Große Hitze in Hagen – Was ist zu tun?
▻ Empfehlungen bei Hitze | alle wichtigen Tipps

Die Zunahme von heißen Tagen, Tropennächten und Hitzewellen als Folge des Klimawandels stellt eine ernsthafte Gefahr für die Gesundheit der Hagener Bürger dar. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit zu schützen und die Lebensqualität zu erhalten. Wir geben Ihnen hier einige Tipps an die Hand, um die Hitze gut zu überstehen.
11 Hitze-Tipps für den Alltag
1. Wissen, wann es heiß wird
Bereiten Sie sich auf die nächste Hitzewelle vor. Achten Sie auf Hitzewarnungen im Fernsehen, im Radio, in der Zeitung und im Internet, oder verfolgen Sie die Temperaturentwicklung per App. Hier finden Sie die aktuelle Hitzewarnkarte des Deutschen Wetterdienstes.
2. Mittagshitze meiden, kühle Orte aufsuchen
Wenn die Sonne am höchsten steht, such dir ein schattiges oder angenehm kühles Plätzchen! In Hagen gibt es viele Rückzugsorte: Grüne Parks, Waldgebiete oder auch öffentliche Gebäude wie Museen und Bibliotheken. Kirchen sind oft angenehm kühl – probier’s doch mal mit einem kurzen Besuch. Oder wie wäre es mit einem Eis oder einem entspannten Schaufensterbummel im klimatisierten Einkaufszentrum?
3. Stündlich ein Glas Wasser trinken
Viel trinken hilft dem Körper, sich bei Hitze zu regulieren. Stell dir am besten immer ein Glas Wasser in Sichtweite – dann vergisst du es nicht so leicht. Tipp: Auch ungesüßte Tees oder wasserreiches Obst wie Melone sind gute Flüssigkeitslieferanten.
4. Leichte, frische Mahlzeiten bevorzugen
Schwere, fettige Kost belastet den Kreislauf. Besser: mehrere kleine, leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt essen – am besten mit viel Wassergehalt, z. B. Obst, Gemüse, Salat oder Joghurt. Auch wichtig: Mineralstoffe auffüllen, die durchs Schwitzen verloren gehen!
5. Sonnenschutz und Kopfbedeckung nicht vergessen
Ob im Park, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Spaziergang – schütz dich mit Sonnencreme (hoher Lichtschutzfaktor!), einer Sonnenbrille und einer luftigen Kopfbedeckung. So beugst du Sonnenbrand und Überhitzung vor.
6. Helle, luftige Kleidung tragen
Greif zu heller Kleidung aus Naturmaterialien wie Baumwolle oder Leinen. Sie lassen Luft an die Haut und reflektieren das Sonnenlicht besser als dunkle Stoffe. Wer Probleme mit den Venen hat, sollte auch an heißen Tagen Stützstrümpfe tragen.
7. Körperliche Anstrengung vermeiden
Sport und schwere Arbeit besser in die frühen Morgenstunden verlegen. Wenn möglich, in der heißen Phase des Tages eine Pause machen – ein kurzer Powernap kann helfen. Wer hitzeempfindlich ist, sollte sich in kühlen, abgedunkelten Räumen ausruhen und öfter mal die Beine hochlegen.
8. Richtig lüften und Räume kühl halten
Lüfte morgens früh oder spät abends – tagsüber Fenster geschlossen halten! Verdunkelung durch Rollos oder Vorhänge hält die Hitze draußen. Elektrogeräte am besten komplett ausschalten, denn auch sie geben Wärme ab.
9. Den Körper mit Wasser kühlen
Eine kühle Dusche, Fußbäder oder einfach ein feuchtes Tuch auf Stirn, Nacken oder Arme – das erfrischt und hilft, die Körpertemperatur zu senken. Auch nasse Tücher in der Wohnung erhöhen durch Verdunstung die Luftfeuchtigkeit und wirken kühlend.
10. Medikamente überprüfen lassen
Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, ob und wie deine Medikamente bei Hitze angepasst werden sollten – manche Mittel beeinflussen den Flüssigkeitshaushalt und können bei hohen Temperaturen Nebenwirkungen haben.
11. An andere denken
Hitze betrifft uns alle – aber manche besonders: Ältere Menschen, kleine Kinder oder alleinlebende Nachbar*innen sind oft stärker gefährdet. Frag einfach mal nach, ob du helfen kannst – sei es mit einem Einkauf oder einem kühlen Getränk.
Hier finden Sie folgende Informationen:
- Wann wird Hitze zur Belastung für die menschliche Gesundheit?
- Wann wird vor Hitze gewarnt und wie erhalte ich Hitzewarnungen?
- Was kann ich tun? Die Hitze ist da:
- Wie kann ich hitzebedingte Beschwerden erkennen und behandeln?
- Was sollte ich beachten? Medikamente und Hitze:
- Wo in Hagen gibt es kostenlos Trinkwasser und wo finde ich öffentliche Toiletten?
- Welche Hitzeschutzmaßnahmen kann ich im Vorfeld ergreifen?
Wann wird Hitze zur Belastung für die menschliche Gesundheit?
Hitze wird für die menschliche Gesundheit zur Belastung, wenn die Umgebungstemperatur einen Punkt erreicht, an dem die körpereigenen Abkühlungs-Mechanismen überfordert sind. Dies geschieht meist bei Temperaturen über 30 Grad Celsius. In solchen Situationen hat der Körper Schwierigkeiten, sich ausreichend abzukühlen, was zu einem erhöhten Stressniveau führt. Bei anhaltender Hitze und unzureichenden Möglichkeiten zur Abkühlung kann dies zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, darunter Kreislaufprobleme, Erschöpfung, Hitzschlag und im schlimmsten Fall der Hitzetod. Besonders gefährdet sind Kleinkinder, Schwangere, ältere Menschen, chronisch kranke Personen und Wohnungslose.
Wann wird vor Hitze gewarnt und wie erhalte ich Hitzewarnungen?
1. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt täglich gegen 10 Uhr für den aktuellen Tag und den Folgetag.
Warnstufe 1 – starke Wärmebelastung
Die gefühlte Temperatur erreicht für zwei Tage in Folge mindestens 32 Grad Celsius oder höher. Gleichzeitig wird keine ausreichende nächtliche Auskühlung der Wohnräume mehr gewährleistet.
Warnstufe 2 – extreme Wärmebelastung
Die gefühlte Temperatur steigt auf über 38 Grad Celsius.
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2. Der DWD warnt vor Hitze über verschiedene Medien und Apps. Wir empfehlen Ihnen, eine der folgenden Medien oder Apps zu nutzen, um Hitzewarnungen zu erhalten.
- Hitzewarnungen werden auf der DWD-Warnkarte veröffentlicht: https://www.wettergefahren.de
- über die DWD WarnWetter-App (für Android und iOS)
- über die NINA-App | Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (für Android und iOS) - Wichtig: Warnt erst ab Warnstufe 2!
- das Hitzetelefon informiert registrierte Hagener Senioren telefonisch über bevorstehende Hitzewellen, sobald der DWD eine entsprechende Hitze-Warnung für Hagen herausgibt.
Lesen Sie hier, wie Sie für sich und andere vor Hitze schützen können:
Tipps für alle
- Passen Sie Ihren Alltag bei einer Hitzewelle an. Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
- Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
- Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees.
- Sorgen Sie für Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
- Achten Sie auf sich und andere, vor allem aber auf Kinder und ältere Menschen.
- Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um diese auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen. Beachten Sie insbesondere bei Hitze die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln
Tipps für Menschen ab 65 und Angehörige
- Passen Sie Ihren Alltag bei Hitze an, indem Sie sich beispielsweise in den heißesten Stunden des Tages an einem kühlen Ort aufhalten und körperliche Anstrengungen vermeiden.
- Verlegen Sie körperliche Aktivitäten und Erledigungen in die kühleren Morgen- und späteren Abendstunden.
- Halten Sie Ihre Wohnung und sich selbst möglichst kühl.
- Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees.
- Setzen Sie sich möglichst nicht direkter Sonneneinstrahlung aus.
- Sorgen Sie für einen Sonnenschutz, wenn Sie ins Freie gehen.
- Konsultieren Sie vor einer Hitzewelle Ihre Ärztin oder Ihren Arzt, um die ggf. von Ihnen eingenommenen Arzneimittel auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen. Setzen Sie Ihre Arzneimittel aber keinesfalls selbstständig ab und verändern Sie auch nicht die Dosierung oder das Einnahmeschema.
- Beachten Sie insbesondere bei Hitze die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln. Da viele Arzneimittel bei Hitze ihre Wirksamkeit verlieren können, lagern Sie diese bitte kühl.
Tipps für Eltern von Babys und Kleinkindern
- Meiden Sie die Hitze so gut es geht und setzen Sie Babys und Kleinkinder weder der direkten Sonneneinstrahlung noch intensiver Mittagshitze aus.
- Berücksichtigen Sie bei Ihrer Tagesplanung, dass Kleinkinder in der heißesten Tageszeit – etwa zwischen 10 und 17 Uhr – auf anstrengende Bewegungsspiele verzichten sollten.
- Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genug trinkt.
- Schützen Sie Ihr Kind von oben bis unten mit sonnengerechter Kleidung. Dazu gehört auch eine Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille.
- Halten Sie Ihre Wohnung und den Körper Ihres Babys bzw. Ihres Kleinkindes möglichst kühl.
- Sorgen Sie dafür, dass sich Ihr Kleinkind beim Spielen mit Wasser, im Planschbecken oder unter einer Gartendusche abkühlen kann.
- Legen Sie Ihr Baby oder Ihr Kleinkind im kühlsten Raum der Wohnung schlafen.
- Leiten Sie bei Symptomen von Hitzebelastung umgehend Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und verständigen Sie eine Ärztin oder Arzt.
Tipps für Beschäftigte
- Tragen Sie dazu bei, Arbeits- und sonstige Räume (z. B. Pausenräume) möglichst kühl zu halten, indem Sie z. B. in den frühen Morgenstunden lüften.
- Passen Sie Ihre Arbeit, wo immer es geht, an die Temperatur an. Verlegen Sie schwere körperliche Arbeiten möglichst in die kühleren Morgenstunden.
- Tragen Sie bei Arbeiten im Freien geeignete Kleidung einschließlich einer Kopfbedeckung und benutzen Sie eine Sonnenbrille sowie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.
- Trinken Sie ausreichend – am besten Wasser und ungesüßte Tees. Essen Sie leicht und bekömmlich.
- Achten Sie bei sich und Ihren Kolleginnen und Kollegen auf Anzeichen von Beeinträchtigungen durch Hitze.
Der Hitzeknigge des Umweltbundesamts (UBA) enthält sowohl weitere wertvolle Tipps und Hinweise für das richtige Verhalten bei Hitze, als auch weiterführende Links
- Der Hitzeknigge des UBA steht hier zur Verfügung.
Sollten Sie bei sich oder Personen in Ihrer Umgebung Symptome wie Schwindel, Erbrechen, Verwirrtheit, schnelle und flache Atmung, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Bewusstlosigkeit oder Fieber feststellen, kontaktieren Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder rufen Sie den Notruf!
Gehen Sie nicht achtlos an Hilfsbedürftigen vorbei – helfen Sie!
- Bringen Sie hilfsbedürftige Personen in den Schatten!
- Lockern Sie deren Kleidung, bieten Sie etwas zu trinken an!
- Rufen Sie den Notruf 112!
Notrufnummern
- Polizei 110
- Feuerwehr 112
- Rettungsdienst 112
Wie kann ich hitzebedingte Beschwerden erkennen und behandeln?
Die folgenden Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geben Ihnen einen Überblick darüber, wie Sie diese Beschwerden erkennen und welche Maßnahmen Sie ergreifen können. Es ist wichtig, frühzeitig die Symptome zu erkennen und entsprechend zu handeln, um ernsthafte Gesundheitsprobleme zu vermeiden.
Hitzschlag
Wenn Schwitzen keine Abkühlung mehr bringt, herrscht im Körper Wärmestau und die Körpertemperatur steigt innerhalb von 10–15 Minuten sehr schnell auf über 40°C. Das Gehirn schwillt an (Hirnödem).
Symptome: Gerötete, heiße, trockene Haut, Übelkeit, Kopfschmerzen, Bewusstseinsveränderungen, Bewusstlosigkeit.
Maßnahmen:
- Sofort Rettungsdienst rufen! (112)
- Abkühlung an einem kühlen Ort und durch kühle Umschläge
Hitzekollaps
Die Blutgefäße in Armen und Beinen weiten sich, wodurch der Blutdruck sinkt und das Gehirn schlechter durchblutet wird.
Symptome: Bewusstlosigkeit, Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Schwindel, Übelkeit, Wärmegefühl, Durst, trockene Schleimhäute, zunächst Hautrötung und starkes Schwitzen, dann Blässe und kalter Schweiß.
Maßnahmen:
- Sofort Rettungsdienst rufen! (112)
- Schatten oder kühle Orte aufsuchen
- Kühlung
- Flachlagerung
- Kleidung öffnen
- Flüssigkeitszufuhr
Sonnenstich
Reizung der Hirnhäute durch lange Sonneneinstrahlung, in schweren Fällen auch Hirnschwellung (Hirnödem).
Symptome: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber, geröteter Kopf, manchmal Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle.
Maßnahmen:
- Schatten aufsuchen
- Kopf und Oberkörper leicht erhöhen
- Viel trinken
- Abkühlung mit kalten Umschlägen
Hitzeerschöpfung
Erhöhter Flüssigkeitsverlust durch starkes Schwitzen führt zu einem niedrigeren Blutvolumen und damit zu einem Absinken des Blutdrucks, während die Körpertemperatur steigt.
Symptome: Starker Durst, Schwäche, kalte feuchte Haut, niedriger Blutdruck bei hohem Puls, schnelle schwache Atmung, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schwindel, Abgeschlagenheit.
Maßnahmen:
- Schatten oder kühle Orte aufsuchen
- Viel trinken
- Abkühlen
- Wenn Symptome länger als eine Stunde anhalten oder die Körpertemperatur über 38°C steigt, Arzt/Ärztin konsultieren
Austrocknung (Exsikkose)
Schwitzen oder unzureichende Flüssigkeitszufuhr führen zu einem signifikanten Wassermangel im Körper.
Symptome: Durst, trockene Haut und Schleimhäute, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Lethargie oder Verwirrtheit, geringer und stark konzentrierter Urin, Verstopfung, Muskelkrämpfe.
Maßnahmen:
- Viel trinken
- Wasserreiche Nahrung essen
- Elektrolyte (Mineralstoffe) zu sich nehmen, z.B. grünes Gemüse, Erdnüsse, Mandeln, Eier, Käse, Kochsalz (normal gesalzene Speisen)
Hitzekrämpfe
Flüssigkeits- und Elektrolytverlust durch starkes Schwitzen bei körperlicher Belastung (z.B. Sport). Die Muskulatur reagiert darauf mit Krämpfen.
Symptome: Schmerzhafte Muskelkrämpfe nach sportlicher Betätigung, vor allem in Armen, Beinen und Unterleib.
Maßnahmen:
- Aktivität einstellen
- An kühlem, schattigem Ort ausruhen
- Viel trinken, am besten elektrolythaltige Getränke
- Wenn Symptome länger als eine Stunde anhalten, Arzt/Ärztin konsultieren
Hitzeödem
Durch Belastung des Lymphsystems sammelt sich Flüssigkeit in den kleinsten Blut- und Lymphgefäßen. Durch den Überdruck wird die Flüssigkeit ins umliegende Gewebe abgegeben.
Symptome: Ödeme (Schwellungen) in den Unterschenkeln, besonders an den Knöcheln, vor allem zu Beginn der heißen Jahreszeit.
Maßnahmen:
- In der Regel gehen die Schwellungen von allein zurück, wenn sich der Körper an die Hitze gewöhnt
- Wenn die Schwellung nicht abklingt oder schlimmer wird, Arzt/Ärztin konsultieren
Hitzeausschlag
Schweiß kann nicht ausreichend verdunsten (z.B. durch zu enge Kleidung) und verstopft die Poren.
Symptome: Roter, juckender Ausschlag an Gesicht, Hals, Brustbereich, Leiste, Hoden.
Maßnahmen:
- Schwitzen minimieren (Schatten, klimatisierte Umgebung), betroffene Bereiche trocken halten
- Kühl duschen
- Leichte, weite Kleidung tragen
- Bei starkem Juckreiz: Salben oder Gels mit Zink oder Kieselerde
Was sollte ich beachten? Medikamente und Hitze:
Bei Hitze ist möglicherweise eine Dosisanpassung erforderlich. Denn einige Arzneimittel können Einfluss auf den Abkühlungs-Mechanismus des Körpers oder den Flüssigkeits-Haushalt haben, wie z.B.:
- Blutdrucksenkende Arzneimittel
- Entwässerungsmittel
- Antidiabetika
- Schlaf- und Beruhigungsmittel
- Abführmittel
- Arzneimittel bei Depressionen
Ändern Sie Ihre Dosierung nicht selbst, sondern sprechen Sie mit Ihrer/m Ärztin/Arzt oder Ihrer/m Apothekerin/Apotheker darüber!
Richtige Lagerung von Medikamenten
Zudem können hohe Temperaturen Ihre Medikamente schädigen. Damit Ihre Arzneimittel wirken, ist eine richtige Lagerung wichtig:
- Die meisten Arzneimittel sollen bei einer Raumtemperatur (15 bis 25° C) gelagert werden. Lagern Sie diese daher während der Sommermonate in Ihrem kühlsten Raum.
- Arzneimittel, die kühl gelagert werden müssen (2 bis 8° C), sollten nach Erhalt schnellstmöglich in den Kühlschrank. Um ein Einfrieren der Medikamente im Kühlschrank zu vermeiden, sollten diese die Rückwand nicht berühren.
- Bewahren Sie Ihre Medikamente grundsätzlich nicht im Badezimmer auf, da hier oft hohe Temperaturen sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit herrschen. Diese können die Wirksamkeit der Arzneimittel verändern.
- Wenn sie auf Medikamente angewiesen sind: Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Es kann sinnvoll sein, die Dosierung bei Hitze anzupassen.
Wird ein arzneimittelhaltiges Pflaster auf die Haut geklebt, kann es bei Hitze zu einer erhöhten Wirkstofffreigabe kommen, da durch Wärme die Haut stärker durchblutet wird. Lassen Sie sich dazu in Ihrer Apotheke beraten!
Wo gibt es kostenlos Trinkwasser und wo finde ich öffentliche Toiletten?
Öffentliche Trinkwasserspender
Wenn Sie in der Stadt unterwegs sind, trinken Sie viel! Mindestens 1,5 Liter pro Tag. Kostenloses Trinkwasser steht an den folgenden öffentlichen Trinkwasserspendern im Stadtgebiet zur Verfügung:
- M12 Hagen - Mittelstraße 12, 58095 Hagen
- Volme Galerie - Friedrich-Ebert-Platz 3, 58095 Hagen
Refill-Hagen
Zudem engagiert sich die Stadtverwaltung zusammen mit der Diakonie Mark-Ruhr und der Freiwilligenzentrale Hagen über die Refill-Initiative aktiv dafür, den Zugang zu Trinkwasser im städtischen Raum zu verbessern. Bereits 55 Lokale und Geschäfte in Hagen nehmen an dieser Aktion teil. Das Konzept ist simpel und einfach: Lokale und Geschäfte mit dem Refill Aufkleber an Fenstern oder Türen, füllen kostenfrei Leitungswasser in Ihre mitgebrachte Trinkflasche.
Die Refill-Initiative möchte Plastikmüll vermeiden und die Umwelt schützen.
Alle Standorte der Hagener Refill-Partner finden Sie hier.
Öffentliche Toiletten
Öffentlichen Toiletten stehen an folgenden Standorten im Stadtgebiet zur Verfügung:
- Rathaus Galerie Hagen - Mittelstraße 22, 58095 Hagen
- Rathaus 2 Hagen - Ecke Berliner Platz/G-v-Galen-Ring, 58095 Hagen (Schlüssel bei der Anmeldung im EG erhältlich)
Welche Hitzeschutzmaßnahmen kann ich im Vorfeld ergreifen?
Sie haben bereits im Vorfeld die Möglichkeit, die Auswirkungen von Hitze in Ihrem Zuhause und Ihrer Nachbarschaft abzumildern. Bäume, Beete, Grünflächen sowie begrünte Dächer, Fassaden und Stadtbalkone haben eine kühlende Wirkung auf ihre unmittelbare Umgebung und reduzieren zudem das Risiko von Überflutungen und Sturzfluten durch Starkregen. Die Stadtverwaltung Hagen sowie mehrere lokale Vereine und Organisationen unterstützen solche Initiativen aktiv durch verschiedene Programme und Projekte.
- Sie sind Eigentümerin oder Eigentümer eines Hauses in Wehringhausen oder Hohenlimburg und möchten das Dach, die Fassade oder den Hinterhof begrünen? Die Stadtverwaltung fördert Ihr Vorhaben mit individueller Beratung und großzügiger finanzieller Unterstützung, sofern die Förderbedingungen erfüllt sind. Weitere Informationen erhalten Sie über das Förderprogramm für Dach-, Hof- und Fassadenbegrünung.
- Entdecken Sie Ihre Fähigkeiten als Gärtnerin oder Gärtner! Zahlreiche lokale Vereine und Organisationen in Hagen wie die Volkshochschule Hagen, Hatopia, Biostation Hagen oder das Bildungszentrum Marienhof bieten Workshops an, in denen Sie lernen, wie Sie verschiedene Elemente der Natur in Ihre Gärten oder Stadtteile integrieren können. Hier finden Sie eine Auflistung der Workshops, die im Jahr 2025 angeboten werden.
- Machen Sie Ihr Haus hitzefest! Die Verbraucherzentrale NRW veranstaltet seit diesem Jahr an jedem dritten Dienstag im Monat ein einstündiges Online-Seminar mit anschließendem Austausch zum Thema "Hitzeschutz rund ums Haus". Das Online-Seminar ist kostenlos. Interessierte können den Zugangslink zum Vortrag hier anfordern.
- Werden Sie zum Gießkannenhelden: In den heißen Sommermonaten leiden viele Stadtbäume unter Hitze, Trockenheit und verdichtetem Boden. Genau hier kommen die „Gießkannenheld:innen“ ins Spiel: Die Idee der Aktion ist einfach – Regenwasser sammeln, wenn es fällt, und damit Bäume gießen, wenn es trocken ist. Engagierte Bürgerinnen und Bürger erhalten von der Initiative kostenlos Gießkannen und/oder Wassertanks. So kann gesammeltes Regenwasser von Dachflächen genutzt werden, um Bäume und Sträucher in der Umgebung nachhaltig zu versorgen.
Nach oben.
Standort & Erreichbarkeit
Umweltamt
Rathausstraße 11, 58095 Hagen
Ansprechpartner
(Klimaanpassungsmanager)
- Telefon: 02331 207 2920
(FB Gesundheit und Verbraucherschutz)
- Telefon: 02331 207 3944


