Die Westside bietet durch ihre besondere Lage großes Potenzial für hochwertige, moderne Arbeitsplätze (Foto: Stadt Hagen)

Westside am HBF: Projektgruppe treibt Standortentwicklung voran

16. November 2023 – Standortentwicklung für Gewerbe und Industrie eingerahmt durch Volme und Ennepe in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hagener Hauptbahnhof – diese spannende Konstellation bietet die Hagener Westside. Die Fläche in Bestlage und ihre stadtplanerische Nutzung stehen im Fokus der Stadtgesellschaft. Die Stadt Hagen geht durch die Einrichtung einer Projektgruppe unter Leitung von Marianne Schiedemann aus dem Vorstandsbereich für Stadtentwicklung, Bauen und Sport der Stadt Hagen den nächsten Schritt hin zur konzeptionellen Planung der Fläche. „Die Westside ist eines der zentralen Projekte für die Zukunft unserer Stadt“, sagt Henning Keune, Baudezernent der Stadt Hagen. „Mit der Ansiedlung hochwertiger, moderner Arbeitsplätze auf dieser Fläche entwickeln wir den Industriestandort Hagen weiter.“


Flächen rund um den Hauptbahnhof ganzheitlich entwickeln

Die Westside-Fläche bieten besonders dann großes Potenzial, wenn sie im Gesamtkontext mit der Flächenentwicklung vor dem Hauptbahnhof, der sogenannten Eastside, der Dreiecksfläche hinter dem Hauptbahnhof sowie einer leistungsfähigen Fuß- und Radwegeverbindung zwischen den genannten Bereichen, bezeichnet als City Link, ganzheitlich betrachtet wird. Mit der Konzeption dieses Kernbereichs rückt die Stadt Hagen ihre zentrale Tallandschaft entlang der Volme und Ennepe weiter in den Mittelpunkt der Stadtentwicklung. Die neu gegründete Projektgruppe erarbeitet ein entsprechendes Konzept, koordiniert die nächsten Schritte, beteiligt die Politik und schafft eine öffentliche Transparenz des Projektverlaufes. So schlägt die Stadtverwaltung zeitnah die Gründung eines politisches Begleitgremiums vor. „Mit der Projektgruppe möchten wir die Planungsphase dieses entscheidenden Projektes richtig aufbauen, Meilensteine festlegen und im ersten Quartal 2024 einen Zeitplan entwickeln“, sagt Henning Keune und führt aus: „Wir wollen Hagen einen neuen Kurs geben, die Fläche muss sauber entwickelt werden – das braucht Zeit.“


Volme und Ennepe sollen erlebbar werden

Die Westside soll einen Neuaufbruch in der Standortentwicklung für Gewerbe und Industrie mit nachhaltiger und smarter Infrastruktur ermöglichen, während der bestehende Bereich der Eastside zwischen Hauptbahnhof, Bergischer Ring, Graf-von-Galen-Ring und Körnerstraße umstrukturiert und aufgewertet wird. „Wir sind unter anderem dabei, Grundstücke in diesem Bereich zu erwerben“, erläutert Keune. Durch die Planung dieser Räume bietet sich für Hagen die einmalige Chance, die bisher im Stadtbild kaum erlebbaren Flussläufe von Volme und Ennepe neu zur Geltung zu bringen. Für die Dreiecksfläche schwebt der Stadtverwaltung die Idee einer Parkanlage mit Gastronomie vor. Ein besonderes Augenmerk liegt zunächst aber auf der Schaffung des Citylinks durch die Reaktivierung des Werdetunnels, um eine Grundlage für die weiteren Flächenentwicklungen zu schaffen und die Sanierung im Bereich Eastside vorzubereiten. „Bei der Planung des gesamten Projektes rund um den Hauptbahnhof beschäftigt uns durch die direkte Nachbarschaft von Volme und Ennepe das Thema Hochwasserschutz“, so Keune.


Das Projekt leistet einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des politisch beschlossenen Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) „HAGENplant 2035“ und ist ebenfalls zentraler Bestandteil des Prozesses HagenHorizonte 2035 der HAGEN.WIRTSCHATSENTWICKLUNG.