Klangkosmos Weltmusik

Die Städtelandschaft NRWs ist eine einzigartige Kulturlandschaft: weltoffen im Programm und kooperativ in der Organisation. Dafür steht auch Klangkosmos - Weltmusik. Ein Weltmusikkonzerterlebnis ist nicht nur Kultur pur, es ist auch Kulturaustausch live. Das Kulturbüro Hagen bringt das Ferne nah - nicht medial, sondern real. Aufs ganze Jahr gesehen umfasst Klangkosmos - Weltmusik 174 Konzerte in 31 Städten - umso mehr freuen wir uns, in Hagen dabei zu sein.



Rückblick:

Adama & Ben: Roots & Reggae (Westafrika)

Roots & Reggae

Samstag, 2. März 2013, 20.00 Uhr


Vielen Hagenern sind die legendären Trommelwirbel von „Ben“ bei zahlreichen Open-Air-Veranstaltungen und Konzerten mit seiner Band Djoloff bereits ein Begriff - die beiden westafrikanischen Vollblutmusiker Adama Traoré und Mamadou Beye Diop „Ben“ haben sich in Hagen als Musiker einen sehr guten Ruf erarbeitet.


Das AllerWeltHaus präsentiert seit 25 Jahren Weltmusik in Hagen, und Adama und Ben gehören als musikalisches Urgestein dazu – auch wenn sie inzwischen die internationale Bühne betreten haben. Daher freut sich das Kulturbüro des AllerWeltHauses ganz besonders, dass Adama und Ben mit einem Sonderkonzert im Rahmen der Klangkosmos-Reihe das Jubiläumsprogramm des Kulturzentrums erweitern - zugunsten der Weltmusiksparte des AllerWeltHauses.


Denn Adama und Ben verzichten an diesem Abend auf eine Gage und rufen das Publikum auf, durch Spenden den Fortbestand der Klangkosmos Reihe in Hagen zu unterstützen - in der bisher fast 90 Ensembles aus allen Kontinenten dem Hagener Publikum fremde Musiktraditionen vorgestellt haben.


Ben stammt aus dem Senegal, Adama ist in der Elfenbeinküste aufgewachsen und er hat sich voll und ganz dem Reggae verschrieben. Mit seinem Reggae-Projekt „Adama & Kids and the Sunshine Reggae“ hat er sich in der deutschen Reggae-Szene Respekt verschafft.


Adama und Ben nehmen das Publikum mit auf eine musikalische Entdeckungstour: von den Roots westafrikanischer Trommelrhythmen zum karibischen Reggae, der, wie viele westliche Pop- und Rockstile, von den afrikanischen Ursprüngen beeinflusst ist. Mit dem besonders auch in Afrika beliebten Reggae schließt sich dieser Kreis.


Befreundete Musiker als Überraschungsgäste haben bereits ihre Unterstützung für das Konzert im AllerWeltHaus angekündigt.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 3. März 2013, 20.00 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

Global Carnival Dance Party `13

Sonderklangkosmos mit DJ Bongo. Live Percussion

Samstag, 9. Februar 2013, 20.00 Uhr


Zum Abtanzen bei einer musikalischen Weltreise durch die Metropolen des Karnevals lädt dieser Sonderklangkosmos am Samstag, 9. Februar um 20.00 Uhr im AllerWeltHaus Hagen ein. In vielen Weltregionen wird Karneval gefeiert, die uns DJ Bongo im Laufe des Abends vorstellen wird. Teils mit europäischer, teils mit afrikanischer Prägung ist der Karneval in vielen Ländern einer der Höhepunkte des Jahres. Jeder kennt die großen Samba-Schulen des Brasilianischen Karnevals aus Rio, aber auch in Salvadore de Bahia und Olinda wird traditioneller, urwüchsiger Straßenkarneval gefeiert. Der Calypso-Karneval aus Trinidad, der Mardi Gras aus New Orleans und der cubanische Straßenkarneval aus Santiago de Cuba haben afrikanische Wurzeln und sind weitere Stationen dieser Reise. Der europäische Karneval entspringt häufig Ritualen zur Austreibung des Winters, wie z.B. die schweizer Fastnacht oder der Straßenkarneval in Mallorca. Inzwischen gibt es große Weltmusik-Festivals zum Thema Karneval wie z.B. das englische Notting Hill-Festival oder den Karneval der Kulturen in Berlin.


Die Party im AllerWeltHaus wird von DJ-Bongo mit einem aufwendigen Live Percussion Set begleitet. DJ Bongo, mit bürgerlichem Namen Matthias"Bongo"Hiegemann, ist seit 1987 musikalisch aktiv als Percussionist, Sänger, Gitarrist und Keyboarder in diversen Bands & Projekten.


Bei der garantiert rauchfreien Carnival Dance Party gibt es keinen Kostümzwang - die Veranstalter freuen sich jedoch über alle Gäste, die in ungewöhnlicher Verkleidung karibisches Flair verbreiten.


Der Eintritt ist wie immer frei, Spenden für den Erhalt der Klangkosmos-Reihe sind willkommen.


In Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Hagen und der Zukunftswerkstatt Klangkosmos. Gefördert von der Sparkasse Hagen.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 9. Februar 2013, 20.00 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Daud Khan (Afghanistan)

Himalaya Crossings - Robab-Musik

Samstag, 26. Januar 2013, 20.00 Uhr


Daud Khan wurde in Kabul geboren und immigrierte vor über dreißig Jahren nach Deutschland. Er ist ein Meister auf den Saitenistrumenten Robab und Sarod und einer der versiertesten und angesehensten Interpreten nordindischer und afghanischer Musik weltweit.


Die Geschichte der afghanischen Robab ist etwa zweitausend Jahre alt – eine alte Form der Robab gilt als Urform der heutigen Lauten und Streichinstrumente. Der Korpus wird traditionell aus einem einzigen Maulbeerholzstamm geschnitzt, der Klangkörper mit einer Ziegenhaut bespannt über den drei Darm-Spielsaiten verlaufen. Die Robab war und ist ein Hauptinstrument der afghanischen traditionellen Musik, da die musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten dieses Instrumentes so vielseitig sind und es mit seinem eindringlichen Klang den Zuhörer rasch in seinen Bann zieht. Während der Herrschaft der Taliban war jegliche Musik in Afghanistan verboten, und auch unter den aktuellen politischen Bedingungen ist es extrem schwierig, diese Musiktradition wieder zu beleben. Heute gibt es weltweit nur wenige Musiker, die die klassische Tradition dieses Instruments am Leben erhalten


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 26. Januar 2013, 20.00 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

Sixto Corbalán (Paraguay)

auf der paraguayaischen Harfe

Dienstag, 4. Dezember 2012, 17.30 Uhr


Sixto Corbalán kommt aus Asunción, der Hauptstadt Paraguays. Er ist ein Virtuose auf der paraguayischen Harfe, dem Nationalinstrument seiner Heimat. Trotz seiner Jugend – er wurde 1984 geboren – gilt er schon heute nicht nur als einer der führenden Solisten auf diesem Instrument, sondern auch als einer der wichtigsten und innovativsten Komponisten für die paraguayische Harfe. Zahlreiche internationale Tourneen führten Sixto Corbalán durch Lateinamerika, Asien und Europa. Mit seinem Repertoire, das neben der reichen traditionellen Folklore und Eigenkompositionen auch die Werke anderer zeitgenössischer Komponisten umfasst, blickt er weit über die Grenzen Paraguays hinaus. Bossa Nova, Jazz, Country und Rock blitzen immer wieder als Zitate auf oder prägen die Struktur verschiedener Stücke. Dieser souveräne Umgang mit der eigenen Tradition und neuen oder anderen Stilelementen entspricht durchaus auch der Geschichte und dem Charakter des Instruments.


Die paraguayische Harfe entstand als Symbiose zweier Kulturen. Spanische Jesuitenpatres hatten im 17. Jahrhundert das damalige Modeinstrument Europas in die Kolonie der „Neuen Welt“ gebracht. Die Guaraní-Indianer adoptierten die Harfe schnell, perfektionierten die Bauweise für ihre Bedürfnisse und schufen ihr eigenes Repertoire. Bis heute ist die paraguayaische Harfe das wichtigste Instrument der lebendigen Musiktraditionen des Landes.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 4. Dezember 2012, 17.30 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

Kruber Libre (Ruhrgebiet)

Afro-kubanische Latin-Night

Samstag, 17. November 2012, 20.00 Uhr


Seit 10 Jahren gastieren Musikensembles aus allen fünf Kontinenten im Rahmen der Konzertreihe „Klangkosmos - Weltmusik in NRW“ in Hagen, um die reiche Vielfalt der musikalischen Stile und Traditionen der Welt dem Hagener Publikum bei Live-Konzerten vorzustellen.


Zur Geburtstagsparty mit der Gruppe „Kruber Libre“ laden das AllerWeltHaus, das Kulturbüro der Stadt Hagen und die Zukunftswerkstatt Klangkosmos ein, um das Jubiläum mit einer afro-kubanischen Latin Night zu feiern. Vielleicht kann der eine oder andere Besucher der Klangkosmos-Konzerte auch ein „Erinnerungsstück“ mitbringen.


Die entspannt pulsierende Version von „Oye Como Va“ von Kruber Libre ist einer der Klassiker der afrokubanischen Musik aus dem aktuellen Programm der neunköpfigen Formation um den Percussionisten Reinhard Kruber und der Sängerin und Salsa Tanzlehrerin Giulia Casella.


Das Repertoire der Band reicht von ruhigen Bossa Novas von A.C. Jobim über Meilensteine des Latin Jazz von Ray Barretto, Mongo Santamaria oder eben Tito Puente bis zu den Salsa Klassikern von Gloria Estefan oder Ruben Blades .Das Zusammenspiel der treibenden Rhythmusgruppe aus Bass, Klavier und drei


Percussionisten mit den präzisen Einsätzen des Bläsersatzes führt nahezu zwingend zu Muskelkontraktionen in den unteren Extremitäten. Hier verschafft Tanzen Erleichterung und die Band ist glücklich. Die Band ist ein echtes Kind des Ruhrgebiets: sie wurde 2005 gegründet im Rahmen eines Extraschicht Konzerts.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 17. November 2012, 20.00 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

Trys Keturiose (Litauen)

Sutartinés - Polyphonien

Montag, 14. Mai 2012, 17.30 Uhr


Das Vokalensemble Trys Keturiose wurde 1984 gegründet und widmet sich dem fast vergessenen Repertoire litauischer Polyphonien, den Sutartinés. Sutartinés (abgeleitet vom Wort „sutarti“ = im Einklang sein) ist eine einzigartige Form litauischer traditioneller Musik. Sie wird von Frauen gesungen, existiert jedoch auch in instrumentaler Form, gespielt von Männern. Das Ensemble Trys Keturiose gehört zu den Pionieren dieser Bewegung.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 14. Mai 2012, 17.30 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

En Chordais (Griechenland)

Byzantinische Klänge

Dienstag 24. April 2012, 17.30 Uhr


En Chordais versteht sich als eine Werkstatt der Klänge des östlichen Mittelmeerraums und benachbarter Regionen. Das, in Thessaloniki ansässige Ensemble eröffnet einen umfassenden Blick auf die Musik in Griechenland, indem die Musiker die multikulturellen populären und klassischen Traditionen des östlichen Mittelmeerraumes erkunden.


En Chordais kombiniert weltliche byzantinische Musik und Kunstmusik mit regionalen griechischen Klängen und zeitgenössischer Musik. In den Konzerten des Ensembles stehen daher kontemplative neben festiven und humorvollen Momenten. Im Mittelpunkt ihres Repertoires steht der griechische Rebetiko, diese einzigartige Musiktradition, die eine Brücke zwischen griechisch-orientalen und arabischen Traditionen darstellt.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 24. April 2012, 17.30 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

among friends (Deutschland)

Irisch Folk mit Frühstücksangebot

Sonntag, 11. März 2012, 11.30 Uhr


Die Gruppe among friends fand sich 1993 in Meinerzhagen zusammen, um irische Folkmusik zu spielen. Der erste Auftritt mit Balladen und Liedern der Dubliners 1995 stieß auf positive Resonanz, so dass weitere, etwa in der Stadthalle Meinerzhagen, im Kulturhaus Lüdenscheid und in der Gesamtschule Marienheide, folgten. Beim Auftritt in Breckerfeld im vergangenen September kam der Kontakt zum Förderkreis Klangkosmos zustande.


Stärken der Gruppe sind der mehrstimmige Gesang und die Vielfalt der Instrumente, darunter eine keltische Harfe. among friends schätzen den traditionellen akustischen Klang, allerdings kommt gelegentlich ein E-Bass zum Einsatz. Die Mitglieder der Gruppe kommen aus Meinerzhagen, Marienheide und Hagen-Rummenohl.


Im Repertoire von among friends finden sich neben den von Generation zu Generation überlieferten irischen Volksliedern auch einige zeitgenössische Songs. Instrumentalstücke, von der getragenen Harfenweise bis zu schwungvollen Tänzen, den Jigs und Reels, runden das Programm ab. Die Gruppe legt Wert auf eigene Interpretationen der Stücke und stimmige Arrangements. Auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 11. März 2012, 11.30 Uhr
  • Der Eintritt ist frei.

Global Carnival Dance Party `12

Sonderklangkosmos mit DJ Bongo. Live Percussion

Samstag, 18. Februar 2012, 20.00 Uhr


Zum Abtanzen bei einer musikalischen Weltreise durch die Metropolen des Karnevals lädt dieser Sonderklangkosmos am Samstag, 18. Februar um 20.00 Uhr im AllerWeltHaus Hagen ein. In vielen Weltregionen wird Karneval gefeiert, die uns DJ Bongo im Laufe des Abends vorstellen wird. Teils mit europäischer, teils mit afrikanischer Prägung ist der Karneval in vielen Ländern einer der Höhepunkte des Jahres. Jeder kennt die großen Samba-Schulen des Brasilianischen Karnevals aus Rio, aber auch in Salvadore de Bahia und Olinda wird traditioneller, urwüchsiger Straßenkarneval gefeiert. Der Calypso-Karneval aus Trinidad, der Mardi Gras aus New Orleans und der cubanische Straßenkarneval aus Santiago de Cuba haben afrikanische Wurzeln und sind weitere Stationen dieser Reise. Der europäische Karneval entspringt häufig Ritualen zur Austreibung des Winters, wie z.B. die schweizer Fastnacht oder der Straßenkarneval in Mallorca. Inzwischen gibt es große Weltmusik-Festivals zum Thema Karneval wie z.B. das englische Notting Hill-Festival oder den Karneval der Kulturen in Berlin.


Die Party im AllerWeltHaus wird von DJ-Bongo mit einem aufwendigen Live Percussion Set begleitet. DJ Bongo, mit bürgerlichem Namen Matthias"Bongo"Hiegemann, ist seit 1987 musikalisch aktiv als Percussionist, Sänger, Gitarrist und Keyboarder in diversen Bands & Projekten.


Bei der garantiert rauchfreien Carnival Dance Party gibt es keinen Kostümzwang - die Veranstalter freuen sich jedoch über alle Gäste, die in ungewöhnlicher Verkleidung karibisches Flair verbreiten.


Der Eintritt ist wie immer frei, Spenden für den Erhalt der Klangkosmos-Reihe sind willkommen.


In Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Hagen und der Zukunftswerkstatt Klangkosmos. Gefördert von der Sparkasse Hagen.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 18. Februar 2012, 20.00 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Ensemble Varna – die Velikovs (Bulgarien)

Musik aus Bulgariwen

Samstag, 26. November 2011, 20.00 Uhr


Georgy Velikov stammt aus Bulgarien und setzt als Oberhaupt der Gruppe "Ensemble Varna - die Velikovs" die Tradition seiner Familie fort, seit Generationen eine der herausragenden Musikerfamilien Bulgariens. Als Roma pflegen und bewahren sie nicht nur die reichhaltigen Traditionen der bulgarischen Volksmusik, sondern spielen seit jeher Lieder der Völker Europas wie auch ihre eigenen Romalieder.


"Wir spielen wie der Verlauf der Sonne. Von Osten nach Westen und verbinden alle Völker, damit unsere Zuhörer spüren, dass wir eine menschliche Familie sind, die in derselben Heimat lebt, der ERDE". Mit diesem Motto hat die Gruppe ihr Können bereits auf zahlreichen Tourneen durch Europa einem breiten Publikum vorgestellt.


Schon in den Jahren 1972-1980 trat George Velikov auf Empfängen für Staatschefs (wie z.B. Fidel Castro) und Ministern in Varna-Goldstrand und Sofia auf. Er setzt damit die Tradition von Großvater Ilija und Vater Veliko fort, die ebenfalls Meister auf der Geige waren; Veliko begründete zudem zwei dramaturgische Theater in Rasgrad und Provadia. 1994 standen sogar drei Generationen von Musikern der Familie Velikov gemeinsam in einem Konzert in Deutschland auf der Bühne: In der WDR-Reihe „Matinee der Liedermacher“ spielten und begeisterten in Bielefeld George Velikov, sein Vater Veliko und sein Sohn Willi gemeinsam mit seinem Bruder Rumän und fünf weiteren Musikern ein staunendes Publikum. Seit Anfang 2002 bereichert Tochter Milanka Velikova das Ensemble mit ihrer schönen und ausdrucksstarken Stimme.


Das breite Repertoire der Velikovs umfasst Lieder aus Ungarn, Russland, Deutschland, Italien, vom Balkan, Orient und natürlich die schönen Lieder der Roma. Darüber hinaus ist bei Auftritten der Velikov`s Kaffeehausmusik ebenso zu hören wie klassische Musik und Jazz.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 26. November 2011, 20.00 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Geata Krar Collective (Äthiopien/UK)

Musik aus Äthipien

Dienstag, 24. Mai 2011, 17.30 Uhr


Äthiopien ist ein sagenhaftes Land. Vor gut 3000 Jahren soll die Königin Saba mit dem König Salomon Menelik gezeugt haben, den Ur-Vater von Äthiopien. Die Bundeslade mit den 10 Geboten soll sich in Äthiopien befinden. Die Ur-Frau LUCY wurde hier gefunden. Der Nil wird zu seinem grössten Teil mit Wasser aus Äthiopien gespeist. Addis Abeba ist seit Jahren die afrikanische Boom Town. Die besten Langstreckenläuferinnen und Läufer kommen aus diesem Land. Es ist aber auch eines der ärmsten Länder der Welt. Und nicht erst seit dem eritreisch-äthiopischen Krieg (1998 - 2000) ist die Menschenrechtssituation unbefriedigend. So kamen in den letzten 25 Jahren Hunderttausende Äthiopier nach Europa – besonders ins Vereinigte Königreich, wo die größte Gruppe nun im Bereich Groß-London lebt. Sie haben ihre reichen kulturellen Traditionen mitgebracht, die tief in der 3.000 Jahre alten Geschichte gewurzelt sind. Unter ihnen sind zahlreiche Musiker und Tänzer, Dichter und Schauspieler, die sich in der äthiopischen Kunstorganisation GEAT (Genna Ethipoian Arts & Theatre) organisiert haben, zu der auch die wichtigste äthiopische Musik- und Tanzschule im Exil gehört, die auch vom British Council als offizielle Ausbildungsstätte anerkannt und gefördert ist.


Die Meisterschüler von GEAT bilden das Trio Geata, das auf uralten traditionellen Instrumenten wie Messenqu, einer einsaitigen gestrichenen Violine; der Trommel kebro und der Krar, einer sechssaitigen, mit Fingern oder einem Plektrum gespielten Leier präsentiert werden. Sie singen und spielen traditionelles Repertoire, das von Tänzen begleitet wird.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 24. Mai 2011, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Rosa Zaragoza (Spanien)

Musik aus Andalusien

Dienstag, 19. April 2011, 17.30 Uhr


Die Konzerte von Rosa Zaragoza widmen sich der Musik Andalusiens des 14./ 15. Jahrhunderts. Diese einzigartige Epoche in der Muslime, Christen und Juden friedlich zusammenlebten und eine Blütezeit der Kultur hervorbrachten, ist bis heute ein leuchtendes Beispiel interkultureller Toleranz. AllerWeltHaus Hagen veranstaltet Musik aus Andalusien – und zwar um 17.30 Uhr im AllerWeltHaus, Potthofstr. 22. Rosa Zaragoza hat sich seit den 1980er Jahren mit der geistlichen und weltlichen Musik dieser Zeit auseinandergesetzt. Sie begann ihre Laufbahn als Sängerin im Jahr 1984, als sie bei „Isaac el Cec“ in der früheren Synagoge des Judenviertels von Girona auftrat. 1986 vertonte sie die Texte von fünf Liedern der katalanischen Juden mit alten sephardischen Melodien – Hochzeitsgesänge aus dem 14. und 15. Jh.. Es sind die einzigen Melodien dieser Zeit, die überhaupt überliefert sind.


Rosa Zaragoza hat an den bedeutendsten Musikfestivals im Mittelmeerraum teilgenommen und ist in ganz Europa, in New York und in Israel aufgetreten. Mit ihrer unverwechselbaren Stimme und Bühnenpräsenz präsentiert sie Lieder aus Sephard und Al-Andalus.


Sepharad ist der hebräische Name für Spanien. Sephardische Musik ist die, der sephardischen Juden, die mit den Aschkenasim und Mizrahim eine der drei ethnischen Hauptzweige der jüdischen Diaspora bilden. Die sephardische Musik entstand ursprünglich im mittelalterlichen Spanien, vorgetragen von Cancioneros an Fürstenhöfen. Traditionell gibt es drei Arten sephardischer Lieder – Balladen und Unterhaltungslieder, Romanzen sowie geistliche oder liturgische Gesänge. Die Texte können in unterschiedlichen Sprachen gesungen werden, zu denen das Ladino gehört und das Hebräische für religiöse Gesänge.


Traditionsgemäss sind die Sänger zumeist Frauen, die während der Hausarbeit singen. Diese Lieder sind normalerweise unbegleitet. Es gibt keine Harmonik. Tamburins und andere Perkussionsinstrumente werden zuweilen, besonders bei Hochzeitsliedern verwendet, aber auch andere begleitende Saiten-Instrumente.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 19. April 2011, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Global Carneval Dance Party mit DJ Bongo

Samstag, 05. März 2011, 20.00 Uhr


Am Samstag, 5. März 2011 präsentiert die Reihe Klangkosmos Weltmusik einen Sonderklangkosmos mit DJ Bongo – und zwar um 20.00 Uhr im AllerWeltHaus, Potthofstr. 22. Dann steigt hier eine Dance-Party. Zum Abtanzen bei einer musikalischen Weltreise durch die Metropolen des Karnevals lädt dieser Sonderklangkosmos ein. In vielen Weltregionen wird Karneval gefeiert, die uns DJ Bongo im Laufe des Abends vorstellen wird. Teils mit europäischer, teils mit afrikanischer Prägung ist der Karneval in vielen Ländern einer der Höhepunkte des Jahres. Jeder kennt die großen Samba-Schulen des Brasilianischen Karnevals aus Rio, aber auch in Salvadore de Bahia und Olinda wird traditioneller, urwüchsiger Straßenkarneval gefeiert. Der Calypso-Karneval aus Trinidad, der Mardi Gras aus New Orleans und der cubanische Straßenkarneval aus Santiago de Cuba haben afrikanische Wurzeln und sind weitere Stationen dieser Reise. Der europäische Karneval entspringt häufig Ritualen zur Austreibung des Winters, wie z.B. die schweizer Fastnacht oder der Straßenkarneval in Mallorca.


Inzwischen gibt es große Weltmusik-Festivals zum Thema Karneval wie z.B. das englische Nottinghill-Festival oder den Karneval der Kulturen in Berlin. Die Party im AllerWeltHaus wird von DJ-Bongo mit einem aufwendigen Live Percussion Set begleitet. DJ Bongo, mit bürgerlichem Namen Matthias" Bongo"Hiegemann, ist seit 1987 musikalisch aktiv als Percussionist, Sänger, Gitarrist und Keyboarder in diversen Bands & Projekten.


Bei der garantiert rauchfreien Carneval Dance Party gibt es keinen Kostümzwang - die Veranstalter freuen sich jedoch über alle Gäste, die in ungewöhnlicher Verkleidung karibisches Flair verbreiten.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 05. März 2011, 20.00 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Ti-Coca & Wanga-Nègès (Haiti)

Merengue und andere Klänge

Dienstag, 15. Februar 2011, 17.30 Uhr


Haiti gilt als das „afrikanischste” Land der Karibik. Hier haben die Bevölkerungsströme über Jahrhunderte faszinierendes kulturelles und musikalisches Treibgut hinterlassen; hier sind die Erinnerungen der Konquistadoren lebendig. Hispaniola, die Insel auf der Haiti liegt, war die erste Kolonie in der Neuen Welt. Und hier kam es auch zum ersten erfolgreichen Sklavenaufstand. Auf Haiti bewahren aber nicht nur die Trommeln des Voodoo das schwarze Erbe, sondern auch die Rhythmen und Gesänge der lokalen Troubadoure. Ti-Coca und seine Wanga-Nègès (so heisst der Kolibri, der auf Haiti Symbol der Verführung ist) schöpfen aus einem reichen Liederschatz, der von untreuen Geliebten, gierigen Priestern, schrecklichen Chefinnen und guten Jägern handelt. Sie singen für den Geist des Wassers oder für die Geister aus der alten Heimat in Afrika.


Ti-Coca ist ein Twobadou, ein Troubadour der haitianischen Kultur mit einer Stimme, die an manche der grossen alten Kubaner erinnert. Mit Stücken von Toto Bissainthe setzt er der mittlerweile verstorbenen Grand Dame Haitis ein kleines Denkmal, die in den siebziger Jahren mit ihren Vokal-Improvisationen weltweit das Publikum in den Bann zog. Ti-Coca & Wanga-Nègès erwecken aber auch spielerisch weitere alte musikalische Formen zum Leben: zum reichen Rhythmus-Repertoire der Band gehört Konpa, eine typisch kreolische Musik aus Haiti. Ihr Beginn wird mit der Gründung der Band Coronto International 1955 überliefert, die einen neuen Rhythmus entwickelte und Instrumente anders einsetzte. Im Vordergrund stand das Akkordeon, inspiriert von dominikanischer Merengue. Die Musik wurde „Compas Direct“ bzw. auf kreolisch „Konpa-dirèk“ genannt, da Compas das spanische Wort für Rhythmus ist und Konpa-dirèk „geradeaus laufender Rhythmus“ bedeutet.


Zum Repertoire der Band, gespielt mit Akkordeon, Kontrabass, Banjo und Trommeln gehören aber auch Boleros und sogar englischer Contredanse. So sind die vielfältigen Wurzeln des Merengue zu spüren, die auf der anderen Seite der Insel in der Dominikanischen Republik in einer High-Tech-Variante gespielt wird. Auf Haiti klingt „Mereng“ etwas langsamer und entspannter.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 15. Februar 2011, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Duo Sidare (Irak/ Deutschland)

Klassische und zeitgenössische Stücke im Bagdad-Stil

Dienstag, 25. Januar 2011, 17.30 Uhr


Die beiden Musiker des Duo Sidare, Saad Thamir und Bassem Hawar kommen aus dem Irak, wo sie am Bagdader Konservatorium in der über tausend Jahre alten arabischen Kunstmusik-Tradition geschult wurden. Sidare bedeutet soviel wie »Käppi« oder »Schiffchenmütze«. Die Sidare ist eine typische Kopfbedeckung, die nur in Bagdad und bis heute von den Maqam-Rezitatoren beim Musizieren getragen wird.


Gespielt und gesungen wird vom Duo Sidare im typischen Bagdader Maqam-Stil, der von der UNESCO im Jahr 2003 als immaterielles Weltkulturerbe auf die Repräsentative Liste aufgenommen wurde. Als Maqam (Plural maqāmāt), d.h. als „Modus" bezeichnet man die 7-tönigen Tonleitern der arabischen Kunstmusik. Ihre Intervalle zwischen den Tönen beschränken sich nicht nur auf Ganz- und Halbtonschritte wie sie in der abendländischen Musikkultur gebräuchlich sind, sondern werden zusätzlich ergänzt durch Dreivierteltonschritte, sodass eine enorme Vielfalt an Maqamat entsteht. Aber der Begriff Maqam bezeichnet auch den Melodietyp eines Musikstückes, ist jedoch nicht einer bestimmten Tageszeit oder Jahreszeit zugeordnet. Einzelne Maqamat bringen jedoch die filigransten Gemütserregungen zum Ausdruck. Nicht jeder Maqam ist regional gleichermassen gebräuchlich, da Emotionen wie Eifersucht, Trauer, Neugier, Interesse, Freude, Überraschung, Trauer, Wut, Ekel, Verachtung, Angst, Scham, Schuld auch in den verschiedenen Kulturen der arabischen Welt verschiedene Wertigkeiten und Bedeutungen haben. So gibt ca. 150 verschiedene Maqamat, von denen 7 - 15 als Basis-Maqamat gelten.


  • Wo: AllerWeltHaus, Potthofstr. 22
  • Wann: 25. Januar 2011, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Lepistö & Lehti (Finnland)

Nordische Variationen

Dienstag, 3. November 2009, 17.30 Uhr


Das Duo Lepistö & Lehti verbindet die zweifellos begnadeten Instrumentaltalente Markku Lepistö (Akkordeon) und Pekka Lehti (Bass), die bereits die Geschichte der ausserordendlich erfolgreichen finnischen Folk-Band Värttinä wesentlich prägten. Zusammen agiert das Duo an der Spitze zeitgenössischer akustischer Musik mit einem ausgeprägten nordischen Einfluss und einem feinen Sinn für den kammermusikalischen Dialog.


Die beiden Musiker besitzen einen sehr unterschiedlichen musikalischen Hintergrund und nähern sich einem gemeinsamen Ziel von unterschiedlichen Standpunkten.


So ist Lepistö ländlich und Lehti städtisch geprägt.


Während noch vor Jahren Lepistös Akkordeonspiel als nützliche akustische Ablenkung von den körperlichen “Nebenwirkungen” örtlicher Ringkämpfe diente, führte der junge Pekka Lehti und seine befreundeten Punkrocker die Jugendbewegung in Helsinki an. Dort trafen sie erstmalig zusammen, um sich den in der ganzen Welt reisenden Folk-Musikern von Värttinä anzuschließen.


Die nicht gerade alltägliche Kombination aus Akkordeon und Bass kann jede Stimmung heraufbeschwören. Lebhaft, fröhlich eröffnen die Musiker ein Stück, das gemächlich ruhiger wird und bei dem der Bass immer schleichender umhertappt.


Feurig spielen sie in „Caprice Diatonique“ zum wilden Tanz auf, schwer steppt der Bass, das Akkordeon wirbelt trällernd um ihn herum. Unmerklich nehmen sie das Tempo heraus, werden sachte immer leiser, halten schwermütig inne – und stürzen sich abrupt kopfüber ins furiose Finale, beschwingt klingt das Stück aus.


Heitere Passagen drücken auch „Concerto Diatonique“ den Stempel auf. Aber die Musiker zelebrieren auch ruhigere, immer wieder in Melancholie und Grübeleien versinkende Stücke, sodass ein perfektes Wechselbad der lauten und leisen Töne entsteht.


Ein Abend mit Lepistö & Lehti zaubert jedem in Hörweite ein Lächen auf die Lippen. Den Effekt, den das Duo damit auf ihr Publikum ausübt, kann man ohne Übertreibung als Einzigartig bezeichnen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 03.11.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Kamilya Jubran (Palästina)

Arabischer Gesang zur Oud

Dienstag, 20. Oktober 2009, 17.30 Uhr


Kamilya Jubran sucht das musikalische Abenteuer: Die Sängerin versucht, in ein für arabische Interpreten schwer zugängliches Terrain vorzudringen. Unter den arabischen Vokalisten gab es nur wenige, die sich an den Gesang auf Hocharabisch und an die Vertonung moderner arabischer Gedichte herangewagt haben. Auch fanden solche Versuche bislang nur wenige Zuhörer – meist blieb die Zuhörerschaft auf einen politisch interessierten Kreis beschränkt. Ungeachtet dessen geht Kamilya Jubran ein zusätzliches Risiko ein, indem sie auch ins Arabische übersetzte Gedichte vertont.


Hören wir Kamilya Jubran zu, so nehmen wir die erstaunliche Präsenz ihrer Stimme und die stimmlichen Variationsmöglichkeiten wahr. Dies ist ihr grosses Kapital, das sie in die Lage ersetzt, die Texte mit den modernen Melodien in Einklang zu bringen, die sie für ihre Lieder wählt.


Durch ihre künstlerischen Experimente, drückt sie nicht das Leid der Palästinenser in der bekannten Form aus, sondern versucht diesem Leid ein neues, tiefgründigeres Gesicht zu geben, das Gesicht von Liebe und Frieden.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 20.10.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

East Affair (Osteuropa/Deutschland)

Musikalische Osterweiterung

Dienstag, 8. September 2009, 17.30 Uhr


Man nehme die Spielfreude eines virtuosen Zimbalonisten, Improvisationstalent an der Jazz-Gitarre, gemixt mit dem Beat von Bass und Cajon und lasse sich auf den Drive dieser musikalischen Affäre ein ...


Neben Einflüssen aus dem Balkan, Afrika und Indien verschmelzen East Affair in ihren Kompositionen auch Elemente aus Jazz, Funk und Latin. Doch die Herkunft der Musiker und das Zimbalon als zentrales Instrument lassen schon erahnen - der musikalische Schwerpunkt liegt in Osteuropa.


Das Enbemble East Affair versteht sich als musikalische Osterweiterung und bestreitet das nächste Konzert im Rahmen der Reihe Klangkosmos-Weltmusik in der Hagener Lutherkirche.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 08.09.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Ramesh Shotham (Indien)

GlobalTala

Dienstag, 23. Juni 2009, 17.30 Uhr


Der gebürtige Inder Ramesh Shotham ist ein Vertreter moderner, weltoffener Musik, die über starke Wurzeln verfügt und sich offensichtlichen Kategorisierungen entzieht. Wer mit Weltmusik bisher wenig am Hut hatte, sollte hiermit den Einstieg wagen.


Im Rahmen eines Zusatzkonzertes der Reihe Klangkosmos präsentiert Ramesh Shotham sein Programm „GlobalTala“.


Zusammen mit seinem Sohn Keshav Purushotham, der auch als Sänger der indieband "Timid Tiger" oder unter dem Künstlernamen John Goldtrain bekannt ist, bietet Ramesh Shotham Wordjazz der Sitzenklasse, ein Audiotrip von Cologne nach Madras. Er vernetzt Funk mit Raga, macht Exkursion vom Jazz bis zum deepen südindischen Tempel und streut in der Mitte noch einen Popsong ein.


"GlobalTala" heißt das von Shotham entwickelte Rhythmussystem, das auf südindischen Rhythmustraditionen basiert. Man darf auf ungewöhnliche Klänge gespannt sein.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 23.06.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Samo (Tadschikistan)

Sufi-Musik aus dem Pamir

Dienstag, 9. Juni 2009, 17.30 Uhr


Samo heißt „Himmel“ – und die fünf Musiker aus Duschanbe kommen wahrlich vom Dach der Welt – aus der Pamir, einem bis über 7.000 Meter hohen Gebirge, gelegen zwischen Afghanistan und Pakistan im Süden, Kirgisistan im Norden, Uzbekistan im Westen und Tibet und China im Osten. Das Klima in diesem hohen Faltengebirge jenseits der Baumgrenze ist rau und trocken. Die Bewohner sind meist Viehzüchter und Händler.


Die wahrhaft multikulturelle Tradition Tadschikistans zeigt sich heute im großen musikalischen Reichtum des Landes. Fast jedes Dorf und jedes Tal hat seinen eigenen Stil ausgeprägt und erhalten: Elemente zentralasiatischer Nomadentraditionen finden sich im profanen Repertoire und den Instrumenten wie Ghijak und Tanbur, komplexe kompositorische Formen erinnern an die frühe persische und afghanisch-pakistanische Musik, die Sufi Tradition der arabischen Hemisphäre findet seinen Klang in der göttlichen Flöte Ney und den polyphonen Trance-Gesängen.


Auch die Themen der Lieder greifen auf zahlreiche Quellen der Inspiration zurück: “Rahpo” ist ein typisches Stück aus dem Pamir Gebirge, das sich dem dortigen nomadischen Leben widmet. Die Laute Ghijak reflektiert den Klang der Berge, Flüsse und der weiten Landschaft.


Aber auch die aktuelle Geschichte des Landes findet sich in der Musik wieder.


Heute leben und arbeiten Shanbe und die Musiker seiner Band „Samo“ in der Stadt, in der sie eine Dekade früher in Gefahr waren erschossen zu werden.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 09.06.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Ssempeke Amadinda Quartett (Uganda)

Amadinda Musik

Dienstag, 12. Mai 2009, 17.309 Uhr


Das Sempeke Amadinda Quartett wurde im Umfeld des Ndere Kunstzentrum in Kampala gegründet, das gleichermassen Anker und Orientierungspunkt für Künstler aus dem ganzen Land wie auch für inter-nationalen Kulturaustausch mit anderen afrikansichen Ländern und Europa ist.


Eine der wichtigsten musikalischen Stile Ugandas ist die Amadinda Musik, die in Europa breite Aufmerksamkeit erhielt durch Komponisten und Musiker wie John Cage, Bruno Canino, György Ligeti und James Wood, die mit den „Amadindas“, den ostafrikanischen Xylophonen gearbeitet haben.


Die Komponisten der Hofmusik des präkolonialen Königreichs Buganda schufen im 14. Jahrhundert Musik melodisch-rhythmischer Gestalt in bewusster künstlerischer Absicht. In stundenlanger Meditation komponierten sie auf der Bogenharfe ennanga, wobei der Harfenspieler die Kombinationen seiner Tonreihen und die sich daraus entwickelnden Muster wie einen Dialog mit den Stimmen von Geistern und Ahnen erhörte.


Das ist auch der Ausgangspunkt für das Ssempeke Amadinda Quartett: Musik des Könighofs Buganda, dargeboten auf den originalen historischen Instrumenten ennanga (Bogenharfe), endongo (Leier), enderre (Kerbflöte) und dem amadinda und erweitert durch die musikalischen Traditionen von Völkern, die ebenfalls rund um den Viktoria-See angesiedelt sind.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 12.05.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Kerberbrothers (Deutschland)

Alpenfusion

Dienstag, 7. April 2009, 17.30 Uhr


Live aus dem Allgäu kommen die Kerberbrothers mit ihrer Alpenfusion !


Alpenfusion entsteht durch den transglobalen Mix aus unverfälschten Alpenklängen und Ethno Underground: Mitreissende Rhythmen verbinden sich mit Alphorn und Scherrzither, Jazzgroove mit Jodler, Zither und Hackbrett. Die ursprünglich harmonische Kraft und Spielfreude der echten Volksmusik wird authentisch in den Alpenjazz übernommen und beide erreichen durch die Vielfalt der Instrumente und Stilrichtungen neue Bedeutungen.


Die drei Kerber-Brüder stammen aus einer bekannten Volksmusik-Familie die auf internationalen Wettbewerben und Konzertreisen erfolgreich auftritt. Jeder von ihnen hat mehrere musikalische Studiengänge absolviert und sich in unterschiedlichsten Sparten einen Namen gemacht. Zusammen mit dem Kaufbeurer Bassisten Tiny Schmauch, sowie dem Drummer und Percussionisten Pit Gogl (Immenstadt) spielt die Band eigene Kompositionen auf einem vielseitigen Instrumentarium und sprengt gefestigte Strukturen durch die Gegenüberstellung und Synthese von alter und neuer Musik.


1998 erhielten sie den Deutschen Folk Förderpreis.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 07.04.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Garifuna Women Trio (Belize)

Paranda

Dienstag, 10. März 2009, 17.30 Uhr


Tradionelle Klänge und Geschichten aus Mittelamerika machen das musikalische Repertoire des Garifuna Women Trios aus. Die drei Sängerinnen stammen aus Belize, einem Zwergstaat von der Größe Hessens auf der mittelamerikanischen Halbinsel Yucatán, der erst 1981 aus britischem Kolonialstatus in die Unabhängigkeit entlassen wurde, gründet heute seine nationale Identität auf der Kultur der Garifuna, obwohl sie nur sieben Prozent der Bevölkerung ausmachen.


Paranda ist eine aussterbende Kunst: eine Musik, die westafrikanische Polyrhythmen mit karibischen Frohsinnsmelodien und Frage- und Antwortgesängen mischt, rauh und ungeschliffen und seit Beginn des 20. Jahrhunderts unverändert. Von Generation zu Generation wurden diese Klänge mündlich weitergereicht und originalgetreu wiederaufgeführt. Heute sind die Paranderos rar geworden, ein ganzes Genre ist vom Verschwinden bedroht. In den letzten Jahren wurde jedoch diese Tradition neu belebt durch den charismatischen Musiker Andy Palacio, sodass zahlreiche talentierte Nachwuchsmusiker nun eigene Wege beschreiten.


Das Garifuna Women Trio ist eine Formation der besten jungen Sängerinnen aus dem Umfeld von Andy Palacio, die sich insbesondere der Schönheit und der Kraft des weiblichen Repertoires der Garifuna widmen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 10.03.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Voix Polyphoniques (Frankreich)

Schwarzmeer Lieder

Dienstag, 10. Februar 2009, 17.30 Uhr


Das Ensemble „Voix Polyphoniques“ entstand 1991 unter Leitung der Pianistin, Schauspielerin und Sängerin Brigitte Cirla in Marseille. Pate bei der Gründung stand die volksmusikalische Gesangstradition der französischen Mittelmeerinsel Korsika, genannt „pulifunia“ – zu deutsch: Polyfonie, die in Marseille neu entdeckt wurde.


Polyphoner Gesang wird meistens von Männern in drei oder mehr Stimmlagen a cappella gesungen. Dadurch erklingen Melodien mit melancholischem Charakter, oftmals in der Nähe zu liturgischem Gesang. Um Monotonie zu vermeiden, improvisieren die Stimmen bis hart an den Rand der Disharmonie. Die Endakkorde werden dabei oftmals in die Länge gezogen, sodass die Lieder bisweilen fast orientalisch anmuten.


Die Voix Polyphoniques wendeten sich aber auch anderen Kulturen mit polyphoner Identität zu. Brigitte Cirla und Helen Chadwick begegneten Edisher Garakanidse, einem legendären Musikethnologen und Sänger aus Georgien, der zu ihrem einflussreichsten Lehrer wurde. Über Jahre hinweg hatte er Reisen in alle Regionen Georgiens unternommen, um das polyphone Repertoire des Kaukasuslandes zu erforschen. Als er starb reisten die Voix Polyphoniques nach Georgien, in die Region Achara am Schwarzen Meer. In den Bergdörfern begegneten ihnen musikalische Freundinnen – sie schenkten ihnen nicht nur wunderbare Lieder, sondern verrieten ihnen auch die geheimnisvollen Geschichten, die sich hinter den magischen Klängen und Gesängen verbergen. Aus diesem musikalischen Reisetagebuch entwickelten die Voix Polyphoniques ein Konzertprogramm mit Gesängen vom Schwarzen Meer, das ergänzt wurde um einige Lieder komponiert von Helen Chadwick in der Tradition georgischer Polyphonie.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 10.02.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Zuzana Lapčíková (Tschechien)

Lebensbäume Morawiens

Dienstag, 13. Januar 2009, 17.30 Uhr


Sie ist ein Kind der 68er, geboren in Zlín in Ost-Moravien (dem slowakischen Teil Mährens), wo sie auch heute noch lebt. Zuzana Lapčíková singt, tanzt und spielt Zimbalon seit ihrer frühesten Jugend, da die moravische Folklore einen festen Platz in der Familie hatte.


Zuzana Lapčíková und Josef Feco widmen sich traditionellen moravischen Liedern und Eigenkompositionen in der moravischen Folktradition, die sich mit der Natur und besonders mit den Bäumen beschäftigen. Titel wie Hazel Tree, The Green Tree, Cherry Tree, oder Burning Linden thematisieren die drohende Zerstörung der einmaligen Kulturlandschaft Westkarpatens, in der sich einer der letzten Urwälder Europas befindet.


Zuzana Lapčíková gewann zahlreiche internationale Musikpreise und trat auf vielen internationalen Musikfestivals auf. Im Jahr 2000 reiste sie mit Emil Viklický und Billy Hart nach New York, um das Album "Morava" für das Label Milestone aufzunehmen, das 2001 als „Bestes Album des Jahres“ von Jazztitude ausgezeichnet wurde. Ebenfalls im Jahr 2000 traf sie auf den jungen und talentierten Bassisten Josef (Jozka) Feco. Gemeinsam begannen sie eine intensive musikalische Zusammenarbeit. Wegen ihrer großen Offenheit gegenüber verschiedenen musikalischen Einflüssen, ist Zuzana Lapčíková eine charismatische Grenzgängerin zwischen Folk- und Kunstmusik (barock, zeitgenössisch, kammermusikalisch bis philharmonisch) und gleichermaßen eine Meisterin genreübergreifender Musikformen (Jazz, zeitgenössische Musik).


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 13.01.2009, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Seidenstrasse (Deutschland/China)

Asiatischer Freestyle

Dienstag, 9. Dezember 2008, 17.30 Uhr


Der lange Weg vom Reich der goldenen Mitte bis zum Okzident birgt viele Geheimnisse, Legenden und Erzählungen. Chanyuan Zhao auf der Guzheng und Benjamin Leuschner am Schlagwerk suchen als Duo Seidenstrasse genau wie die Wanderer auf dem gleichnamigen traditionellen Handelsweg nach Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches auf kultureller wie persönlicher Ebene. Das Ergebnis ist mehr als nur ein stilistischer Brückenschlag zwischen Asien und Europa. Es ist eine gemeinsame Reise, die den eigenen Standpunkt, die Spielweise und Hörgewohnheit erweitert und verwandelt.


Schwerpunkt der Duoarbeit ist die Improvisation traditioneller chinesischer Musik und Stücken der modernen Musikliteratur. Hierbei ist größte musikalische und atmosphärische Dichte ebenso ein Anliegen wie eine hohe spielerische Qualität. Und so vermittelt das Zusammenspiel der beiden Musiker eine intensive Klang- und Sinneserfahrung von exotischer Farbigkeit, die den Zuhörer in eine kontemplative Welt der Träume, Geschichten und Bilder eintauchen lässt.


Chanyuan Zhao begann schon mit sechs Jahren das Spiel auf der Guzheng. Sie verfügt über ein breit gefächertes Repertoire an traditioneller chinesischer Musik, arbeitet aber ebenso im kompositorischen sowie improvisatorischen Bereich. Ihr hochsensibles Spiel ist von großer Virtuosität geprägt und vermittelt alle klanglichen Schattierungen und Möglichkeiten der Guzheng.


Benjamin Leuschner studierte Schlagwerk und wirkt als Musiker und Bühnenakteur in vielen Bereichen. Seine musikalische Bandbreite umfasst sowohl klassische wie auch Neue Musik. Musical als auch Rock- und Popmusik. Sein besonderes Interesse gilt dem musikalischen Improvisationsaspekt.


Seidenstrasse sind Gewinner des Publikumspreises der “creole NRW 2006”


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 09.12.2008, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Martha Toledo (Mexico)

Lieder der Zapoteken

Dienstag, 11. November 2008, 17.30 Uhr


Die mexikanische Sängerin und Fotografin Martha Toledo kam 1966 im Dorf San Miguel Chimalapa in der Nähe der Stadt Juchitán auf die Welt. Sie ist Angehörige des Volkes der Zapoteken, einer der ältesten indigenen Ethnien Mexikos. Martha Toledo lebt in Juchitán und in Oaxaca (der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates).


Neben ihrer fotografischen Aktivität ist Martha Toledo als Sängerin tätig, wobei sie das Liedgut ihres Volkes in einer sehr einfühlsamen und einprägsamen Weise präsentiert. Sie singt auf zapotekisch und spanisch. Bei ihren Auftritten erzählt sie über ihr Leben als zapotekische Frau und als Angehörige der matriarchalen Gesellschaft von Juchitán.


Aber auch als Fotografin widmet sie ihre Arbeit dem Lebenszyklus der Frauen in Juchitán. Diese Stadt am Golf von Tehuantepec im Süden Mexikos ist bekannt als "die Stadt der Frauen", als eine Gesellschaft mit einem funktionierenden Matriarchat. Dort sind zwar die Männer in der Politik oder Bauern, Handwerker und Lohnarbeiter, doch die Frauen dominieren die Wirtschaft und den Handel. In Zeiten der neoliberalen Globalisierung beweisen sich immer wieder die verheerenden Auswirkungen der Tatsache, dass die Wirtschaft die Politik beherrscht – in Juchitán, wo sich dieses Phänomen unter umgekehrten Gender-Vorzeichen präsentiert – erweist sich dieses Verhältnis hingegen als ein Vorteil. Hier halten die Frauen die reale Macht in Händen, und setzen sie ihren Vorstellungen entsprechend ein, während die Macht der Männer eher formaler Natur ist und sich in engen Grenzen hält. Die Stadt mit den starken Zapotekinnen ist in den letzten zwei Jahrzehnten Gegenstand vieler anthropologischer Untersuchungen geworden.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 11.11.2008, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Härdelin/Hallberg/Hertzberg (Schweden)

Lieder aus Hälsingland

Dienstag, 14, Oktober 2008, 17.30 Uhr


Die drei aussergewöhnlichen Sängerinnen aus Schweden haben Glanzstücke des grossen hälsingländischen Weisenschatzes ausgegraben und für die Wahl der Stücke alte Aufzeichnungen und Archivaufnahmen intensiv durchstöbert. Dabei haben insbesonders die Interpretationen von Karin Grel lson, Agnes Gårder und Katarina Lundstedt einen grossen Eindruck hinterlassen.


Sie interpretieren ein spannungsgeladenes Repertoire in ihrer eigenen Stilistik, modern – aber traditionell orientiert. Eine ähnlich ungewohnte Kombination findet man sonst nur in alten Liederbüchern, in denen Schlager neben Psalmen, neben Mittelalterballaden, Trink- und Moritatenliedern stehen.


Das schwedische Trio vereint die besten Sängerinnen des Landes: Emma Härdelin singt auch mit den Formationen Garmarna and Triakel, Katarina Hallberg mit Trio Fata und Johanna Bölja Hertzberg mit Ditt Ditt Darium und Kapten Bölja.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 14.10.2008, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

ulman (Deutschland)

Folk Freestyle

Dienstag, 9. September 2008, 17.30 Uhr


Das Quartett aus Leipzig legte vor gut zehn Jahren ein fulminantes Debutalbum vor. Von den damals blutjungen Uhlmann-Brüder auf traditionellen Folk-Instrumentarium, ergänzt um einen Schlagwerker, war die Musikszene hin- und weggerissen. Selten ging eine Band mit europäischer Folklore so herzerfrischend respektlos um. Inspiriert von zeitgenössischen musikalischen Strömungen wie Rock und Jazz, hatten sie in Eigenkompositionen eine völlig neue Musik, eine energiegeladene Mixtur geschaffen, die man kaum einordnen kann.


Im Zusammenspiel schaffen die studierten Musiker, die ihre ersten Erfahrungen in der Leipziger Deutsch-Folkszene gesammelt hatten, ein einzigartiges Hörerlebnis. Mit der vielsaitigen Drehleier, einem diatonischen Akkordeon, jazzigen Posaunenriffs und sanften Streichern sowie sensibler, druckvoller Perkussion entstehen eingängige Melodien und Improvisationen, ein archaischer Klang-Cocktail, gemixt mit elektronischen Sounds. „... Ohne jeden Zweifel, eine der innovativsten und qualitativ hochwertigsten Bands aus Deutschland!“


Mit ihrem brandneuen Album „Vibes“ setzen „ulman“ Maßstäbe für den elektro-akustischen Folk. Nach NRW kommt die Band mit einem „unplugged“ Programm dieses aktuellen Repertoires.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 09.09.2008, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Wally Warning (Karibik)

Musikalischer Globetrotter von den Antillen

Dienstag, 24. Juni 2008, 17.30 Uhr


Wally Warning überrascht Publikum und Fachwelt immer wieder. Mit seinem Song „no monkey“ konnte sich der symphatische Musiker aus der Karibik viele Wochen gut in den Charts platzieren und schaffte etwas nahezu Unmögliches: Ein Sommerhit zum schmunzeln aber dennoch mit Tiefgang.


Nun legt der musikalische Globetrotter dessen Musikstil gerne als „better world music“ bezeichnet wird, nach. „Un Amor“ ist ein Liebeslied ... es geht um die übergeordnete, alles verbindende Liebe, von der wir alle träumen. Wally Warning bedient sich dabei der Kreol-Sprache Papiamento, die auf seiner Heimatinsel Aruba gesprochen wird.


Wenn Wally Warning, Sänger, Gitarrist, Bassist und Komponist solo oder mit Band auf der Bühne steht, springt der Funke schnell über. Die Zuhörer spüren, dass es für den freudigen Missionar jedes Mal mehr ist als ein bloßer Auftritt vor Publikum. Der engagierte Wanderer zwischen den Welten unterstützt viele verschiedene Projekte.


Ein zusätzliches Konzert im Rahmen der Reihe Klangkosmos Weltmusik.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 24.06.2008, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Maarten Decombel & Rémi Decker (Belgien)

Belgian Bagpipe Groove Experience

Dienstag, 10.6.08, 17.30 Uhr


Das Universum von Maarten Decombel & Rémi Decker in n der traditionellen Musik Europas verwurzelt. Von Skandinavien nach Zentralfrankreich, vorbei an den keltischen Erzählungen und natürlich Belgien ! Das Duo schafft es die Tradition und Moderne in einer orginellen Art zu verbinden. Man kann nicht verstecken, das das Ganze den Swing eines Gewitters hat !


Das Duo gewann 2004 den belgischen 'Bourdonwedstrijd' Musikpreis in Gooik und wird 2006 vom belgischen Rundfunk zum Kaustinen Festival nach Finland als Vertreter Belgiens beim EBU Festival entsandt.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 10.06.2008, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Transsylvanians (Ungarn / Deutschland)

Transsylvanische Tanzmusik

Dienstag, 06.05.08, 17.30 Uhr


Vor allem Tanzmelodien sind es, durch die die Musik der Region Transylvanien geprägt ist: Es sind Melodien, die bei Hochzeiten, Taufen und ähnlichen Familienfesten taditionell gespielt werden.


Genau diesen alten Musiktraditionen haben sich die vier in Berlin lebenden Musiker der Band „Transsylvanians“ verschrieben und sie neu belebt, indem sie ihnen durch ihre Arrangements und Interpretationen neues Leben einhauchen. Inhaltlich erzählen uns die Transsylanians Geschichten vom Krieg um die Gründung Ungarns um das Jahr 1000 und führen uns, mit den Vertonungen von Tiborcz zu Gedichten der ungarischen Dichter Petöfi Sándor und Arany János an der Theiß und Donau entlang bis in die Moderne zu Béla Bartóks „Rumänischen Tänzen“.


Die Transsylvanians spielen komplett unplugged, mitreißend und kraftvoll. Ihre Instrumente sind Kontrabass, Gitarre, Violine und Schlagzeug. Dazu kommt natürlich Gesang von allen vier Bandmitgliedern.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 06.05.2008, 17.30 Uhr.
  • Der Eintritt ist frei.

Tanto Monta (Deutschland/ Spanien)

Galizische Balladen

Dienstag, 15.4.2008, 17.30 Uhr


Seit 2001 interpretieren Ramón Regueira und Angel García Arnés ausdruckstark, eigenwillig, charmant und witzig das Wiedererwachen der Romantik. Als Duo „Tanto Monta“ präsentieren sie klassisch-populäre Folklore aus Galizien, der nordwestlichsten Region Spaniens an der Grenze zu Portugal in eigenen Kompositionen und in neuen Arrangements.


Mit viel Liebe zum Detail werden kleine musikalische Gemälde gezeichnet: sentimentale Chansons, romantische Balladen und frische extravagante Walzer aus der Heimat Ramón Regueiras.


Tanto Monta offenbart eine Musik, die schnörkellos und doch immer einfallsreich, melancholisch und doch humorvoll, besessen und beseelt, jedem leichtfertigen Schubladendenken widersteht.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 15.04.2008, 17.30 Uhr.

Chango Spasiuk (Argentinien)

Chamame - Gaucho Walzer

Dienstag, 4.3.2008, 17.30 Uhr


Chango Spasiuk ist einer der wichtigsten Vertreter der neuen argentinischen Folkmusik.


Grundlage seines Schaffens ist der Chamamé, die traditionelle Musik seiner Heimat, der nordargentinischen Region Misiones. Seit über 200 Jahren gibt es den Chamamé, eine wilde, wandelbare und archaische Form traditioneller Musik, Produkt der bunt gemischten Bevölkerung dieser tropischen Region an der Grenze zu Brasilien: Neben den Ureinwohnern, den Guaraní, und den Nachkommen versklavter Afrikaner wanderten im 19. und 20. Jahrhundert Deutsche, Schweizer, Polen, Russen und Ukrainer in die fruchtbare Region zwischen den Flüssen Paraná und Uruguai ein. In ihrem ärmlichen Gepäck befand sich oft ein Akkordeon, eine Geige oder eine Gitarre. Ihre Melodien und Tänze mischten sich mit indianischen Harmonien und afrikanischem Sechsachteltakt und schon bald gehörte der Chamamé zum Alltag. „Wir komponieren den Chamamé als wäre er ein brasilianischer Rhythmus - fröhlich, tanzbar und gleichzeitig tauglich für intimere Momente des Lebens.“


Teil dieser unvergleichlichen Nährlösung kultureller Eigenarten waren und sind auch die ukrainischen Vorfahren von Chango Spasiuk.


Der passionierte Akkordeonist und Komponist Chango Spasiuk hat es geschafft, den Chamamé – eine bis dato nur Kennern bekannte ländlich-argentinische Stilrichtung – in eine hochentwickelte Kunstform zu verwandeln. Sein Einfluss auf den Chamamé ist daher vergleichbar mit dem seines Landsmannes Astor Piazzolla, der einst den Tango mit Jazz- und Klassik-Elementen verband und ihn damit wiederbelebte.


Er ist sehr experimentierfreudig, was seine Musik angeht: bäuerliche Polkas, deftige Rancheras, lebenslustigen Schotis und schnelle Rasguidos Dobles. Nur wenn man sie mit dem Tango in einen Topf wirft wird er sauer: „Was den Leuten in Europa zu Argentinien einfällt ist der Tango. Dabei wissen wenige Menschen, dass der Tango nur in Buenos Aires gehört wird und dass im Rest von Argentinien eigentlich vorwiegend zwei Arten von Folkmusik die Menschen bewegen: der Chamamé und die Chacarera - das ist die Musik, die Mercedes Sosa oft singt.“


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 04.03.2008, 17.30 Uhr.

Cajun Roosters (England/ Deutschland)

Musik aus den Sümpfen Louisianas

Dienstag, 12.2.2008, 17.30 Uhr


Die Cajun Roosters machen Musik, deren Ursprung in den Sümpfen Louisianas und den Prärien im Nordwesten New Orleans liegt, wobei der Schwerpunkt auf der unverfälschten Tanzmusik aus Louisiana, Cajun & Zydeco liegt.


Die Vorfahren der Cajuns waren Bauern, die vor ungefähr 400 Jahren aus Frankreich in das Land der Micmac Indianer in Kanada kamen, die wir heute als "Nova Scotia" kennen. Die Micmacs halfen den Siedlern sich im neuen Land zurecht zufinden und schon bald, isoliert von Frankreich, bildeten sie eine eigene Identität. Sie nannten ihre neue Heimat "L’Acadie", eine Wortschöpfung der Micmac Indianer und was soviel heisst wie "Das fruchtbare Land" . Sie wurden bekannt als "Les Acadien" oder "Acadians" und entwickelten sich in 150 Jahren zu einem eigenständigen Volk weit weg von Europa. Die Acadiens wurden vielmehr ein Teil der neuen Welt und kombinierten viele kulturelle Einflüsse zu einem ganz eigenständigen Lebensstil.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 22.02.2008, 17.30 Uhr.

Mario Lúcio (Kap Verden)

Lieder des Meeres und der Sonne

Dienstag, 15.1.2008, 17.30 Uhr


Mário Lúcio Sousa ist Gründer und Führer der Musikgruppe Simentera, die einen Wendepunkt in Richtung akkustischer Musik auf den Kap Verden markieren. Seine Ideen brachten ihm eine Einladung der Kap Verdischen Regierung ein, um als Ratgeber des Expo Beauftragten als künstlerischer Leiter des „Cape Verde Musical Projektes“ für die Expo 92 in Sevilla und Expo 98 in Lissabon zu dienen. Er ist ein Multi-Instrumentalist und Bearbeiter vieler CD Veröffentlichungen Kap Verdischer Künstler. Er ist der Gründer und Direktor der „Quintal da Música Cultural Association“, dessen Kulturzentrum mit dem Schwerpunkt traditionelle Musik arbeitet. Er hat u.a. Kompositionen für Cesária Évora und anderen Kap Verdischen Künstlern geschrieben. Für die Raiz di Polon Company, der einzigen zeitgenössischen Tanzformation der Inselgruppe, ist er der Hauskomponist. Auf Wunsch der Kulturhauptstadt Europa Porto komponierte er den Soundtrack zum Stück "Adão e as Sete Pretas de Fuligem", das von João Branco auf die Bühne gebracht wurde. Er ist der Gründer des Fesquintal de Jazz, des internationalen Kap Verdischen Jazz Festivals, stand als Musiker schon in fast allen Ländern Europas, in den USA, Brasilien sowie zahlreichen afrikanischen Ländern auf der Bühne. Zusammen mit der Gruppe Simentera, nahm er zuletzt in Frankreich das Album "Tr'adictional" auf. Er arbeitet zur Zeit an einer Recherche über traditionelle Musikformen auf der Insel Santiago.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 15.01.2008, 17.30 Uhr.

Baul Bishwa Trio (Indien)

Sufi Musik aus Bengalen

Dienstag, 4.12.2007, 17.30 Uhr


Die Baul-Tradition wurzelt gleichermassen in Philosophie wie in der Musik: Die Anhänger der Baul-Bruderschaft waren ursprünglich wandernde Troubadoure aus West-Bengalen, die von Dorf zu Dorf zogen, um ekstatische Tänze und Lieder von Glück und Liebe vorzutragen, die die mystische Vereinigung mit Gott herbeisehnten.


Die Ursprünge ihrer nicht institutionalisierten religiösen Philosophie gehen über 600 Jahre zurück, auf die Zeit des Erscheinens von Chaitanya Deva. Die Bauls glauben an einen universellen Gott. Ihre Lehre basiert gleichermassen auf Hinduismus und Trantra-Buddhismus sowie islamischen Sufismus. Sie sind Freidenker, die ihre tiefen Gedanken und Gefühle in ihren Oden und Preisliedern durch einfache Sprache mit verständlichen Worten und Metaphern aus dem dörflichen Leben ausdrücken.


Auch heute noch reisen sie in Familien oder alleine und leben gewöhnlich nicht lange an einem Ort.


Das Wort Baul kommt aus dem Alt-Sanskrit Batul. Das heisst soviel wie „verrückt" oder "berührt vom Geist des Windes".


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 14.12.2007, 17.30 Uhr.

Luis Di Matteo

Bandoneon-Virtuose vom Rio de la Plata (Uruguay)

Dienstag, 13.11.2007, 17.30 Uhr


Kindheit in der Stadt des Tangos

Luis Di Matteo wurde als Sohn italienischer Einwanderer in Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay, geboren. Er wuchs in einer Tangoatmosphäre auf. Am Rio de la Plata, der breitesten Flußmündung der Erde, war das Alltagsleben vom Tango durchdrungen. Orchester wie die von Francisco Canaro, Anibal Troilo, Lucio Demare, Juan D`Arienzo bestimmten die Radioprogramme der damaligen Zeit. Montevideo ist auch heute noch ganz und gar eine Stadt des Tangos; deshalb verwundert es nicht, daß “La Cumparsita”, die Hymne des Tangos, hier komponiert wurde.


Luis Di Matteo begann 1986 Solo-Konzerte nur mit seinem Bandoneon zu geben. Als einer der wenigen Bandoneonistas hat er sich über die Jahre eine außergewöhnliche Meisterschaft angeeignet, dieses oft als sperrig titulierte Instrument klingen zu lassen “wie ein ganzes Orchester”.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 13.11.2007, 17.30 Uhr.

Ghadim Sharq Quartett (Azerbaidjan)

Mugham Ensemble

Dienstag, 16.10.2007, 17.30 Uhr


Das Mugham ist Erbe der klassisch azerbaidjanischen Musikkultur. Es wurde 2003 von der UNESCO auf die Liste der „Meisterwerke des immateriellen Weltkulturerbes“ gesetzt. Das Mugham ist gleichermassen Ausdruck einer uralten Kunstmusik-Tradition, archaische musikalische Sprache und musikalisches Gedächnis des azerbadjanischen Volkes. Gleichzeitig lebt das Mugham in der zeitgenössischen musikalischen Praxis, im täglichen musikalischen Leben Azerbadjans fort.


Das Mugham gehört zur Hochkultur, die ihren Wert in der Perfektion der künstlerischen Form zeigt, in einer seltenen Vielfalt und Kraft der Ausdrucksmittel. Das Mugham zeichnet sich durch emotionale Feinheit aus. In einigen Schriften wird das Mugham als „die Kunst des Gefühlszustandes“ bezeichnet. Seine künstlerische Idee ist es die subtilsten gefühlsmässigen Regungen der menschlichen Seele in ihrer grössten Vielfalt auszudrücken. „Dazu gehört auch eine bestimmte Pose, halb geschlossene Augen und das Gesicht mit einem Ausdruck der inneren Konzentration... Es ist als ob der Sänger sich während der Aufführung wie eine Schnecke mit seinem Körper tief in sein Schneckenhaus zurückzieht, in eine Welt inneren Gefühle.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 16.10.2007, 17.30 Uhr.

Mamadou Diabate (Mali)

Mandingo Griot auf der Kora

Dienstag, 18.9.07, 17.30 Uhr


Kein anderes traditionelles Instrument symbolisiert die Musik der “Mande”-Kulturregion Westafrikas so sehr wie die Kora, die afrikanische Harfenlaute. Der glockenartige Klang ihrer meist einundzwanzig Saiten ist unverwechselbar, ihre eindrucksvolle Optik ebenso: Ein langer Hals bestehend aus einer Holzstange, befestigt in einem Resonanzkörper, der aus einer grossen Kalebassenschale, einem Kürbis, besteht. Ein breiter Steg, der die beiden im rechten Winkel zueinander stehenden Gruppen von meist einundzwanzig Saiten hält. Die stolze Kora und ihr Klang symbolisiert wie kein anderes Instrument den Reichtum der traditionellen Musik Afrikas.


Mamadou Diabate aus Mali ist ein wahrer Meister der Kora und er trägt dazu einen verpflichtenden Namen: Sein Cousin Toumani Diabate ist der berühmteste Kora-Virtuose seiner Generation.


Wie auch die anderen berühmten Koraspieler seiner Familie, ist Mamadou Diabate ein Djeli, ein Griot. Er steht am Ende einer langen Ahnenreihe professioneller Musiker, die seit Jahrhunderten unverzichtbarer Bestandteil der afrikanischen Kultur sind.


Bis heute geniesst ein Djeli hohen Respekt für seine musikalische Kunstfertigkeit, auch wenn sich seit der Kolonialzeit und dem Ende des Königreichs Mali im späten 15. Jahrhundert seine gesellschaftliche Funktion zunehmend auf eine journalistische und rituelle Ebene verlagert hat.


Ein Djeli wird in der Regel schon in frühen Jahren von der eigenen Familie musikalisch ausgebildet.. Dazu zählt das Erlernen eines Instrumentes und das Lernen traditioneller Liedtexte. Auch bei Mamadou Diabate war es so. Er wurde 1975 in Kita geboren, einem kulturellen Zentrum der Mandingo in Mali. Auch Mamadou’s Vater Djelimory ist ein Kora-Spieler, man kennt ihn unter dem Namen N’fa Diabate. N’fa war Mitglied des Instrumental Ensemble of Mali, machte Aufnahmen für das Radio und lebte in Bamako, der Heimat des Ensembles. Im Alter von vier Jahren wohnte Mamadou eine Zeitlang bei seinem Vater, hörte den Kora-Klang täglich und begriff schon als Kind, dass auch für ihn das Instrument schicksalhafte Bedeutung erlangen sollte.


Einen Ratschlag seines Vaters beherzigte Mamadou Diabate besonders: sich stets alle guten Kora-Spieler anzuhören. Ein profundes Wissen um die Tradition ist noch heute das Fundament seiner Arbeit. Bei aller Innovation ist die “keita” Spielweise aus Mali die Grundlage seines Spiels geblieben – perkussiv und virtuos, improvisatorisch und magisch. Nicht ohne Grund heisst es in der afrikanischen Volksmusik, Kora-Spieler seien oft von Geistern besessen, besonders wenn sie viel bei Nacht spielten.


Mamadou Diabate ist ein Koraspieler, der ein Bein in der Vergangenheit und eines in der Gegenwart hat: die Tiefe afrikanischer Musiktradition, gepaart mit dem Ausdruck und der Kraft eines zeitgenössischen Meistermusikers.


Nach der Veranstaltung haben alle Besucher wie immer die Gelegenheit, bei landestypischen Speisen und Getränken Gespräche mit den Musikern zu führen.


  • Wo: Offene Lutherkirche, Martin-Luther-Str. 3, gegenüber dem Hbf.
  • Wann: 18.09.2007, 17.30 Uhr.

Standort & Erreichbarkeit

Kulturbüro Hagen

Fachbereich Bildung


Museumsplatz 3
58095 Hagen

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