Freuen sich über den Start des Sprachbildungsprogramms „griffbereitMINI“ in Hagen (v.l.n.r.): T. Basile, F. Civelek, N. Wüst, C. von der Krone, C. Papies-Lenzen , J. Wanderer, I. Lourdas und D. Schäfer. (Foto: Stadt Hagen)

Sprachbildung für Familien mit Kleinkindern: Erste „griffbereitMINI“-Gruppe in Hagen gestartet

15. April 2024 – Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr im Sinne einer durchgängigen, alltagsintegrierten Sprachbildung ein Angebot machen: Mit diesem Ziel wurde vor zwei Jahren das Sprachbildungsprogramm „griffbereitMINI“ gegründet. In Hagen ist nun am vergangenen Freitag, 12. April, die erste Gruppe in der Kita Blumenwiese, Kabeler Straße 4, an den Start gegangen. Koordiniert wird das Angebot in Hagen durch das Kommunale Integrationszentrum (KI) der Stadt Hagen.


In der Kita treffen sich ab sofort wöchentlich Familien mit ihren Kindern, die noch keine Kita besuchen. Sie erfahren durch kleinkindgerechte Aktivitäten, beispielsweise gemeinsames Singen und Spielen in den Familiensprachen und auf Deutsch, wie sie ihr Kind in der allgemeinen und sprachlichen Entwicklung stärken können. Dabei werden sie von einer geschulten, mehrsprachigen Elternbegleiterin sowie einer pädagogischen Fachkraft unterstützt. „Mit der Geburt eines Kindes verändern sich die familiären Strukturen und oftmals stehen Eltern vor denselben Fragen wie ‚entwickelt sich mein Kind gut?‘. Die ‚griffbereitMINI‘-Gruppe bietet die Möglichkeit, in einem vertrauensvollen Umfeld Fragen, Sorgen und Ängste zu besprechen sowie Erfahrungen auszutauschen“, erklärt Ioanna Lourdas, Koordinatorin des Programms für Hagen im KI. Das Angebot richtet sich an Schwangere und an Eltern mit Kindern zwischen null und einem Jahr. Ebenso können weitere Bezugspersonen wie Großeltern oder Tagespflegepersonen teilnehmen, da auch sie die ersten Sprachvorbilder für Kinder sind und den engsten Bezug zu ihnen im Alltag haben.


Über das Sprachbildungsprogramm

Die Umsetzung von „griffbereitMINI“ wird nach der Pilotphase in Dortmund und den Kreisen Coesfeld und Wesel in Nordrhein-Westfalen seit 2022 durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familien, Gleichstellung, Flucht und Integration sowie die Stiftung Zentrum für Türkeistudien und Integration gesteuert und begleitet. Gefördert wird das Programm durch das Landesprogramm „Integrationschancen für Kinder und Familien“.