
Prima. Klima. Wehringhausen – 67plus
Kostenlose Informations- und Beratungsreihe für Eigentümer*innen, Mieter*innen und Interessierte in Wehringhausen:
Termine und Themen im Überblick:
Dienstag, 8. Juli: Energiesparen im Haushalt (Sommeredition)
Dienstag, 9. September: Gebäudemodernisierung
Montag, 15. September: Der Weg zur Wärmepumpe
Dienstag, 14. Oktober: Nachhaltige Heizsysteme
Donnerstag, 6. November: Fördermittel, BAFA-Beratung & Sanierungsfahrplan
Donnerstag, 11. Dezember: Energiesparen im Haushalt (Winteredition)
Die Beratungen finden jeweils um 18 Uhr und digital per Zoom statt:
Zur persönlichen Beratung wenden Sie sich an:
primaklima.wehringhausen@plan-lokal.de
oder 0160/96445615
Die klimagerechte Transformation unserer Stadtviertel ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern auch eine Chance für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung. Die Herausforderungen, vor denen Stadtviertel im größten Ballungsraum Nordrhein-Westfalens, dem Ruhrgebiet, stehen sind vielfältig und komplex. Sie reichen von der Modernisierung veralteter Gebäudestrukturen über die Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung bis hin zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels wie Hitzeinseln, Starkregen oder steigende Temperaturen. Die Initiierung eines solchen Wandels erfordert einen ganzheitlichen und langfristigen Ansatz. Um den erfolgreichen Umbau hin zu CO2-ärmeren beziehungsweise CO2-freien Stadtvierteln zu bewerkstelligen, sind zudem unterschiedliche Methoden einer integrierten energetischen Quartiersentwicklung sowie Ansätze der Stadtentwicklungs- und Wohnungsmarktentwicklung zu verknüpfen. Das interkommunale Projekt "Prima. Klima. Ruhrmetropole." des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen soll in den teilnehmenden Ruhrgebietsstädten bis zum Jahr 2029 experimentelle und innovative Energiequartiere entstehen lassen.
Wehringhausen ist eines von acht Klimaquartieren im interkommunalen Projekt Prima.Klima.Ruhrmetropole des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Bis 2029 werden gezielt Maßnahmen umgesetzt, um das Quartier energieeffizienter, grüner und lebenswerter zu gestalten. Dazu gehören die Begrünung von Innenhöfen und Fassaden, die Entsiegelung von Flächen sowie energetische Sanierungen zur Senkung von Energiekosten. Eigentümer*innen und Anwohner*innen erhalten individuelle Beratungen und Unterstützung bei Förderanträgen. Zudem gibt es zahlreiche Mitmachangebote, um gemeinsam Wehringhausen aktiv zu gestalten.
Beratungsangebote und Vorteile:
• Kostenlose Beratung zur Sanierung, Energieeinsparung und Fördermöglichkeiten
• Finanzielle Unterstützung durch Beratung zu staatlichen Förderprogrammen
(z. B. BAFA, KfW)
• Höherer Wohnkomfort durch sinnvolle Sanierungsmaßnahmen
• Mehr Aufenthaltsqualität durch Begrünung und nachhaltige Stadtentwicklung
• Mitmachen & Vernetzen – Wehringhausen aktiv mitgestalten
Auftaktveranstaltung am 11.02.2025
Am Dienstag, den 11. Februar 2025 fand die Informationsveranstaltung im Kulturzentrum Pelmke statt, um mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Projekt vorzustellen und verschiedene Handlungsansätze zu diskutieren und weiterzuentwickeln.
Der Bezirksbürgermeister Ralf Quardt eröffnete gemeinsam mit dem Sanierungsmanagement die Veranstaltung. Mehr als 70 Bürgerinnen und Bürger sowie weitere relevante Akteure waren zur Erstvorstellung des Projektes vor Ort. Das beauftragte Sanierungs- und Kommunikationsmanagement, vertreten durch das Dortmunder Planungsbüro Plan-Lokal gemeinsam mit der Klimaagentur Rhein-Ruhr, leitete durch den Abend.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Geschäftstreibende, Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Initiativen sowie weitere Akteure aus dem Stadtteil konnten sich über das Projekt informieren, eigene Anregungen einbringen und das Sanierungsmanagement kennenlernen. Ein interaktiver Gallery Walk mit zehn thematischen Plakatwänden bot Gelegenheit, sich über verschiedene Stimmungsbilder auszutauschen. Die Schwerpunkte lagen auf den Themen Wohnen, Lebensqualität und Klimaanpassung, Energie und Klimaschutz sowie Mobilität. Im Anschluss wurden die Themen und Ergebnisse des Gallery Walks vorgestellt und diskutiert. Gemeinsam wurden mit Alexander Krawczyk, Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens ha.ge.we, und Sebastian Greese, Vorstandsvorsitzender des Wohnungsvereins Hagen eG, praxisnahe Themen wie die Installation von Balkonkraftwerken, mieterfreundliche Sanierungsansätze sowie die Förderung von Dachbegrünungen im Dialog besprochen.
Zudem wurde das Förderprojekt „Klimapositives Wehringhausen“ des Nachhaltigkeitszentrum e.V. vorgestellt. Gemeinsam mit dem Sanierungsmanagement werden im Laufe des Jahres Räumlichkeiten in Wehringhausen bezogen. Hieraus ergeben sich sinnvolle und innovative Synergieeffekte.
Das Projektgebiet Wehringhausen
Der Stadtteil Wehringhausen zählt zum Stadtbezirk Hagen-Mitte und grenzt direkt an Innenstadt und Stadtwald an. Fußläufig ist der Hagener Hauptbahnhof zu erreichen. Neben attraktiven innenstadtnahen Wohnmöglichkeiten in gründerzeitlichen Wohnhäusern zählen das starke bürgerschaftliche Engagement, die kulturelle Vielfalt sowie der einzigartige Charme inklusive inhabergeführter Fachgeschäfte zu den Stärken des Quartiers. Diverse kreativwirtschaftliche Projekte und Nutzungen beleben, bereichern und profilieren den urbanen Stadtteil. Nicht umsonst zählt dieser mit seinem besonderen Flair zu einem der 16 Kreativquartiere im Ruhrgebiet.
Wehringhausen wurde aufgrund der bestehenden Vernetzung durch das Programm „Soziale Stadt“ mit Akteurinnen und Akteuren der Wohnungswirtschaft, privaten Immobilieneigentümerinnen und -eigentümern sowie lokalen Initiativen zur Umsetzung ausgewählt. Die eingereichte Projektkonzeption umfasst eine Vielzahl an Maßnahmen. Der Fokus des Projekts liegt dabei auf der Realisierung von blockbezogenen Konzepten, sogenannten Innovationsblöcken. Es sollen energetische Maßnahmen mit Projekten zur Attraktivierung des Wohnumfeldes, sowohl im öffentlichen Raum als auch in den Blockinnenbereichen, verknüpft werden.
Im Zuge des Projektes wurde ein energetischen und integriertes Quartierskonzept für Wehringhausen erstellt. Das Quartierskonzept beschreibt eine umfassende Strategie, um den Stadtteil nachhaltig zu entwickeln sowie aufzuwerten und stellt Potentiale und Maßnahmen dar, mithilfe derer die Energieeffizienz verbessert, der CO2-Ausstoß reduziert und eine klimagerechte Transformation gefördert werden. Es werden verschiedene Aspekte aus städtebaulicher Planung, Gebäudemodernisierung, Energieversorgung, Mobilität wie auch Klimaschutz und Klimaanpassung integriert. Das Quartierskonzept dient als Handlungsgrundlage für das Sanierungsmanagement.
Das Sanierungsmanagement
Das Sanierungsmanagement hat Ende 2024 die Arbeit im Stadtteil aufgenommen und ist bis 2029 im Quartier tätig. Durch das fachlich breit aufgestellte Sanierungsmanagement wird ein umfassendes Spektrum an Beratungs- und Mitmachangeboten zur Verfügung gestellt. Das Team bietet eine Erstberatung zu energetischen Sanierung an und erarbeitet gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern Wege zur Quartiersaufwertung und Umsetzung des Klimaschutzes vor Ort. Hier werden hilfreiche Informationen bereitgestellt, um das eigene Gebäude zu sanieren, Energie und Kosten zu sparen und Beratungen zu Fördermöglichkeiten zu erhalten. Das Sanierungsmanagement zeigt den Weg von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung.
Ein weiteres Angebot ist die Energiesparberatung, um in den eigenen vier Wänden Energie und Geld zu sparen. Gleichzeitig werde durch das Team des Sanierungsmanagements Mitmachangebote zur Förderung und Verbesserung von Grünflächen in Wehringhausen geschaffen.
Jederzeit können eigene Ideen und Anregungen über das Sanierungsmanagement in das Projekt eingebracht werden.
Der Wettbewerb
Der zweistufige Wettbewerb „Prima. Klima. Ruhrmetropole.“ wurde im Februar 2023 vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung ins Leben gerufen, um neue Wege bei der Entwicklung von Stadtvierteln zu gehen. Teilnahmeberechtigt waren alle Kommunen in der Metropole Ruhr, die ein experimentelles und innovatives Energie-Stadtviertel auf den Weg bringen wollen.
Um den erfolgreichen Umbau hin zu CO²-ärmeren bzw. CO²-freien Wohnvierteln zu bewerkstelligen, werden verschiedene Methoden der integrierten energetischen Quartiersentwicklung erprobt und integrierte Ansätze der Stadtentwicklungs- und der Wohnungsmarktentwicklung gefördert. Ein zentraler Leitgedanke des Wettbewerbs ist es, aus den Quartieren experimentelle Energiequartiere zu entwickeln, um so modellhafte Umsetzungsprozesse zu gestalten, die auf vergleichbare Quartiere übertragbar sind. Es werden Wege der Quartierssanierung beschritten, die die Ziele und Anforderungen des Green Deals der Europäischen Union (EU) und des Klimaschutzabkommens von Paris mitdenken.
Im Rahmen des Wettbewerbs sollen unterschiedliche Methoden der Quartiersentwicklung im energetischen Bereich ausprobiert und erfolgreich umgesetzt werden. Das Projekt legt einen besonderen Fokus auf die Themen:
• Energetische Modernisierung von (Wohn-)Gebäuden
• Blau-Grüne Infrastruktur/Klimaanpassung und damit Steigerung der Klimaresilienz
• Gesundheitsfürsorge in der Stadtentwicklung
• Zukunftsfähige und nachhaltige Mobilitätsförderung
• Kreislaufwirtschaft und Umgang mit nachhaltigen Baustoffen
• Denkmalschutz und Stadtgestaltung
• Interkommunale Zusammenarbeit und Wissenstransfer
Im Zuge des Landeswettbewerb wurden die Kommunen Gelsenkirchen, Bottrop, Duisburg, Essen, Xanten und Hagen erfolgreich prämiert. Die Kommunen Oberhausen und Lünen erhielten eine Anerkennung mit der Möglichkeit zur Umsetzung.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter dem nachfolgenden Link:
https://www.bauhaus.nrw/projekte/prima-klima-ruhrmetropole
So können Sie mitmachen!
• Beratung nutzen:
Lassen Sie sich kostenlos zu energetischer Sanierung, Photovoltaik und Fördermitteln beraten.
• Gemeinsam begrünen:
Unterstützen Sie Begrünungsprojekte für Fassaden, Innenhöfe und Gärten.
• Erfolgsgeschichten erzählen:
Teilen Sie Ihre Erfahrungen zum Thema Begrünung, Sanierung oder nachhaltigem Wohnen.
• Ihre Meinung zählt:
Bringen Sie sich in Beteiligungsveranstaltungen ein und gestalten Sie Wehringhausen mit!
Ansprechpartnerin für das Prima. Klima. Wehringhausen - 67plus:
Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Frau Hopfe
Rathausstr. 11, 58095 Hagen, Zimmer D 302, Telefon 02331 207–2948
Sanierungsmanagement co-werk Wehringhausen
Lange Str. 22, 58089 Hagen, Telefon 0160 96445615
primaklima.wehringhausen@plan-lokal.de
Standort & Erreichbarkeit
Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Fachgruppe Stadterneuerung
Rathausstraße 11, 58095 Hagen
Telefon: 02331 207-3166
Telefax: 02331 207-2461
Öffnungszeiten
Termine nach Absprache mit den zuständigen Sachbearbeiter*in
Ansprechpartnerin
Frau Hopfe
Historisches Rathaus
Raum D 302
Tel.: 02331 207-2948
Sanierungsmanagement:
co-werk Wehringhausen
Lange Str. 22
Dienstags 15:00 – 18:00 Uhr
Anmeldung für eine Beratungen unter:
primaklima.wehringhausen@plan-lokal.de
Tel.: 0160 96445615