Der Seepark ist ein aktuelles Projekt zur Transformation von Grau zu Grün (Foto: PLANORAMA)

Symposium zur Grünen Infrastruktur: Stadt stellt Hagener Projekte vor

23. April 2024 – Von Grau zu Grün: Im Rahmen der Entwicklung der Grünen Infrastruktur in der Metropole Ruhr hat die Stadt Hagen herausragende Hagener Projekte bei einem Symposium und Netzwerktag in Essen vorgestellt.


Wie können Städte mit Hitze und anderen Wetterereignissen, die in den vergangenen Jahren zu hohen Schäden und Kosten geführt haben, umgehen? Eine Antwort liefert die Grüne Infrastruktur. Diese besteht aus Elementen wie Straßenbäumen, Stadtwäldern und Grünzügen, die bei der Kühlung im Sommer sowie zur Speicherung von Wasser bei Starkregenereignissen einen Beitrag leisten können. Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat im Zusammenwirken mit Expertinnen und Experten aus Planung, Wissenschaft und Praxis die deutschlandweit erste regionale Strategie Grüne Infrastruktur erarbeitet. Diese veranschaulicht in 27 Handlungszielen verschiedene Umsetzungsoptionen auf den verschiedenen Planungsebenen und liefert Hinweise in Form von Praxisbeispielen, mit denen die Metropole Ruhr ihre Grüne Infrastruktur weiterentwickeln kann.


Hagen realisiert verschiedene Projekte

Hagen befindet sich aktuell mitten im Prozess und schafft mit einer Vielzahl von Projekten neue Grüne Infrastrukturen im gesamten Stadtgebiet. Vertreterinnen und Vertreter aus dem Umweltamt und dem Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung der Stadt Hagen haben im Rahmen des Symposiums verschiedene Hagener Projekte vorgestellt. Unter anderem konnten sich Besucherinnen und Besucher über das Projekt der historischen Gartenanlage an der Villa Hohenhof sowie über die sich noch in der Umsetzung befindlichen Projekte SeePark sowie SeeBad Hengstey informieren. Die Vorhaben werden im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 umgesetzt und bilden für die Region aktuelle Praxisbeispiele, wie ein solcher Transformationsprozess zukünftig weiter fortgeführt werden kann.


Mit dem SeePark wird ein resilienter Freizeit- und Erlebnisraum am Hengsteysee geschaffen, der bisweilen eine größtenteils ungenutzte Industriebrache darstellt und durch Altlasten belastet ist. Durch eine behutsame Entwicklung der Fläche sollen sowohl Mensch als auch die Natur von der Revitalisierung profitieren. Im Rahmen der IGA 2027, aber auch darüber hinaus, soll der SeePark seine regionale Strahlkraft entfalten und zusammen mit anderen städtischen Grünachsen, Parks, Gewässern und ökologisch bewirtschafteten Freiräumen das Grundgerüst für die biologische Vielfalt und ein resilientes Stadtgefüge in Hagen bilden. Diese Transformation von Grau zu Grün gilt es nun in Hagen und der Metropolregion Ruhr weiter voranzutreiben und gemeinsam auszugestalten.


Weitere Informationen zur Strategie Grüne Infrastruktur erhalten Interessierte auf der Internetseite https://www.rvr.ruhr/themen/oekologie-umwelt/gruene-infrastruktur/strategie-gruene-infrastruktur/.