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Klima-Bündnis zeichnet Hagen für 30 Jahre Mitgliedschaft aus


Hagen, Februar 2024. Bereits seit 1994 ist Hagen Mitglied im Klima-Bündnis, dem größten europäischen Städtenetzwerk für einen umfassenden und gerechten Klimaschutz. Das Klima-Bündnis hat die langjährige Mitgliedschaft nun mit einer Urkunde gewürdigt und das unermüdliche Engagement im kommunalen Klimaschutz der Stadt ausgezeichnet.


Das "Klima-Bündnis e.V. der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V." ist das größte thematische Städtenetzwerk in Europa. Seit 30 Jahren unterstützt es die über 2.000 Mitgliedsstädte in mittlerweile mehr als 25 Ländern bei der Erreichung ihrer Selbstverpflichtung, den CO2-Ausstoß und die Pro-Kopf-Emissionen zu senken. Die Stadt Hagen ist seit 1991 im Klima-Bündnis und seit 1994 Mitglied im Verein. Das Klima-Bündnis berät Städte und Gemeinden bei der Umsetzung von Klimaschutzstrategien. Zum Erhalt der tropischen Regenwälder kooperiert das Klima-Bündnis mit den indigenen Völkern der Regenwälder.


  1. Die Klima-Bündnis-Mitglieder verpflichteten sich selbst zu einer kontinuierlichen Verminderung ihrer Treibhausgasemissionen.
  2. Mit der Charta der Klima-Bündnis-Mitglieder streben sie CO2-Emissionensreduktionen von mindestens 95 % bis 2050 gegenüber 1990 an. Diese Zielsetzung steht im Einklang mit den EU-Klimazielen sowie den Reduktionszielen des Pariser Abkommens. Die verbleibenden Emissionen können über lokale Projekte und lokale Senken (Land- und Forstwirtschaft) ausgeglichen werden.
  3. langfristig die Treibhausgasemissionen auf ein nachhaltiges Niveau von 2,5 Tonnen CO²-Äquivalent pro Einwohner und Jahr zu vermindern. Zurzeit liegt der Wert in Hagen bei 9,8 t CO2/a.
  4. auf den Einsatz von Tropenholz sowie FCKW-haltigen Baustoffen zu verzichten.

Durch das Ausschöpfen Ihrer jeweiligen Möglichkeiten vor Ort versuchen die Klima-Bündnis-Städte, diese Ziele zu erreichen aber auch auf übergeordnete Entscheidungsträger wie Bund und Länder Einfluss zu nehmen. Seit September 2019 hat der Rat der Stadt Hagen einen Klimanotstandsbeschluss getroffen, wobei sich die Kommune für zukünftige Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels an den Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC auch Weltklimarat) insbesondere in Bezug auf Investitionen zur Reduktion von Treibhausgas-Emissionen orientieren wird.

Da es beim IPCC um globalen Szenarien geht, beziehen sich alle Zahlen und Aussagen auf die globale Ebene. Es geht hier nicht um Ziele direkt sondern um die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus der Forschung zu globalen THG-Emissionsszenarien. Die CO2-Emissionen werden in den Szenarien auf null reduziert bis 2050. Die 70 bis 80% Reduktionen beziehen sich nicht auf THG-Emissionen bis 2050, sondern auf den Anteil der Erneuerbaren Energien bis 2050. Es bedeutet, dass die IPCC-Szenarien, die eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C abbilden, eine Bandbreite von 70 bis 85% erneuerbaren Energien bis 2050 zeigen. Wie eine große Kommune in diesem Bereich agieren kann, muss die Zukunft eintscheiden (aus: Umweltbundesamt: Kernbotschaften des IPCC-Sonderberichts über 1,5 °C globale Erwärmung zur Verbreitung in der Öffentlichkeit 2019, S. 68)

Weitere Informationen:

Energieversorgung / Regenerative Energien / Energieberatung

Energetische Sanierung

Zur Energetischen Sanierung hat die Stadt Hagen zum wiederholten Male einen Ratgeber herausgegeben: "Energetische Sanierung", der hier abrufbar oder als Broschüre zu bekommen ist.

Ökologisches Bauen

Was ist Ökologisches Bauen eigentlich? Hat Bauen an sich was mit Ökologie zu tun? Ein Haus zu bauen ist in erster Linie ein Eingriff in die Natur und die Landschaft, nicht zu letzt in die Nachbarschaft. Daher ist es wichtig wie ein Haus gebaut werden kann. Aber nicht nur das "Wie bauen?", sondern auch - und da ist die Planung in erster Linie gefragt - das "Wo bauen?" ist wichtig, wenn die Belastungen für die Umwelt möglichst gering bleiben sollen.

Aus Sicht der Umwelt ist es natürlich besser, wenn energiesparend gebaut wird, wenn Baustoffe eingesetzt werden, die mit geringem Energiebedarf hergestellt worden sind und die die natürlichen Ressourcen wie den Boden schonen und sogar mit baubiologischen Materialien gebaut werden, die zukünftig als unproblematischer Abfall wieder zu beseitigen wären.

Naturgefahren auch in Hagen: Informieren – Vorsorgen – Absichern

Überflutete Keller, abgedeckte Dächer, im Schlamm versinkende Möbel: Immer öfter treten auch in Hagen extreme Wetterereignisse wie Starkregen oder Stürmen auf – mit zum Teil beträchtlichen Schäden für die Betroffenen. Prüfen Sie deshalb das Risiko Ihres Hauses oder Ihres Betriebes, treffen Sie Vorsorgemaßnahmen und sichern Sie sich mit einer Elementarschadensversicherung ab.

Das Umweltministerium und das Wirtschaftsministerium des Landes NRW informieren deshalb mit der Verbraucherzentrale NRW e. V. und dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GdV) über Möglichkeiten der Vorsorge auf dieser Internetseite: hier

Standort & Erreichbarkeit

Umweltamt

Rathausstraße 11, 58095 Hagen



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