Schadstoffe in Innenräumen


Sie finden hier Informationen zu folgenden Themen:

  • Fachportal Innenraumluft
  • Radonbelastung
  • Schimmel in Gebäuden

Fachportal Innenraumluft geht online


Informationen für ein gesundes Raumklima und den Umgang mit Schadstoffen in Innenräumen


Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz teilt mit:


Das neue Fachportal Innenraumluft informiert ab sofort auf www.innenraumluft.nrw.de über den Umgang mit Luftbelastungen in Innenräumen und gibt wichtige Tipps für ein gesundes Raumklima. Eine schlechte beziehungsweise belastete Innenraumluft oder unangenehme Gerüche stören das Wohlbefinden, sie verringern die Leistungsfähigkeit und können die Gesundheit beeinträchtigen. Oft sind dafür Schadstoffe aus Baumaterialien, Möbeln oder Farben die Ursache. Darüber hinaus können auch falsches Lüften oder Reinigen das Raumklima belasten.


Das Fachportal richtet sich insbesondere an Leiterinnen und Leiter und Träger von Schulen, Kindertagesstätten sowie anderer Verantwortlicher für öffentliche Gebäude. Darüber hinaus gibt es aber auch viele nützliche Tipps für den privaten Bereich.


Das Fachportal bietet gezielte Informationen, damit Probleme im Hinblick auf Schadstoffbelastungen in Räumlichkeiten schnell erkannt und behoben oder sogar verhindert werden können.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.innenraumluft.nrw.de.

Radon
Radonaktivitätskonzentrationen in der Boden und Raumluft

In einem Forschungsvorhaben des Bundes wurden, u.a. im Stadtgebiet von Hagen, geogen verursachte erhöhte Radonaktivitätskonzentrationen in der Bodenluft festgestellt (lokal bis mehrere 100.000 Bq/m3). Parallel dazu durchgeführte Raumluftmessungen in zufällig ausgewählten Privathaushalten in Hagen ergaben Spitzenwerten von ca. 700 bis 800 Bq/m3.


Grenz- und Zielwerte
Aufgrund von epidemiologischen Studien, die eine signifikante Erhöhung des Lungenkrebsrisikos ab einer Radonkonzentration über 140 Bq/m3 nachgewiesen haben, hat die Bundesregierung (BMU, BfS) Empfehlungen für Neubauten und bereits existierende Gebäude erarbeitet: Demnach sollen beispielsweise Neubauten so geplant werden, dass eine Radonkonzentration von 100 Bq/m3 dauerhaft nicht überschritten wird. Für bestehende Wohngebäude sieht die europäische Richtlinie 96/29/EURATOM von 400 Bq/m³ vor.
Wenn Sie sich über die aktuelle Situation an Ihrem Wohnstandort informieren möchten, klicken Sie auf die Interaktive Radonkarte.


Untersuchungen in öffentlichen Gebäuden
Auf Basis dieser Erkenntnisse wurden Raumluftmessungen in ausgesuchten Schulen und Kindergärten durchgeführt (siehe Gutachten vom 29.3.2006 ). Die Auswahl erfolgte nach geologischen Kriterien, d.h. es wurde sich auf Liegenschaften konzentriert, die über den unterkarbonischen Schwarzschiefern und den mitteldevonischen Massenkalken liegen. In dieser Messkampagne wurden in der Realschule Emst stark erhöhte Konzentrationen (> 1.000 Bq/m3) und in der Heideschule Hohenlimburg erhöhte Konzentrationen (> 200 Bq/m3) festgestellt.


Sanierung und Erfolgskontrolle
Vor Beginn der Sanierungsarbeiten wurden in der Realschule Emst zunächst die Radoneintrittspfade ermittelt. Mit den Sanierungsarbeiten wurde im Sommer 2006 begonnen. Kurzzeitkontrollmessungen im Dezember 2006 zeigten, dass die Sanierung nicht in allen Fällen erfolgreich war. Nachbesserungen bei der Sanierung wurden zwischenzeitlich durchgeführt und brachten schließlich den erwünschten Erfolg, wie die Langzeitkontrollmessungen in den Räumen der Real- und Grundschule Emst zeigen. Die ursrpünglich festgestellten Radonkonzentrationen von über 1000 Bq/m³ konnten auf Werte unter 200 Bq/m³ gesenkt werden. Die Werte liegen damit unter dem Gesichtspunkt der zusätzlichen Strahlenbelastung für Schüler, Lehrer und Personal in einem akzeptablen Bereich.
In der Heideschule Hohenlimburg wurden Messungen in 15 Räumen durchgeführt. In 10 Räumen lagen Konzentrationen unter 100 Bq/m³ und damit im Normalbereich. In fünf Räumen wurden leicht erhöhte Werte zwischen 100 und 160 Bq/m³ gemessen. Aufgrund dieses Befundes waren lt. Gutachten keine Maßnahmen zur Reduzierung der Radon-Aktivitätskonzentrationen notwendig. Die Raumnutzung konnte unverändert beibehalten werden. Gleichwohl wurde eine regelmäßige und ausreichende Lüftung (z.B. Stoßlüftung vor Unterrichtsbeginn, regelmäßige Lüftung während der Unterrichtszeiten) vom Gutachter empfohlen.Weitere Informationen und Hinweise entnehmen Sie bitte dem Ratgeber für Hagen .

Schimmel in Gebäuden

Nicht nur in Altbauten, sondern zunehmend auch in modernen Wohnungen macht sich der Schimmelpilz breit. Dann sind z.B. an kalten Außenwänden, in Fensterlaibungen, hinter großen Möbelstücken oder Vorhängen schwarze, graue oder gelbe Schimmelpilzflecken zu sehen.
Das ist nicht nur hässlich, sondern gefährdet die Gesundheit der Bewohner. Schimmel kann langfristig zu Schäden am Gebäude führen.


Standort & Erreichbarkeit

Umweltamt

Rathausstraße 11, 58095 Hagen



Ansprechpartner
  • Tel.: 02331 207-3501

Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Themenbereich.