Planung zum SeePark Hengstey geht in die nächste Phase
Für die Planung, die insbesondere vor dem Hintergrund der IGA 2027 eine verbindliche Terminsicherheit mit sich bringen muss, ist ein freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb vorgesehen. Der Wettbewerb sichert die hoch angesetzten Ansprüche der Planung. In diesem wird bereits während der Wettbewerbsauslobung die zeitliche Abfolge des Verfahrens verbindlich festgelegt. Ein geregelter Wettbewerb mit einer Vielzahl von Planungsbüros ermöglicht es, durch eindeutige Beurteilungskriterien die Eckdaten für die Bau- und Betriebskosten bei unterschiedlichen Lösungen aufzuzeigen, so dass das langfristig wirtschaftlichste und planerisch attraktivste Ergebnis prämiert und realisiert werden kann. Die geschätzten Kosten für die vorgesehenen Maßnahmen (Modul 2 , Modul 4 - 7) im Rahmen des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes belaufen sich auf ca.8,2 Mio. € (brutto).
Durch den großen Teilnehmerkreis (15 Teilnehmer) eines Wettbewerbs kann die bestmögliche Qualität im Hinblick auf Funktion und Gestaltung für das Südufer erarbeitet werden, welches schlussendlich bis zur IGA 2027 eine Umsetzung finden kann. Darüber hinaus sollen ebenfalls in der Aufgabenstellung für den SeePark Entwicklungsperspektiven mit einer Bandbreite an Optionen für die Zeit nach der IGA 2027 aufgezeigt werden. Für dieses anspruchsvolle Wettbewerbsverfahren, welches regelkonform nach der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW 2013) durchgeführt werdnen soll wurde ein erfahrenes externes Planungsbüro beauftragt (ISR), welches das Wettbewerbsverfahren zusammen mit der Verwaltung ausarbeitet und begleitet.
Derzeitig liegt eine Rahmenplanung vor (s. unten), welche die Grundlage für den freiraumplanerischer Wettbewerb darstellt. Bei dem SeePark-Konzept sollen einzelne Module, sogenannte „Aktionsfenster“, welche auf der Fläche zu Aktivitätsbereichen entwickelt werden den Realisierungsfortschritt staffeln und koordinieren. Darüber hinaus soll ein Großteil der 20 ha großen Industriebrache eine Rückführung der Natur erfahren und zu einem ökologisch wertvollen Landschaftsraum entwickelt werden.
Der Wettbewerb und die damit einhergehende Entwurfsplanung bilden die Grundlage für eine zukünftige Kofinanzierung des SeeParks über Fördermittel. Die konkreten Inhalte des SeePark Konzeptes werden im Zuge des nun anstehenden freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbes erarbeitet, sodass auf der Grundlage dieser Planungen nachfolgende Förderanträge gestellt werden können. An den Förderaussichten für den SeePark wird zur Zeit intensiv gearbeitet. Es kommen für die Umsetzung der Maßnahmen Fördermittel aus unterschiedlichen Fördertöpfen wie z.B. des Landes, des Bundes sowie EU in Betracht. Für bestimmte Maßnahmen des SeeParks wir zur Zeit die Antragsstellung vorbereitet (z.B. 1 Bauabschnitt "Aktionsfenster I"). Hier bildet aktuell die Förderkulisse RWP Tourismus (Regionales Wirtschaftsprogramm NRW) ein Programm welches aus EFRE Mitteln und Mitteln des Landes NRW gespeist wird einen möglichen Förderzugang für den ersten Bauabschnitt des Seeparks (Abschnitt: Laufwasserkraftwerk - DLRG).
Panorama Zip-Line Hengstey

Im Rahmen der IGA 2027 und der Interkommunalen Kooperation „Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal“ wurde eine Idee entwickelt, welche beide prioritären IGA Projekte der Städte Herdecke und Hagen dauerhaft mit einander verknüpfen soll. Die „Panorama-Zip-Line“ als derzeitig einzigartige Attraktion in der gesamten Metropolregion Ruhr, hat das Potential den Raum um den Hengsteysee touristisch neu aufleben zu lassen und ermöglicht so den Standort nachhaltig und zukunftsorientiert zu stärken.
Die Panorama-Zip-Line mit ihrem Startpunkt in Herdecke auf der Höhe der RWE-Illumination soll quer über den Hengsteysee verlaufen und am gegenüberliegenden Ufer dem zukünftigen SeePark enden. Aufgrund von zahlreichen Besonderheiten einer derartigen Anlage und der damit verbunden Fragestellungen zur prinzipiellen Machbarkeit, musste zunächst eine Standortuntersuchung zu Rahmendaten und Machbarkeit erfolgen, die weitergehende Rahmenbedingungen zur Umsetzung des Projektes vorbereitet.

Diese nun fertiggestellte Standortuntersuchung bestätigt die grundsätzliche Eignung der räumlichen Gegebenheiten am Standort sowie die technische Machbarkeit einer solchen Anlage. Die Studie zeigt ebenfalls verschiedene Trassen auf, die sich hierfür eigenen sowie die Möglichkeit von verschiedenen Betriebsvarianten . Die Trassenoptionen wurden hinsichtlich ihrer Konflikte bzw. „Hürden“ in Bezug auf die definierten Kriterien im Planungsraum bewertet. Als Ergebnis liegen jetzt Aussagen zu drei möglichen Varianten vor.
Die Verwaltung der Stadt Herdecke und der Stadt Hagen sehen auf der Grundlage der entwickleten Handlungsszenarien einen praktikablen Betrieb der Anlage. Im Rahmen der Studie wird ebenfalls ein breites Spektrum an planungsrechtlichen und genehmigungstechnischen Fragestellungen aufgezeigt. Diese wurden überschlägig bewertet und als handhabbar beschrieben, müssen jedoch in einem noch folgenden Schritt weiter vertieft werden. Zu den wesentlichen Themenbausteinen gehören unter anderem naturschutzfachliche Untersuchungen sowie logistischen Erfordernisse der zu schaffenden Attraktion.
Für die Fortführung des Projektes „Panorama Zip-Line Hengsteysee“ gilt es nun zusammen mit der Stadt Herdecke ein konkretes Realisierungsszenario zu erarbeiten, welches die aufgezeigten Ansätze vertieft und hiermit die Weichen für die zukünftige Umsetzung der Projektidee legt.
Download: Machbarkeitsuntersuchung Panorama- Zip-Line Hengstey
Mehr zum Projekt SeePark Hengstey
Im Zuge der IGA 2027 stellt der SeePark Hengstey eines der Hauptprojekte für Hagen, aber auch darüber hinaus als Eingangssituation und Portal in das Mittlere Ruhrtal, ein wichtiges Projekt der Kooperation, dar. Als ein Ankerpunkt für die Süduferentwicklung spielt hierbei ebenfalls die Entwicklung des SeeBades für das Gesamtkonzept am Hengsteysee eine tragende Rolle.
Oberstes Ziel ist es, mit dem SeePark ein ganzheitliches Angebot für den regionalen und überregionalen Tourismus sowie die Freizeit und Naherholung am Hengsteysee zu schaffen. Besonderes Augenmerkt liegt aber auch auf der interkommunalen Verknüpfung und der Optimierung der Radwegeverbindungen des Ruhrtals.
Die Lage am Hengsteysee mit den Sichtachsen zum Koepchenwerk auf der nördlichen Seeseite sowie das Kaiser-Wilhelm Denkmal bilden einen einzigartigen Landschaftsraum der bereits heute intensiv für Sport- und Freizeitaktivitäten genutzt wird. Der SeePark mit dem SeeBad und dem gegenüberliegenden Koepchenwerk auf Herdecker Seite sollen zukünftig ein Ensemble bilden, welches als östliches Eintrittstor in die Flusslandschaft Mittleres Ruhrtal einen Vorgeschmack auf weitere Sehenswürdigkeiten und touristische Highlights entlang der Ruhr bietet.
Das Konzept sieht vor, die Fläche am Südufer des Hengsteysees zu einem qualitativ wertvollen Freiraum umzuwandeln, der mit seinem multifunktionalen Raumkonzept unterschiedlichste Nutzungen verknüpft. Dazu zählen z. B. die Erlebbarkeit durch „Zugänge zum See“, moderne Sportflächen, Gastronomie, ein Familienpark mit Spielplätzen, sowie Erlebnisflächen, welche die Themen Gartenkunst, Natur- und Umweltbildung sowie Industriekultur bedienen. Die Förderung der Biodiversität durch die Rückführung von alten Lebensräumen sowie die Schaffung von neuen Biotopen soll hierbei einen wesentlichen Bestandteil in dem Konzept darstellen. Der SeePark als ein freizeitorientierter Grün- und Erholungsraum soll die Bedürfnisse und Ansprüche unterschiedlicher Nutzergruppen abdecken.
Es ist vorgesehen hier die Anreise auch ohne Auto zu ermöglichen. Hierfür ist bereits die Stärkung der Radwegeverbindungen innerhalb von Hagen geplant (z.B. Volmebrücke). Ebenfalls bildet der Ausbau der Infrastruktur im öffentlichen Personennahverkehr und Schienenverkehr mit einem neuen Haltepunkt eine Möglichkeit den SeePark besser zu erschließen. Dies gilt es im weiteren Verlauf der Planung näher zu untersuchen.
Das in einer Machbarkeitsstudie erarbeitete SeePark Konzept setzt sich aus unterschiedlichen Sequenzen zusammen und sieht eine modulare Vorgehensweise bei der Entwicklung der Fläche vor. Aufgrund der Größe des ca. 20 ha großen Areals und der vielfältigen Ansprüche, die sich u.a. aus der aufwändigen Sanierung der Altlasten auf der Fläche ergeben, ist die Umsetzung eines hierfür speziell abgestimmten Maßnahmenkonzeptes bis zur IGA vorgesehen.
Langfristiges Ziel ist es, mit dem Leuchtturmprojekt SeePark eine nachhaltige Entwicklung am Standort anzustoßen, welche auch über die IGA hinaus weitergeführt werden soll, um insbesondere für die Stadt Hagen aber auch für die gesamte Metropole Ruhr ein neues Highlight zu setzen.
Die folgenden Maßnahmenbausteine sollen mit ihren potentiellen Förderschwerpunkten eine modulare Umsetzung ermöglichen. Ihre aufgeführte Rangfolge stellt eine mögliche Priorisierung von Modulen zur Verwirklichung des SeePark-Konzeptes bis zur IGA dar:
- Machbarkeitsstudie (Überprüfung von Maßnahmenbausteinen für IGA 2027): Machbarkeitsüberprüfung von Maßnahmenbausteinen mit Zeit- und Ablaufplanung zur Realisierung des SeePark-Projektes bis zur IGA 2027 sowie die Grundlagenerarbeitung mit entsprechender freiraumplanerischer Rahmenplanung (Grundlage für den freiraumplanerischen Wettbewerb).
- Altlastensanierung: Das ca. 20 ha große Plangebiet (ehemaliges Rangierbahnhofgelände der DB) weist ein großflächiges Altlastenvorkommen auf. Für eine zukünftige Nutzung als Freizeitanlage bedarf es einer umfassenden Altlastensanierung.
- Fuß- und Radwege SeePark (Ausbau Ruhrtalradweg): Qualifizierung der Wegetrassen als „Wasser- und Raumerlebnis“ entlang der Strecke, Aussichtspunkte und Rast- und Verweilorte schaffen, aufwerten und barrierefreie Infrastruktur errichten.
- Freizeit- und Parkanlage (Freiraumplanerischer Wettbewerb): Die Schaffung einer Parkanlage für Sport- und Freizeitaktivitäten ist ein wesentlicher Bestandteil des Gesamtprojektes und soll in entsprechenden Maßnahmenpaketen bis zur IGA 2027 umgesetzt werden. Hierzu zählen in erster Linie Freianlagen, die zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im SeePark beitragen und die unterschiedlichen Nutzergruppen ansprechen, wie z.B. Spielplätze, moderne Sportflächen. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie (freiraumplanerische Rahmenplanung) erfolgt im nächsten Schritt für die Ausgestaltung der zukünftigen SeePark Fläche die Ausschreibung eines freiraumplanerischen Wettbewerbs.
- Bereich für Wassersport (Qualifizierung):Möglichkeiten für Wassersporttätigkeiten (Segelboote, Kajaks, SUP‘s, etc.) verbessern, das Angebot erweitern und die Wasserfläche wieder erlebbar machen.
- Umweltbildung, Natur- und Klimaschutz: Erlebbarkeit der einzigartigen Natur- und Lebensräume am „Ökosystem Hengsteysee“. Förderung der Biodiversität und Schaffung von neuen Lebensräumen auf den sanierten Flächen und deren Erschließung durch Wege und neue Naturerlebnispfade (Besucherlenkung, sanfter Tourismus) für Maßnahmen zur Umweltbildung und zum Klimaschutz.
- Geschichte und Zukunft Hengsteysee erlebbar machen: Den geschichtsträchtigen Standort in Erinnerung zu rufen und wieder erlebbar zu machen (z.B. Historisches Erlebnispfadkonzept, Kunst Objekte mit historischem Hintergrund, virtueller Rundgang in die Geschichte/Zukunft („timeride“, augmented Reality).
Stand des Projektes
• Kurz vor Fertigstellung der Machbarkeitsuntersuchung SeePark (voraussichtlich Ende April)
Schaffung von Planungsrecht
• Die Erstellung des B-Planentwurfs erfolgt parallel zu bzw. nach dem freiraumplanerischen Wettbewerb für das Areal.
Weitere Schritte
• Durchführung eines freiraumplanerischen Wettbewerbs für die ganzheitliche Konzeption des SeeParks.
Fördermittelaussichten IGA
• Es laufen intensive Gespräche über die möglichen Fördermittelzugänge mit der IGA Gesellschaft und Bezirksregierung, um das Förderpotential zu bestimmen.
• Es wird derzeitig eine umfassende Fördermittelaquise für einzelne Teilmaßnahmen durchgeführt (z.B. Altlastensanierung).
• Die Regularien der in Frage kommenden Förderprogramme werden dabei berücksichtigt und die Projektplanungen entsprechend formuliert und priorisiert.
Freizeitfenster I - Bereich Wassersport
Als ein Teilabschnitt des gesamten SeePark Konzeptes bildet der Bereich „Wassersport“ (Freizeitfenster I) für den zukünftigen SeePark einen wichtigen Baustein im Gesamtkonzept. Dieser wurde in der planerischen Abfolge, auch aufgrund des planungsrechtlichen Erfordernisses des laufenden Bebauungsplanverfahrens, prioritär betrachtet. Das Ziel war es eine Rahmenplanung für diesen Bereich zu entwickeln, welche für die weiteren Schritte eine planerische Vorgabe bilden soll. Die Entwicklung bezieht sich hierbei in erster Linie auf die Neuordnung und Qualifizierung der vorhandenen Nutzung. Der „Bereich Wassersport“ ist durch die Nutzung des KanuClubHagen 1953 e.V. sowie der hiesigen DLRG Ortsgruppe geprägt.
Ziel der Rahmenplanung war es, die Ansprüche und Restriktionen der derzeitigen Nutzung sowie dessen Nutzer des Bereichs mit den zukünftigen Maßnahmen des SeePark-Konzeptes zu vereinen. Hierzu zählen primär der Ausbau des Ruhrtalradweges sowie eine Trennung und Optimierung des Geh- und Radwegs sowie die Planung einer gesicherten Erschließung. Planerische Herausforderungen ergeben sich hierbei in erster Linie mit der Übereinkunft und Einbindung der derzeitigen Nutzer und ihrer spezifischen Anforderungen wie z.B. Zugänge zum Wasser, Steganlagen und Andienungsmöglichkeiten an die Streckenführung des Ruhrtalradweges etc. Ebenfalls galt es mit der Planung die historisch gewachsene freiraumplanerische und städtebauliche Gestalt des Abschnittes neu zu ordnen und in nutzungsspezifische Kernbereiche zu gliedern sowie Missstände zu beheben.
Nicht nur in diesem Abschnitt, sondern entlang des gesamten Südufers mangelt es an qualifizierten öffentlichen Bereichen wie z.B. Slipstellen für Segelboote, die es erlauben, den Hengsteysee für Wassersporttätigkeiten (Segelboote, Kajaks, SUP‘s, etc.) zu nutzen. Darüber hinaus fehlt es an Slipmöglichkeiten für Wasser- bzw. Rettungsfahrzeuge der Hagener Feuerwehr oder der DLRG. Eine entsprechende Infrastruktur ist die Voraussetzung, um eine sichere Andienung der Wassersportgeräte und Umstiege ins Wasser zu gewährleisten. Ebenfalls gilt es, das Angebot für Wassersportler zu erweitern und die Wasserfläche besser erlebbar zu machen. Maßnahmen, die im Zuge der Rahmenplanung für den Bereich neu zu entwickeln sind, wurden wie folgt formuliert:
- Ausbau und Qualifizierung eines Bereiches für Wassersportaktivitäten (in Kooperation mit DLRG und ansässigen Vereinen)
- Herstellung einer öffentlichen Slipstelle für Wassersportler (Segel- und Ruderboote etc.), die eine entsprechende Andienung ermöglicht
- Schaffung von Wohnmobil- und Campingmöglichkeiten (ggf. Mietzelte, -einheiten) am Ufer
- Ertüchtigung der Infrastruktur
- Neuordnung und Qualifizierung der bestehenden Nutzungsbereiche
Stand des Projektes
• Die Rahmenplanung für den Bereich Wassersport wurde erarbeitet und liegt vor.
Schaffung von Planungsrecht
• Die Erstellung des B-Planentwurfs erfolgt auf Grundlage der Rahmenplanung
• Das Bebauungsplanverfahren wird mit Beschluss der Öffentlichen Auslegung im Sommer geteilt und dieser Bereich als Teil II des B-Planes Nr. 2/20 weitergeführt.
Weitere Schritte/Fördermittel
• Konkretisierung der Planung und die Schaffung von Planungsrecht zur Umsetzung dieser Maßnahmen
• Die Regularien der in Frage kommenden Förderprogramme werden dabei bei den weiteren Planungen berücksichtigt und die Projektplanungen entsprechend formuliert und priorisiert.
SeeBad (Familien Bad Hengsteysee)
Das SeeBad am Hengsteysee mit seinem historischen Strandhaus bildet seit 1929 ein beliebtes Ausflugsziel für die Hagener Bevölkerung, aber auch für Badegäste aus der Region. Bislang ist das Familienbad Hengstey von der Seeseite nur sehr eingeschränkt erlebbar. Vor dem Hintergrund der Entwicklung des Hengsteysees zu einem touristischen Ankerpunkt wird eine Erschließung und Attraktivierung des Bereichs vom See aus angestrebt.
Für die geplante Freizeitentwicklung am Südufer soll das Familienbad durch die Schaffung von neuen Angeboten neben dem Badebetrieb im Sommer ganzjährig für Spaziergänger, Radfahrer und Wassertouristen erlebbar gemacht werden. Im Zuge der Umgestaltung des Strandhauses zu einem neuen ganzjährig geöffneten Gastronomiebetrieb mit Beherbergungsmöglichkeiten soll ein öffentlicher Aufenthaltsbereich mit Beachbar am Ufer des Hengsteysees geschaffen werden. Eine Verbindung zwischen Strandhaus, neuer Beachbar und Seeufer wird über eine einzigartige Stegkonstruktion erfolgen.
Die Geschichte des SeeBads gilt es wieder neu zu bespielen und den Besuchern näherzubringen. Durch das neue SeeBad Konzept soll ein neuer, moderner und multifunktionaler Freiraum mit hohem Erlebniswert entstehen, der als eine Art „revival“ an den Glanz des damaligen florierenden Freizeitorts Freibad Hengstey anknüpft.
Dazu tragen bei:
Übernachtungsmöglichkeiten für Radtouristen
- Ausblick an aufgeständertem Steg hoch über dem See mit digitalen Informatio-nen
- Rastmöglichkeiten und Gastronomie im BeachClub
- Anknüpfung an das vorhandene Radwegenetz und Weiterfahrt zu weiteren Highlights in Hagen und der Region z.B. Geopfad Kaisberg, Geopfad II, Wasserschloss Werdringen, OzeanRadweg
Stand des Projektes
- Die Bauarbeiten am Strandhaus haben im Sommer 2021 beginnen.
- Die Schaffung und Gestaltung des neuen öffentlichen Grünbereichs werden in 2022 umgesetzt.
Schaffung von Planungsrecht
- Das Südufer am Hengsteysee stellt sich bereits heute als Ort für Freizeit- und Erholungstätigkeiten dar, der u.a. durch den RuhrtalRadweg eine überregionale Bedeutung hat. Nach der Erstellung einer Entwicklungsanalyse im Jahr 2018 haben sich die HVG und der Rat der Stadt Hagen für eine der vorgestellten Varianten (siehe Vorlage mit der Drucksachen-Nr. 1233/2018) entschieden. In 2019 hat die HVG auf Grundlage dieses Konzeptes einen Gestaltungswettbewerb ausgeschrieben. Ziel dabei war es, nicht bloß den Bereich rund um das Freibad aufzuwerten, sondern auch einen Impuls für die weitere Entwicklung des gesamten Ufers zu geben.
- Aus drei eingereichten Arbeiten wurde ein Konzept ausgewählt und am 23.05.2019 im Rat der Stadt Hagen bestätigt (Vorlagen Nr. 0393/2019 und 0393-1/2019).
- Für die Umgestaltung des Bereichs zwischen Strandhaus und Seeufer in eine attraktiv gestaltete Freizeitfläche mit Beachvolleyball, Sandstrandareal, Sitzgelegenheiten und einem Steg mit Aussichtsplattform ist Planungsrecht erforderlich, so dass mit Beschluss des Rates im Oktober 2020 der Bebauungsplan Nr. 2/20 (697) Freizeitareal Familienbad Hengstey eingeleitet wurde.(Projektvorstellung SeeBad)
Im Detail sind folgende Ziele des Bebauungsplanes zu nennen:
- Absicherung der Nutzung des Freibades durch Erweiterung der Nutzungs- und Bebauungsmöglichkeiten im jetzt planerischen Außenbereich
- Schaffung der planungsrechtlichen Grundlagen für eine ausgebaute Wegeverbindung und Anlagen zur Freizeitnutzung am Gewässer
- Einbindung in das überregionale Radwegenetz
- Gewährleistung der Erlebbar- und Zugänglichkeit des Ufers des Hengsteysee im Vorgriff auf die IGA 2027
Fördermittelaussichten IGA
• Es laufen intensive Gespräche über die möglichen Fördermittelzugänge mit der IGA Gesellschaft und Bezirksregierung, um das Förderpotential zu bestimmen.
• Die Regularien der in Frage kommenden Förderprogramme werden dabei berücksichtigt und die Projektplanungen entsprechend formuliert und priorisiert.
Dokumente zum Download
Standort & Erreichbarkeit
Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Projektgruppe SeePark Hengstey
Rathausstraße 11,
58095 Hagen
Ansprechpartner:
Dr.-Ing. Christoph Diepes
Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Rathaus I, Zimmer D.209
Tel.: +49 2331 207-3715
Matthäus Kozinski
Projektleitung
Rathaus I, Zimmer D.103
Tel.: +49 2331 207-4610
Sabine David
Rathaus I, Zimmer D.107
Tel.: +49 2331 207-2585
Jan Heilmann
Rathaus I, Zimmer D.108
Tel.: +49 2331 207-3973

Planung SeePark Hengstey - IGA2027 geht in die nächste Phase
Aktuelle Zeitplanung freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb SeePark Hengstey
27.02.23 Veranstaltung Bürgerbeteiligung
04.05.23 Preisgerichtsvorbesprechung & Rückfragenkolloquium
bis 01.08.23 Entwurfsphase 15 Teams (anonym)
30.08.23 Sitzung des Preisgerichts
31.08.23 Ausstellung der Arbeiten im Rathaus