Freuen sich über die Sanierung der Fassade: (v.l.n.r.) Jens Bergmann, Stefan Fuhrmann, Ann-Kathrin Kleine, Eigentümer Dr. Holger Thurn, Mirjam Kötter und Michael Eckhoff. (Foto: Carolina Freihoff/Stadt Hagen)

Umfangreiche Fassadensanierung an Denkmälern in Haspe geglückt

30. November 2023 – Die Sanierung ist geglückt: Pünktlich zum 20-jährigen Bestehen des Denkmalschutzes der markanten Gebäude an der Ecke Hestertstraße 2 und Romachstraße 25 in Haspe sind die Arbeiten an der Fassade erfolgreich abgeschlossen. Zu diesem Anlass bekam Eigentümer Dr. Holger Thurn am heutigen Donnerstag, 30. November, die Denkmalurkunden und die Denkmalplaketten überreicht.


Die Vertreterinnen der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Hagen Mirjam Kötter und Ann-Kathrin Kleine überreichten die Urkunden. Die Denkmalplaketten ließ der Besitzer bei dieser Gelegenheit an beiden Gebäuden anbringen. Die Auszeichnung eines Baudenkmals mit einer Denkmalplakette gilt als repräsentative Kennzeichnung von Denkmälern und kann freiwillig von der Eigentümerin oder dem Eigentümer bei der Denkmalbehörde angefragt werden. In Deutschland ist auf den Denkmalplaketten das jeweilige Landeswappen zu sehen. Ebenfalls angebracht wurde eine Tafel, die Holger Thurn und der Hagener Heimatbund gemeinsam entwickelt haben. Die Tafel bietet Interessierten zusätzliche Informationen über die Geschichte der Häuser. Die oft mit einer historischen Aufnahme des jeweiligen Objektes verbundenen Texttafeln gibt es inzwischen an vielen historischen Gebäuden, Plätzen und Denkmälern im gesamten Stadtgebiet.


Die Geschichte der Bauwerke

Das Wohn- und Geschäftshaus an der Hestertstraße 2 wurde um 1906 vom Hasper Architekten Franz Tölle im Auftrag des Bäckermeisters Caspar Thurn errichtet. Die detaillierten Pläne des Gebäudes wurden weitgehend umgesetzt und die wesentlichen Elemente sind bis heute erhalten. Gemeinsam mit dem Haus an der Romachstraße 25 bildet es die Eckbebauung der Straßenkreuzung. Bis auf kleinere Variationen ähneln sich beide Gebäude wie Spiegelbilder.


Die Sanierungsarbeiten

Bereits im Sommer 2021 begann die Abstimmung zwischen Holger Thurn und der Unteren Denkmalbehörde. Die straßenseitigen Fassaden seiner Häuser waren in die Jahre gekommen, die Farbe blätterte ab und eine starke Rissbildung bereitete dem Eigentümer Sorgen. Er beantragte die denkmalrechtliche Erlaubnis zur Sanierung und Fördermittel aus dem Denkmalförderprogramm des Landes. Aus diesem Förderprogramm stehen der Stadt Hagen in der Regel jährlich Pauschalmittel zur Verfügung, aus denen Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer in Verbindung mit der notwendigen Erlaubnis einen Zuschuss erhalten können. Nach der Antragstellung folgte eine intensive Phase der Planung und Abstimmung, in der Untersuchungen durchgeführt und das passende Material gefunden werden mussten. Auch die Witterung, der Zustand der Fassade unter der alten Farbe und die Ursache der Risse spielten eine Rolle. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Hagener Denkmalbehörde, dem Eigentümer, dem Stuckgeschäft Jürgen Pommert aus Gevelsberg und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster ist aus Sicht der Beteiligten ein gelungenes Ergebnis entstanden.