„Bewegte Sprache 2025“: Sport- und Sprachcamps fördern Integration in Hagen
19. August 2025 – Mit dem Ferienprojekt „Bewegte Sprache 2025“ setzen der Stadtsportbund e.V. und das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen ein Zeichen für gelungene Integration. Zwei einwöchige Sport- und Sprachcamps boten neu zugewanderten Jugendlichen im Alter von 16 bis 19 Jahren die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, neue Sportarten kennenzulernen und Gemeinschaft zu erleben. Die Umsetzung des Projekts wurde durch Fördermittel des Landesjugendamtes (LWL) sowie durch kommunale Unterstützung ermöglicht.
In den Camps wechselten sich tägliche Deutschunterrichtseinheiten mit vielfältigen sportlichen Angeboten ab. Auf dem Programm standen Aktivitäten wie Taekwondo, Volleyball, Kistenklettern, Geocaching oder Ultimate Frisbee. Neben dem Ausbau der Alltagssprache wurde auch die sportbezogene Fachsprache gezielt gefördert. „Die Gruppe ist ganz toll. Sie unterstützt sich gegenseitig, hat sich wirklich entwickelt und zeigt einen großen Gruppengeist. Durch die gemeinsamen Aktivitäten wurden Grenzen abgebaut und alle machen mit“, berichtet Deutschlehrerin Anzhela Beliak.
Zusatzangebot: C-Lizenz im Bereich der Übungsleitung
Wie in den vergangenen Jahren besteht auch 2025 die Möglichkeit, im Anschluss an die Campwoche die C-Lizenz als Übungsleiterin oder Übungsleiter zu erwerben. Von den 44 Teilnehmenden haben 16 ihr Interesse daran bekundet. „Dass sich so viele Jugendliche freiwillig dieser zusätzlichen Herausforderung stellen, zeigt, wie motiviert und engagiert sie sind und dass das Camp nicht nur für die Sprachförderung wichtig ist, sondern auch Türen in die Vereinswelt öffnet“, betont Frank Gaca vom Stadtsportbund Hagen.
Die Schülerinnen und Schüler kommen aus Afghanistan, Guinea, Kongo, Somalia, Syrien, der Türkei und der Ukraine. Sie besuchen Internationale Förderklassen und wurden über ihre Schulen oder Jugendhilfen für das Projekt angemeldet. Durch das Zusammenspiel von Sport, Sprache und Gemeinschaft entstehen Lernerfolge, die weit über die Campwoche hinaus, bis in den Alltag, den Schulbesuch und die Freizeit, wirken.
Für Fragen und Informationen zur Initiative steht Katrin Ollhoff vom Kommunalen Integrationszentrum unter Telefon 02331/207-5802 zur Verfügung.