Pate und Oberbürgermeister Erik O. Schulz, Assane Camara (Schülersprecher) und Kerstin Rose (stellvertretende Schulleitung). (Foto: Katrin Ollhoff/Stadt Hagen)
Kaufmannsschule II tritt dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bei
10. September 2024 – „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ („SoR – SmC“): Diesen Titel nahm das Berufskolleg Kaufmannsschule II am vergangenen Freitag (6. September) entgegen. Damit zählt Hagen inzwischen 21 Mitgliedsschulen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, sich nachhaltig gegen jegliche Form der Diskriminierung, insbesondere gegen Rassismus, einzusetzen.
Assane Camara, Schülersprecher an der Kaufmannsschule II, hob in seiner Begrüßung der rund 150 Anwesenden den Mut hervor, den die Schulgemeinschaft für die zukünftige Aufgabe benötigt. Ein Schüler beschrieb den Weg bis zur Titelverleihung und betonte: „Rassismus und Ausgrenzung dürfen keinen Platz mehr haben. Wir müssen gerade in diesen Zeiten wach sein und uns gegen Ausgrenzung und Hass stellen.“ Kerstin Rose, stellverstretende Schulleiterin, stellte heraus, dass die Titelverleihung kein Ziel, sondern eine Selbstverpflichtung darstellt, die nachhaltiges Engagement einfordert. Mehrere Schülerpräsentationen und Stellwände verdeutlichten bisherige Projekte und Aktionen im Einsatz für Demokratie und Menschenrechte, beispielsweise während der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März. Einige Schülerinnen und Schüler berichteten von ihren Erfahrungen mit Rassismus in Deutschland, so auch Jugendliche der individuellen Förderklassen sowie Beteiligte des Schüleraustauschs mit Polen und Spanien.
Oberbürgermeister Erik O. Schulz nahm als Pate der Schule die Aufgabe dankend an, den Einsatz für Vielfalt und Respekt aus der Schule heraus in die Stadt zu tragen. Er lobte den Einsatz der Schülerschaft in dem Netzwerk, das bundesweit inzwischen über 4.500 Schulen zählt. Marion Rosenberg, Regionalkoordinatorin für „SoR – SmC“ aus dem Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Hagen, hieß die Kaufmannsschule II im größten Schulnetzwerk Deutschlands willkommen. „Vielfalt als Normalität zu sehen, ist eine Herausforderung, vor der wir immer noch stehen. Dazu müssen wir eigene Stereotypisierungen hinterfragen und Vorurteile abbauen“, so Rosenberg. „Ich wünsche Euch, dass Ihr positive Energien entfalten könnt und Euch nicht entmutigen lasst“, richtete sie an die Schulgemeinschaft. Abschließend überreichte sie die von der Bundeskoordination in Berlin ausgestellte Urkunde an Assane Camara.
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