„Therese – Das Mädchen, das mit Krokodilen spielte“ – Lesung über die deutsche Kolonialgeschichte im AllerWeltHaus
30. September 2024 – Zu einer Lesung über ein Schwarzes Mädchen im deutschen Kaiserreich des Buchautors Hermann Schulz lädt das AllerWeltHaus am Dienstag, 8. Oktober, von 18 bis 20 Uhr in die Potthofstraße 22 ein.
Die Geschichte „Therese – Das Mädchen, das mit Krokodilen spielte“ folgt der jungen Therese, die im Jahr 1990 in Wuppertal geboren wird. Ihr Vater ist Teil einer Gruppe von Togoern, die auf sogenannten Völkerschauen und Kolonialausstellungen auftreten. Therese wird als Säugling zu Pflegeeltern gegeben, um ihr die strapaziösen Reisen zu ersparen. Das Ehepaar Hufnagel gibt dem Mädchen ein liebevolles Zuhause und Therese erfährt erst spät, dass die Gruppe der Togoer nach Russland weitergezogen ist, wo sich ihre Spur im Zuge des Ersten Weltkriegs und der Russischen Revolution verliert. Als die politische Lage in den 1930er Jahren eskaliert, verlässt Therese ihre deutsche Heimat und reist in das ihr unbekannte Togo, die Heimat ihrer Eltern. Thereses Leben ist ein fast unbekanntes Kapitel deutscher Kolonialgeschichte. Der Autor Hermann Schulz steht im Anschluss an die Lesung für Gespräche bereit.
Für die Lesung wird kein fester Eintritt erhoben, Interessierte können nach eigenem Ermessen einen Geldbetrag leisten. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Die Weltretter“ und eine Kooperation der Volkshochschule Hagen (VHS), dem Hagener Heimatbund und dem AllerWeltHaus. Informationen zur Anmeldung erhalten Interessierte beim Serviceteam der VHS unter Telefon 02331/207-3622 oder auf der Seite www.vhs-hagen.de.
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