in Hagen entstehen.

Gesundheitsförderliche Angebote

Folgende Maßnahmen werden kostenlos im Rahmen von "komm.gesund" für Kinder und Jugendliche angeboten:

Grafik: Flyer zum Angebot "Ballspiele mit Phoenix"
Flyer "Ballspiele mit Phoenix"
Jeden Donnerstag von 16 – 18 Uhr und jeden Samstag von 13 - 15 Uhr lädt Phoenix Hagen e.V. alle Kinder und Jugendlichen herzlich zu abwechslungsreichen Ballspielen in die Turnhalle der Funckeparkschule in Altenhagen ein (Funckestr. 33, 58097 Hagen).

Hier stehen Spiel, Spaß und Bewegung im Vordergrund – ganz ohne Leistungsdruck. Das Angebot ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich: Einfach vorbeikommen und mitmachen! In den Schulferien findet das Angebot nicht statt.

An ausgewählten Tagen finden bei gutem Wetter Aktionstage auf dem Friedensplatz statt. Die Termine werden frühzeitig bekannt gegeben.

Grafik: Flyer zum Angebot "Einfach mal abtauchen"
Flyer "Einfach mal abtauchen"
"Einfach mal abtauchen - Gesundheitsförderung durch das Element Wasser" findet als Kursformat in Kleingruppen für Kinder ab 10 Jahren statt. Über einen Zeitraum von zehn Wochen treffen sie sich einmal wöchentlich im Westfalenbad. Ergänzt werden diese Termine durch ein Vor- und Nachbereitungstreffen gemeinsam mit Eltern und Kindern im Tauchsportcenter Hagen. Ziel ist es, nicht nur das Tauchen zu erlernen, sondern das gemeinsame Erlebnis nachhaltig zu verankern und sich selbst weiterzuentwickeln.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich. Aufgrund der großen Nachfrage besteht aktuell eine Warteliste. Interessierte können sich beim Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz per Mail melden. Das Angebot "Einfach mal abtauchen" wurde von Andreas Pelka, Diplom-Sozialarbeiter und Tauchlehrer, entwickelt und wird in Kooperation mit dem Tauchverein Einfach mal abtauchen e.V. umgesetzt.

Foto: Ein Teilnehmer mit Tauchausrüstung unter Wasser.
Unter Wasser im Westfalenbad.
Foto: Die Teilnehmer im Wasser.
Die Gruppe im Wasser
Foto: Ein Teilnehmer und ein Tauchlehrer machen eine Tauchübung.
Tauchübungen

Grafik vom Angebot "Fit & Fun"
Das Konzept von "Fit & Fun"
"Fit & Fun" ist ein gesundheitsförderliches Bewegungsangebot für Schulen. Entwickelt wird es in Kooperation von "komm.gesund", dem Stadtsportbund Hagen e.V., der jeweiligen Schule und einem Sportverein vor Ort. Das Besondere: Jedes Angebot wird individuell auf die Schule und ihre Schülerinnen und Schüler abgestimmt.

Ob Handball-AG, Tanz und Ballspiele am Nachmittag oder ein bewegtes Pausenprogramm - "Fit & Fun" schafft Raum für Freude an Bewegung., Teamgeist und ein gesundes Miteinander. So entsteht ein passgenaues Konzept, das die schulischen Rahmenbedingungen und die Interessen der Schülerinnen und Schüler optimal einbezieht.

Interessierte Schulen können sich gerne per Mail melden.

Bild: "Fit & Fun" in der Sporthalle
"Fit & Fun" in der Sporthalle
Bild: Der Trainer gibt einer Schülerin eine Trainingsanweisung.
Beim Training
Bild: Gruppenfoto der Teilnehmenden an "Fit & Fun"
Gruppenfoto

Grafik: Flyer zum Angebot "Kindertanz"
Flyer "Kindertanz"
Alle Kinder ab 6 Jahren sind herzlich zum offenen Tanzen eingeladen. Tanzlehrer Pascal von der Tanzschule Christ erwartet euch bei der Villa Kunterbunt auf dem Friedensplatz in Altenhagen. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Einfach spontan vorbeikommen, mitmachen und Spaß haben!

Das Angebot findet an ausgewählten Terminen im Sommer statt. Die neuen Termine für 2026 folgen!

Bild: Banner vom Angebot "Klasse2000"
Wir fördern "Klasse2000"
Mit Deutschlands größtem Programm zur Gesundheitsförderung, Sucht- und Gewaltprävention lernen Grundschulkinder das kleine Einmaleins eines gesunden Lebens. Von der 1. bis zur 4. Klasse entdecken sie gemeinsam mit KLARO, was sie selbst tun können, um sich fit, stark und rundum wohzufühlen: Gesund essen und trinken, sich bewegen und entspannen, sich selbst mögen und Freundschaften pflegen, Probleme und Konflikte lösen, kritisch denken und Nein sagen. Mit abwechslungsreichen und anschaulichen Aktivitäten werden die Kinder so stark und gesund in der Grundschule.

Der Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz übernimmt Patenschaften im Rahmen von Klasse2000 und unterstützt damit die Teilnahme von Hagener Grundschulen an diesem Präventionsprogramm. Interessierte Klassenlehrkräfte oder Schulen können sich gerne per Mail melden.

Grafik: Flyer zum Angebot "Sunday Sports"
Flyer "Sunday Sports"
Bei "Sunday Sports - Parcours, Spiele und Sport" heißt es: Bewegen, ausprobieren und auspowern! Immer sonntags von 12 - 15 Uhr verwandelt sich die Turnhalle Dahmsheide (Heidbrache 14) in Altenhagen in einen Ort voller Bewegung und Spaß. Der Schwerpunkt liegt auf der Sportart Parkour, aber auch Spiele und andere sportliche Aktivitäten gehören fest dazu - hier ist für alle etwas dabei.

Mitmachen können Kinder ab 8 Jahren. Jüngere Kinder sind in Begleitung einer erwachsenen Person auch herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Einfach vorbeikommen und Sportkleidung, Hallenschuhe sowie Wasser mitbringen. Die Teilnahme ist kostenlos. Betreut wird das Angebot von Übungsleiter Timon.

"Sunday Sports" ist ein gemeinsames Angebot mit dem Stadtsportbund Hagen e.V für alle, die sich gerne bewegen, Neues ausprobieren und den Sonntag aktiv genießen möchten.

Hier sehen Sie einige Eindrücke aus der Halle:

Bild: Aufgebauter Parcours in der Turnhalle Dahmsheide.
"Sunday Sports" in der Turnhalle Dahmsheide
Bild: Trainer Timon macht eine Übung vor.
Trainer Timon bei einer Übung
Bild: Ein aufgebauter Trainingsparcours.
Trainings-Parcours

Grafik: Logo vom Angebot "Verrückt? Na und!"
Logo "Verrückt? Na und!"
"Verrückt? Na und!" ist ein niedrigschwelliges Präventionsprogramm von Irrsinnig Menschlich e.V. zum Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Setting Schule. Durchgeführt werden Projekttage für Schüler*innen ab der 8. Klasse mit der Klassenlehrkraft. Die zentrale Wirkung besteht in der Verringerung des Stigmas psychischer Erkrankungen und der Verbesserung des eigenen Hilfesuchverhaltens im Krisenfall.

Die Anmeldung bei der Regionalgruppenkoordination erfolgt über die Schule. Die Regionalgruppe Hagen bietet die "Verrückt? Na und!"-Schultage kostenlos an Hagener Schulen an. Da die Nachfrage sehr hoch ist, wird mit einer Warteliste gearbeitet.

Weitere Informationen zum Programm.

Foto: "Verrückt? Na und!"-Projekttag.
"Verrückt? Na und!"-Projekttag
Foto: Ergebnisse der Gruppenarbeit "Notfallkoffer für die Seele"
Gruppenarbeit "Notfallkoffer für die Seele"
Foto: Gruppendiskussion in der Klasse.
Gruppendiskussion

Die Förderung erfolgt mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit.


Projekt "GEWINN"

Integrierte kommunale Gesundheitsförderung Wehringhausen in Hagen

Grafik: Logo vom Gesundheitsförderungsprojekt "GEWINN"
Projektlogo "GEWINN"
September 2020 - Der Abschlussbericht des zweijährigen Projektes mit der Laufzeit vom 01.10.2018 bis 30.09.2020 ist öffentlich und steht als Online-Version zur Verfügung. Nachzulesen im Abschlussbericht sind die Initiierung und der Aufbau des Projektes. Die einzelnen Maßnahmen können noch einmal nachvollzogen, sowie deren Bewertung eingesehen werden. Der Bericht spricht sowohl die beteiligten Vereine und Institutionen, als auch Organisator*innen, Bürger*innen und Fachpublikum an. Hervorzuheben ist das hohe Engagement aller beteiligten Akteur*innen sowie der Bürger*innen in Hagen-Wehringhausen, ohne die eine erfolgreiche Umsetzung nicht möglich gewesen wäre. Das Projekt wurde vom Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz der Stadt Hagen initiiert. Die Projektverantwortung hatte Herr Richard Matzke. Die Projektmanagerin war Malina König.

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Projekt GEWINN: Abschlussbericht PDF (4,5 MB)


Glossar

Mit dem Glossar möchten wir zum Verständnis einiger Begriffe beitragen, die im Kontext der Gesundheitsförderung häufig verwendet werden. Adressiert sind alle Kolleg*innen, Kooperationspartner*innen, Netzwerkpartner*innen sowie Bürger*innen.

Barrierefreiheit

Bedeutet, dass die Umwelt so gestaltet ist, dass sie für alle Menschen unabhängig von einer Einschränkung genutzt und wahrgenommen werden kann.

Empowerment

Empowerment zielt darauf ab, dass Personen oder Gruppen dazu befähigt werden, ihr Leben und damit auch ihre Gesundheit eigenverantwortlich, selbstbestimmt zu gestalten und zu beeinflussen.

Evaluation

In einer Evaluation werden Maßnahmen nach bestimmten Kriterien auf Ihre Wirksamkeit hin überprüft und abhängig vom Ergebnis angepasst

Gesundheitliche Chancengleichheit

Gesundheitliche Chancengleichheit bedeutet, dass jeder Mensch unabhängig von seinen Lebensumständen und persönlichen Voraussetzungen die gleiche Chance auf ein gesundes Leben hat.

Dazu gehören der Zugang zu Leistungen im Gesundheitswesen, zu Angeboten der Gesundheitsförderung und Prävention, der Zugang zu Gesundheitsinformationen, der Erwerb von Gesundheitskompetenz, Bildung, gesunde Lebens- und Umweltbedingungen sowie ausreichende soziale und materielle Ressourcen.

Gesundheitsdeterminanten

Gesundheit wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Einflüsse,die auf die Gesundheit wirken werden als Gesundheitsdeterminanten bezeichnet.

Es gibt Einflüsse, die durch das eigene Verhalten (Verhaltensebene) bedingt sind und es gibt Einflüsse, die durch die Verhältnisse (Verhältnisebene), in denen ein Individuum lebt, bedingt sind.

Auf der Verhaltensebene beeinflussen z.B. Ernährung, Bewegung und die psychische Gesundheit den Gesundheitszustand.

Zu den Verhältnissen zählen die Lebensbedingungen, die Lebensumstände und die Lebensumwelt. Besonders wichtig sind die Lebenswelten, die sog. Settings, die möglichst gesundheitsförderlich gestaltet sein sollen. Zu den Settings zählen z.B. die Wohnumgebung, der Arbeitsplatz, Schulen und Kindergärten.

Zu den Lebensbedingungen zählen z.B. Lärmbelastung, Luftverunreinigung, Wohnverhältnisse, finanzielle Ressourcen, soziale Kontakte und der Zugang zu Leistungen der Gesundheitsförderung und gesundheitlichen Versorgung.

Verhaltens- und Verhältnisebene können nicht voneinander getrennt betrachtet werden, sondern beeinflussen sich gegenseitig

Gesundheitsberichterstattung

In der Gesundheitsberichterstattung geht es um die Beschreibung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung.

Gesundheitsberichterstattung gibt es auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Häufig werden Daten zu den Todesursachen, zum Sterbealter, zu bestimmten Krankheiten, zum Gesundheitsverhalten, zur Schwerbehinderung und zur Rehabilitation erfasst und ausgewertet.

Eine gesonderte Gesundheitsberichterstattung gibt es oft zu den Themen Schuleingangsuntersuchung und Zahngesundheit.

Werden Daten zur sozialen Lage, zu den Umweltbedingungen, zur Lebensqualität und zum Wohlbefinden miteinbezogen, wird von einer integrierten Gesundheitsberichterstattung gesprochen.

Langfristig lassen sich aus einer kontinuierlichen Gesundheitsberichterstattung Veränderungen beobachten und Rückschlüsse auf erfolgte Maßnahmen ziehen.

Gesundheitsförderung

In der Gesundheitsförderung geht es darum, Menschen dabei zu unterstützen, gesund zu bleiben und ihr Wissen zur Gesundheit zu stärken sowie sie zu befähigen, dieses Wissen anzuwenden.

Die Gesundheitsförderung setzt auf verschiedenen Ebenen an und bezieht sowohl den Menschen als auch die Lebensumstände und die Lebensumwelt mit ein.

Gesundheitskompetenz

Gesundheitskompetenz bedeutet das Wissen, die Motivation und die Fähigkeiten zu haben, Gesundheitsinformationen zu finden, diese zu verstehen, zu beurteilen und anwenden zu können.

Gesundheitskompetenz ist wichtig für die Erhaltung der eigenen Gesundheit und die Bewältigung von Krankheiten.

Lebenswelten /Settings

Beide Begriffe meine das Gleiche. Lebenswelten /Settings sind Orte, an denen sich Menschen aufhalten. Der Arbeitsplatz, der Wohnort, die Kita und die Schule sind z.B. Lebenswelten / Settings.

In Lebenswelten/Settings werden häufig gesundheitsförderliche Maßnahmen zu den Themen Ernährung, Bewegung und psychische Gesundheit umgesetzt. Es sind außerdem Orte, die gesundheitsförderlich gestaltet werden (z.B. Freizeitmöglichkeiten am Wohnort, Zugang zu Grünanlagen).

Multiplikatoren

Multiplikatoren sind Mitstreiter aus der Zielgruppe oder Personen, die einen guten Zugang zur Zielgruppe haben. Sie helfen aktiv dabei, Maßnahmen der Gesundheitsförderung umzusetzen und in die Zielgruppe(n) zu tragen.

Niedrigschwellig

Bedeutet, dass der Zugang zu und die Nutzung von Angeboten der Gesundheitsförderung möglichst einfach ist.

Zugangshürden können beispielsweise kulturell, finanziell, zeitlich und räumlich bedingt sein. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Angebote zentral stattfinden und gut erreichbar sein sollten. Die Zeiten und Termine sollten an den zeitlichen Möglichkeiten der Nutzenden ausgerichtet sein.

Außerdem sollten die Angebote so gestaltet werden, dass diese ohne soziale Ausgrenzung oder Schamgefühle wahrgenommen werden können.

Pathogenese

Unter Pathogenese wird die Entstehung und die Entwicklung einer Krankheit verstanden.

Partizipation

Mit Partizipation ist die Beteiligung der Zielgruppe gemeint.

Die verschiedenen Ebenen der Partizipation werden als „Stufen der Partizipation“ (Wright/Block/von Unger in :Wright 2010) beschrieben.

Als eine Vorstufe der Partizipation, wird die Zielgruppe mindestens informiert, werden deren Bedürfnisse erfragt und in die Entwicklung der Maßnahme miteinbezogen.

Richtige Partizipation findet dann statt, wenn die Maßnahmen mit der Zielgruppe gemeinsam entwickelt, diese in die Entscheidung einbezogen werden bis hin zur eigenständigen Entscheidung durch die Zielgruppe.

Prävention

Die Vorbeugung vor Krankheiten wird Prävention genannt. Prävention wird unterschieden in Primärprävention, Sekundarprävention und Tertiärprävention.

Zur Primärprävention gehören z.B. Impfungen, die vor Viruserkrankungen schützen können und Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten.

In der Sekundarprävention geht es darum die Verschlimmerung von bereits vorhandenen Erkrankungen zu verhindern.

Die Tertiärprävention zielt darauf ab Folgeerkrankungen und/ Begleiterkrankungen einer bestehenden Erkrankung zu verhindern oder deren Verschlimmerung entgegenzuwirken.

Public Health Action Cycle

Gesundheitsförderung orientiert sich an dem Public Health Action Cycle (PHAC).

Der PHAC (nach Rosenbrock 1995) ist ein Vier-Phasen-Modell, welches den idealtypischen Ablauf von gesundheitsfördernden Maßnahmen beschreibt. Er gilt als Basis für ein strukturiertes Vorgehen hinsichtlich der strategischen Planung, Umsetzung und Evaluation mit der Zielsetzung Transparenz, Nachvollziehbarkeit und Wissenschaftsbasierung im gesamten Verlauf zu garantieren.

Der PHAC umfasst vier Phasen, die immer wieder durchlaufen werden:

1. Problembestimmung: Erfassung und Analyse gesundheitlicher Probleme (Bestands- und Bedarfsaufnahme)

2. Strategieformulierung: Entwicklung von Maßnahmen gemeinsam mit Akteur*innen und den Zielgruppen

3. Umsetzung: Durchführung der geplanten Maßnahmen

4. Bewertung: Prüfung der durchgeführten Maßnahmen auf Akzeptanz und Wirksamkeit (Evaluation)

Auf Grundlage der Evaluation werden die Bedarfe erneut bestimmt, sodass der PHAC von vorne beginnt.

Quartier

Mit dem Begriff Quartier ist häufig ein Stadtviertel in einer Stadt gemeint. Meistens ist ein Quartier räumlich kleiner als ein Stadtteil.

Resilienz

Resilienz bezeichnet die Widerstandsfähigkeit eines Menschen sich trotz widriger Ereignisse, Lebensumstände und Herausforderungen erholen zu können und dabei physisch und psychisch gesund zu bleiben.

Salutogenese

Salutogenese ist ein Modell zur Erklärung von Gesundheit, das von dem Gesundheitswissenschaftler Aaron Antonovsky eingeführt wurde. Dabei werden Gesundheit oder Krankheit nicht als ein Zustand betrachtet, sondern als ein Prozess. Das bedeutet u.a., dass ein Mensch nie ganz gesund oder ganz krank ist, sondern sich in der Regel zwischen beidem bewegt.

SMART

Die Abkürzung SMART steht für fünf Kriterien anhand derer Ziele definiert werden können.

Die einzelnen Buchstaben stehen für:

S – spezifisch

M - messbar

A – akzeptiert/ attraktiv

R - realistisch

T - Zeit

Maßnahmen der Gesundheitsförderung werden nach SMARTen Zielen entwickelt und überprüft.

Das bedeutet, dass das Ziel für eine Maßnahme konkret festgelegt wird (spezifisch), z.B.: die Kinder nehmen 1mal wöchentlich über einen Zeitraum von 6 Wochen an dem Bewegungsangebot "..." teil. Das Angebot soll für die Zielgruppe attraktiv und realistisch umsetzbar sein z.B. das Interesse wecken und gut erreichbar sein. Die Maßnahme findet in einem definierten Zeitrahmen (6 Wochen) statt und der Erfolg ist messbar (z.B. Anzahl der Kinder, die teilgenommen haben).

Sozialberichterstattung

Die Sozialberichterstattung umfasst Informationen zur sozialen Lage der Bevölkerung.

Sozialberichterstattung gibt es auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Dargestellt werden können u.a. Daten zur Bevölkerung und Demografie, Familie, Lebensformen, Kindern, Bildung, Empfang von Sozialleistungen nach dem Sozialgesetzbuch und Anzahl der arbeitslosen Menschen.

Die Sozialberichterstattung kann helfen, Herausforderungen zu erkennen, um nachfolgend Handlungsbedarfe für die Gesundheitsförderung abzuleiten und Maßnahmen zu entwickeln.

Soziale Ungleichheit

Unter sozialer Ungleichheit wird die ungleiche Verteilung von materiellen und immateriellen Ressourcen in einer Gesellschaft verstanden. Aufgrund von sozialer Ungleichheit haben Personen unterschiedliche Lebensbedingungen und Chancen auf Lebensqualität und Wohlergehen.

Stakeholder

Als sog. Stakeholder werden alle Personen, Gruppen oder Institutionen bezeichnet, die von gesundheitsförderlichen Maßnahmen direkt oder indirekt betroffen sind oder ein Eigeninteresse an diesen Aktivitäten haben. Sie können u.a. als Unterstützer z.B. bei der Etablierung eines gesundheitsförderlichen Angebotes wirken.

Vulnerable (Gruppen)

Vulnerabel bedeutet verletzlich.

In der Gesundheitsförderung sind damit häufig Bevölkerungsgruppen gemeint, die aufgrund ihrer Eigenschaften besonderen Belastungen ausgesetzt sind und dadurch anfälliger für gesundheitliche Probleme sein können

Dazu gehören z.B. Ältere Menschen, Alleinerziehende, Kinder und Jugendliche, Migranten, Menschen mit geringem sozialem Status und Menschen mit Behinderungen.

Vulnerable Gruppen sind deshalb häufig Adressaten für Maßnahmen der Gesundheitsförderung.

Zielgruppe

Maßnahmen der Gesundheitsförderung orientieren sich an den Bedarfen einer Bevölkerungsgruppe.

Die von der Gesundheitsförderung adressierten Zielgruppen sind daher Bevölkerungsgruppen, die ähnliche Bedarfe haben.

Bevölkerungsgruppen mit ähnlichen Bedarfen sind z.B. Kinder, Jugendliche, Familien, Alleinerziehende, Senioren, Migranten oder Menschen mit Behinderungen.


Sprechblase

Frau Stricker

Kommunale Gesundheitskonferenz, Hagener Gesundheitsforum, Selbsthilfebüro

Sprechblase

Frau Hilscher

Projekt "komm.gesund", Gesunde Städte-Netzwerk

Sprechblase

Frau König

Klima und Gesundheit, Gesundheitsberichterstattung